Die hatten ihm nach der 1:2-Niederlage in der vergangenen Woche gegen Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach II Kapitulation vorgeworfen. „Von außen ist danach schon ein wenig Unmut aufgekommen, weil ich teilweise falsch zitiert und interpretiert wurde. Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, erklärte der Coach. „Meine Mannschaft und ich, sowie Rot-Weiß Oberhausen, wir geben niemals auf“.
Der Schelte ließ das Team zuvor auf dem Feld Taten vorangehen. Obwohl das Spiel nach dem frühen 0:1 durch Oguzhan Kefkir (5.) ungünstig begann, verloren die Gastgeber nicht die Ruhe und drehten das Match durch Treffer von Bertul Kocabas (41. und 59.). Simon Engelmann stellte in der Nachspielzeit den 3:1-Endstand her. „Dortmund war die Mannschaft der Stunde. Wir haben den Gegner zu Fehlern gezwungen. Und in den entscheidenden Szenen hatten wir auch Spielglück“, jubelte Zimmermann. „Die Niederlage ist unglücklich, aber nicht unverdient“, haderte dagegen BVB-Trainer Daniel Farke mit dem Schicksal. „Wenn der Lattenschuss von Jo Stankovic reingeht, steht es 2:2.“
Seine Elf brachte aber insgesamt zu wenig Power mit ins Stadion Niederrhein, um etwas Zählbares mitzunehmen. Farke musste deshalb nach fünf Siegen und zwei Unentschieden erstmals eine Niederlage als BVB-Trainer verkraften. „RWO ist eine absolute Topmannschaft, die in der Lage ist, einen Vorsprung zu verteidigen. Man hat den Unterschied zwischen einer erfahrenen und abgezockten Mannschaft und einer U23 gesehen“, resümierte er. „Gegen so eine Mannschaft musst du 90 Minuten deine Topleistung bringen. Das haben wir in den ersten 45 Minuten nicht geschafft.“
Während Dortmund trotz der Niederlage als Tabellenachter mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben dürfte, bleibt Oberhausen bei neun Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Lotte als Fünfter weiter im Niemandsland. Immerhin haben sie gezeigt, dass sie die Saison nicht abschenken wollen. „Noch einmal: Wir geben nicht auf und wir wollen jedes Spiel gewinnen“, beschloss Zimmermann seine Stellungnahme deshalb mit den gleichen Worten, mit der er sie begonnen hatte. Zumindest am Samstag gegen den BVB ist das eindrucksvoll gelungen.



















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