VfB Homberg

Sezen rührt die Werbetrommel

Sergen SezenSergen Sezen» zum Profil betreibt weiter Eigenwerbung. In der internen Torjägerliste des Fußball-Landesligisten VfB Homberg hat sich der schnelle Offensivspieler mittlerweile auf Platz zwei geschossen. Sezens Siegtor in der Nachspielzeit zum 2:1-Erfolg über den VfB Speldorf hält die Rheindeichkicker weiterhin im Aufstiegsrennen. „Wenn du kurz vor Schluss triffst, sind das die schönsten Siege“, strahlte der Homberger Youngster.

Zuvor hatten sich die VfB-Kicker allerdings als Meister des Chancen-Auslassens erwiesen. Auch Sezen knipste mehrere Fahrkarten. „Irgendwann zweifelt man natürlich“, räumte der Linksaußen ein, „dann kommt die Nervosität hinzu. Aber wir haben als Mannschaft insgesamt Moral gezeigt und sind dann belohnt worden. Ich persönlich trainiere viel und hart. Es freut mich natürlich, wenn sich das auszahlt.“ In den kommenden Wochen ist Sergen Sezen noch im Klausurstress, danach soll sich allmählich seine Zukunft entscheiden. Der VfB will gerne mit dem 20-jährigen Talent weitermachen, Sezen rührt aktuell mit guten Leistungen die Werbetrommel.

Bei Winter-Neuzugang Harun Can stehen aktuell keine Vertragsgespräche im Vordergrund. Der 22-Jährige ist noch bis Sommer 2017 an die Gelb-Schwarzen gebunden. „Mir gefällt es gut hier, das läuft alles sehr professionell ab. Ich musste nicht lange überleben, als der Kontakt mit dem VfB zustande kam“, so der Außenverteidiger. Trainer Stefan Janßen kennt ihn schon lange. „Ich habe in der RWE-Jugend gespielt, Stefan Janßen war Trainer bei der U 19 von Rot-Weiß Oberhausen, da sind wir uns in den Ligaduellen mehrfach über den Weg gelaufen“, berichtet Can. Der Automobilkaufmann-Azubi ist besonders ehrgeizig und hat nicht vor, länger als nötig in der Landesliga Wurzeln zu schlagen. „Homberg gehört in die Oberliga. Es wäre toll, wenn ich mit dem VfB den Sprung schaffen würde.“

Harun Can, der sein Einsatzgebiet sowohl als linker Verteidiger als auch im Mittelfeld hat, schnupperte bereits in den Profibereich. In der Türkei unterschrieb er einen Vertrag beim damaligen Zweitligisten Sakaryaspor und stimmt nicht in den Chor der Bedenkenträger ein, die von Wechseln zu kleineren türkischen Vereinen abraten. „Es war eine gute Erfahrung“, sagt Can, „ich habe mein Gehalt immer bekommen, es gibt Fifa-Verträge und es wurde guter Fußball gespielt.“ Warum hielt es der Neu-Homberger dann nicht allzu lange aus? „Das Präsidium wurde abgelöst, dazu gab es Änderungen im Trainerstab. Man konnte als Fußballer nicht längerfristig planen. Deswegen bin ich zurück nach Deutschland gekommen.“

Den Traum, irgendwann noch einmal höherklassig zu spielen, hat Harun Can noch nicht begraben. „Ich habe das noch im Hinterkopf“, sagt der Ex-Krayer. Doch aktuell hat er sein Visier auf die Tabellenspitze eingestellt. Can: „Wir sind in der Rückrunde die konstanteste Mannschaft und haben bis auf das 1:3 gegen Kleve alle Partien gewonnen. Ich bin sicher, dass wir Kleve noch attackieren können.“