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BVB - Liverpool
Klopp-Team ärgert Dortmund

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Jürgen Klopp, Jürgen Klopp
Foto: firo

Borussia Dortmund und der FC Liverpool trennten sich 1:1 (0:1)-Unentschieden.

Jürgen Klopp hatte in der Tat nicht zu viel - oder besser gesagt: zu wenig - versprochen. Immerhin, er drehte sich entgegen der alten Gewohnheit zu der Seite im Stadion, wo die Fans des FC Liverpool saßen, er ballte bebend die Fäuste und klopfte sich auf die Brust. Wenn ein Tor für seine Mannschaft fallen würde, hatte der Trainer des englischen Traditionsklubs gesagt, dann würde er vermutlich jubeln, wie er es immer getan hat.

Genau dieses Szenario spielte sich nach 37 Minuten zum Leidwesen der Dortmunder Fangemeinde ab. Sein Stürmer Divock Origi setzte sich überraschend leicht gegen die Dortmunder Innenverteidigung bestehend aus Sven Bender und Mats Hummels durch und erwischte Torwart Roman Weidenfeller von der Strafraumgrenze aus auf dem falschen Fuß. 1:0 für den FC Liverpool. Ein Tor, das seinen Wert für den früheren BVB-Trainer und seine neue Mannschaft behielt, auch wenn Borussia Dortmund im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League noch ein 1:1 (0:1) erwirkte. Für das Rückspiel lässt das Ergebnis den Engländern alle Chancen. Das ist es, was Schwarz-Gelb unzufrieden stimmte an diesem Abend. Dortmund, zum Favoriten in diesem Wettbewerb erhoben, rechtfertigte diesen Status nicht in dem Maße, wie schon erlebt.

Die Führung des Klopp-Klubs war durchaus überraschend gewesen, weil der BVB bis dahin zwar erstaunlich nervös agierte, aber trotzdem zu Torchancen kam. Die beste im ersten Durchgang vergab Henrikh Mkhitaryan. Der war von Julian Weigl und Marcel Schmelzer sehr hübsch freigespielt worden, doch sein Schuss aus sieben Metern wurde im letzten Augenblick noch abgeblockt (17.). Ein wenig kosnterniert vom Rückstand benötigte der BVB ein bisschen Zeit, um nach dem Rückstand einigermaßen wieder in die Spur zu finden. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit vergaben Pierre-Emerick Aubameyang nach Zuspiel von Henrikh Mkhitaryan und Marco Reus nach einer Ecke gute Gelegenheiten.

Und Liverpool? Mühte sich bis zur Führung zu einem Kopfball von Dejan Lovren, den Weidenfeller parierte. Ebenfalls schon in der Nachspielzeit der ersten Hälfte musste der Dortmunder Keeper gegen den frei vor ihm auftauchenden Origi Nervenstärke beweisen.

Die Borussia schwamm mitunter beachtlich gegen den alten Coach. Doch die Nervosität legte die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel nach der Pause größtenteils ab. Nur drei Minuten dauerte es, bis nach einer Ecke Mkhitaryans Flanke den Kopf von Mats Hummels fand, der den Ball aus sechs Metern ins Tor wuchtete. Doch erneut nur drei Minuten später drohte die Ergebnis-Errungenschaft schon wieder dahin zu sein. Philippe Coutinho schoss fulminant aus elf Metern, aber Weidenfellers parierte auf überragende Weise. Der in dieser Saison zur Nummer 2 degradierte Keeper musste in dieser einen Minute weitere Schüsse von Nathaniel Clyne und erneut Coutinho entschärfen. Weidenfeller rettete in diesem Augenblick die Stimmung.

Diese war von Hoffnung geprägt, dass es doch noch den erlösenden Siegtreffer geben würde. Dortmund spielte dank der strategischen Künste des eingewechselten Nuri Sahin - Ilkay Gündogan fehlte im Kader wegen Trainingsrückstands - deutlich überlegter und souveräner. Doch auch mit ihm entfachte Schwarz-Gelb nicht die gewünschte Torgefahr gegen eine rote, englische Wand. Es blieb beim 1:1. Klopp zumindest verließ zufrieden die alte Heimat.

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  • micha4706 08.04.2016 18:35 Uhr
    Es ist schon interessant, dass der Author des Artikels mit keinem Wort auf den Schiedsrichter eingeht. Darf man hier wirklich nichtmal mehr seine Meinung sagen? Sind diese Herrschaften wirklich immer außen vor und frei jeglicher Kritik? Zwei Dinge hätte doch nun wirklich auffallen müssen: Wie kann es sein dass Roman im eigenen 5-Meter-Raum dermaßen brutal angegangen wird und es gibt nichtmal gelb? Wie kann es sein, dass der rote Schläger (sorry, habe den Namen nicht parat) 10 Minuten vor Schluß in einer Catch-like Attacke auf Christian Pulisic losgeht, ohne gelbe Karte? Auf der anderen Seite gibt es für harmlose Fouls oder für Beschwerden, die zurecht geführt werden, sofort gelb. Liegt hier nicht der Verdacht nahe, dass der Schiedsrichter zumindest ein irgendwie gelagertes Interesse hat, dass Liverpool kein Schaden passiert (immerhin hätte der Schläger aus der 80. Minute mit einer gelben Karte im Rückspiel zusehen müssen). Wissen Sie, liebe Journalisten, was mal ein ganz toller Coup wäre? Wenn Sie mal einen Zusammenhang nachweisen könnten, zwischen bestimmten Schiedsrichtern und bestimmten Entscheidungen, die permanent gegen einen bestimmten Club gehen. Und die Krone wäre, wenn Sie feststellen würden, dass bestimmte Vereine zB. in England so sehr im Geld schwimmen, dass sie sich auch gern mal bei wohlgesonnenen Schiedsrichtern erkenntlich zeigen. Sie legen so großen Wert auf Meinungsfreheit (übrigens zurecht) aber bitte nutzen Sie sie auch!

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