Nun hat der Poker um die Höhe der Ablösesumme begonnen. Am Ende werden die zahlungskräftigen Bayern auch diesen Spieler bekommen. Und das ist keine gute Nachricht für den deutschen Fußball.
Wenn ein Weltmeister die zweitbeste Mannschaft dieses Landes verlässt und künftig für die beste spielt, darf mit einer Vergrößerung des Abstandes zwischen den beiden Kontrahenten gerechnet werden. Erst Götze, dann Lewandowski, jetzt Hummels – die Bayern wissen genau, was sie da tun. Es ist ihr gutes Recht, einer egoistischen Strategie zu folgen. Der Bundesliga aber bietet die Aufrüstung des Branchenführers keine attraktive Perspektive: Die Bayern, die am Samstag zum vierten Mal in Serie Meister werden können, nehmen Jahr für Jahr berechenbar den Titel mit – ein fatales Signal für den internationalen Vermarktungswettkampf. Ein Leicester City ist hierzulande nicht in Sicht.
Sportlich gesehen machen die Bayern aber wieder alles richtig. In dieser Saison haben sie Probleme in der Innenverteidigung, die lösen sie jetzt. Mit Hummels, Boateng, Martinez und Badstuber werden sie künftig im Kampf um die Champions-League-Krone bestens aufgestellt sein. Und die Dortmunder Borussen? Selbst wenn sie im Gegenzug Götze holen, gehen sie geschwächt aus diesem Gerangel. Hummels ist längst ein Stabilisator, Götze immer noch ein Versprechen.



















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