Kingsley Onuegbu, beim MSV ausgewiesener Schlagerexperte, sitzt bereits an der Setlist für die Kabinenfeier nach dem Spiel gegen RB Leipzig. Der King hat keinen Zweifel daran, dass die Stimmung bei den Zebras am Sonntag nach dem Spiel gut sein wird. „Helene Fischer wird auch dabei sein. Insgesamt wird es eine ausgewogene Mischung geben“, verriet der Nigerianer.
MSV-Trainer Ilia Gruev hat kein Problem damit, dass der Zebra-DJ bereits plant. „Das sind unsere festen Rituale. Das ist alles in Ordnung“, so der 46-Jährige, der am Donnerstag bereits – wenig überraschend – dem King eine Einsatzgarantie für das letzte Punktspiel gab: „Du spielst.“
Was aktuell selbstverständlich ist, war vor ein paar Monaten keine Selbstverständlichkeit. Nach der Wintervorbereitung, die Onuegbu aufgrund einer Oberschenkelverletzung nur eingeschränkt absolvieren konnte, war der Stürmer beim MSV zunächst außen vor. Über Wochen war Onuegbu nur Reservist, der als Einwechselspieler zumeist lediglich für wenige Minuten in Aktion treten durfte. Der MSV hatte Tomané als Hoffnungsträger geholt.
Stammplatz erkämpft
Der Portugiese spielt mittlerweile keine nennenswerte Rolle mehr, der King ist dafür voll da. Wie Ilia Gruev versicherte, durchschritt Onuegbu das Tal ohne Grollen: „Er hat sich nie bei mir beklagt. Er hat immer wieder versucht, sich durch Leistung zu empfehlen.“ Onuegbu nahm am Donnerstag den Pass seines Trainers auf: „Ich bin keiner, der lamentiert.“
Mit dieser Taktik lag der King richtig. Beim 2:1-Sieg in Nürnberg stand der Angreifer erstmals im Jahr 2016 in der Startelf der Zebras, seitdem hat er seinen Stammplatz sicher. Die Wiedergeburt des MSV ist somit auch an Onuegbu festzumachen. Mit seinem Führungstreffer gegen Fortuna Düsseldorf brach er zudem in einem wichtigen Spiel den Bann.
Auch Onuegbu will mit den Zebras nun auch noch die letzten Schritte machen. Dazu zählt ein Sieg über die Rasenballer aus Leipzig. „Ich bin ein Typ, der Gas gibt. Ich bin heiß auf das Spiel.“
King lässt Zukunft offen
Bleibt die Frage, bei welchem der Verein der 30-Jährige in der nächsten Saison Sport treiben wird. Bei der entsprechenden Fragestellung blickte der King am Donnerstag zunächst in die Richtung des bei der Pressekonferenz anwesenden Spordirektors Ivica Grlic, dann sagte der Stürmer: „Ich möchte mich nicht auf zwei Dinge gleichzeitig konzentrieren. Ich fokussiere mich im Moment komplett auf den Klassenerhalt. Ich habe meinem Berater auch gesagt, er solle andere Dinge von mir fernhalten.“
Ilia Gruev hört so etwas gerne und ergänzt: „Es ist noch kein Spieler zu mir gekommen, um zu fragen, was in der nächsten Saison mit ihm passiert. Auch das beweist den Charakter des Teams.“




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