Der VfL Bochum hat einen neuen Co-Trainer verpflichtet, wie sein Vorgänger und sein künftiger Chef Gertjan Verbeek kommt er aus den Niederlanden. Jan de Jonge (53) übernimmt in der kommenden Saison das Amt von Raymond Libregts, der aus persönlichen Gründen zurück in seine Heimat zieht.
Jan de Jonge war zuletzt Trainer beim zyprischen Erstliga-Sechsten Nea Salamis Famagusta und kennt Verbeek schon länger - auch aus gemeinsamen Zeiten beim SC Heerenveen. Er unterschrieb allerdings nur einen Vertrag für ein Jahr bis 2017. Verbeeks Kontrakt gilt noch ein Jahr länger bis Juni 2018.
Zwei weitere Wechsel, aber in die andere Richtung, sind seit Mittwoch amtlich: Onur Bulut zieht es wie berichtet zum SC Freiburg (s.a. Text unten). Adieu sagt auch Marco Terrazzino: Sein neuer Klub heißt aber nicht, wie spekuliert wurde, FC Ingolstadt - sondern TSG Hoffenheim. Damit spielt Terrazzino künftig weiter an der Seite von Janik Haberer, der nach einem Jahr Ausleihe ja von der TSG und seinem jungen Trainer Julian Nagelsmann vertragskonform zurückgeholt wurde. „Terra“ erhielt einen Zweijahres-Vertrag. „Marco hat in den vergangenen beiden Spielzeiten einen richtigen Sprung gemacht“, sagte Hoffenheims Profifußball-Direktor Alexander Rosen. Der heute 25-Jährige spielte schon zwischen 2007 und 2011 in Hoffenheim, in Bochum landete er vor zwei Jahren. „Dass er in unserer Akademie ausgebildet wurde und wir ihn nun ablösefrei zurückholen konnten, macht die Verpflichtung doppelt interessant“, erklärte Hoffenheims Rosen.
Ich bin glücklich und stolz, für einen tollen Klub wie den VfL Bochum zu arbeiten
Jan de Jonge
Aber zurück in die Zukunft des VfL: Jan de Jonge wird am Montag, 27. Juni, erstmals ein Training mitleiten an der Castroper Straße, wenn Verbeek zum Auftakt für die kommende Saison bittet. Der 53-Jährige war selbst Profi, unter anderem spielte er gemeinsam mit Verbeek für den SC Heerenveen. Dort war er später auch lange Zeit als Trainer tätig, auch als Jugendtrainer und Co-Trainer unter Verbeek (55 Spiele). Man kennt und schätzt sich also. „Aufgrund seiner Vita ist er nahezu prädestiniert für unser Anforderungsprofil, junge Spieler, möglichst aus dem eigenen Nachwuchs, mit zu entwickeln und zur Bundesligareife zu führen“, sagt Sportvorstand Christian Hochstätter.
Verbeek erklärte, dass „ich ihn schon eine lange Zeit kenne und erfolgreich mit ihm zusammengearbeitet habe“. Jan de Jonge ist naturgemäß angetan: „Ich bin glücklich und stolz, für einen tollen Club wie den VfL Bochum zu arbeiten und ihm dabei zu helfen, die eigenen Talente weiterzuentwickeln.“
Rasiejewski ganz bei den Talenten
Jens Rasiejewski, zuletzt als Co-Trainer dabei, soll sich wieder ganz auf seine Aufgabe als Sportlicher Leiter des Talentwerks konzentrieren können, so der Plan. Dafür war er vor einem Jahr auch geholt worden. In der Winterpause war Rasiejewski als Co-Trainer eingesprungen, als Raymond Libregts wegen einer Krankheit ausfiel. Bis zum Saisonende blieb der Ex-Profi dann bei der Lizenzspielerabteilung aktiv.
Weiterhin gesucht wird ein U19-Trainer, der wie gehabt, ebenso wie der U17-Trainer, zudem als Co-Trainer bei den Profis fungieren soll. Wie zuletzt Thomas Reis, der ja zu den A-Junioren nach Wolfsburg wechselt. Auch für „Reisi“ ist die Bochumer VfL-Zeit morgen beendet.



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