Rolf Feltscher
Rolf Feltscher » zum Profil suchte trotz des Abstiegs Trost in der starken Rückrunde des MSV - auch wenn die Zebras sich im Endeffekt davon nichts kaufen können: "Ich denke, an der Rückrunde ist überhaupt nichts auszusetzen. Wenn man sie betrachtet - die war schon richtig geil. Wir haben extrem viele Punkte geholt und haben, wenn man nur die Rückrunden-Tabelle betrachtet, oben mit gespielt. Leider sind wir nicht gut in die Saison gekommen - diese liegengelassenen Punkte haben uns dann im Endeffekt gefehlt. Auch heute sind wir super in die Partie gekommen, haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten und sind dann auch folgerichtig in Führung gegangen. Der Gegentreffer hat es uns dann allerdings echt schwer gemacht. Das ist für die Psyche enorm hart - du brauchst erst nur noch ein Tor und nach dem Gegentreffer direkt drei. Trotzdem haben wir in der Pause alle noch daran geglaubt, es noch zu packen. Aber es hat leider nicht gereicht. Glückwunsch an Würzburg." Auch für die Fans fand der Außenverteidiger lobende Worte: "Das sind für mich nicht einfach nur Fans. Diese Leute leiden mit uns mit. Es tut mir unglaublich Leid und hoffe, dass wir das alles nächste Saison wieder gut machen können." Für den Venezolaner geht es nun erst einmal zur Copa America. Was danach folgt, will Feltscher in den kommenden Tagen mit den Duisburger Verantwortlichen klären.
Enis HajriEnis Hajri» zum Profil sah das Gegentor als Knackpunkt an: "Es tut sehr weh. Nach der tollen Aufholjagd in den letzten Spielen, haben wir die Relegation - man muss es einfach so sagen - verkackt. Nichtsdestotrotz können wir sehr stolz auf uns sein. Was wir hier in den letzten Wochen und Monaten gezeigt haben, das war einfach nur überragend. Wenn wir ohne dieses Gegentor in die Halbzeit gehen, dann hätten wir sicher noch eine Schippe drauf legen können. Aber so war es einfach enorm schwer, wir wurden durch eine Unaufmerksamkeit um unseren Lohn gebracht." Für den Tunesier war vor allem die schwache Leistung im Hinspiel ausschlaggebend: "Wir haben in Würzburg leider keinen Grundstein legen können und dort kein gutes Ergebnis erzielt. Trotzdem kannst du ein 0:2 vor unserer Kulisse wett machen. Aber dann kommen die einmal vors Tor, haben vorher keine einzige Chance, und machen das Ding rein. Das ist einfach nur bitter."
Victor ObinnaVictor Obinna» zum Profil war nach dem Spiel immer noch außer sich. Der Nigerianer wollte in den Katakomben das Gespräch mit Schiedsrichter Tobias Stieler suchen und konnte nur schwerlich beruhigt werden: "Das ist einfach nur enttäuschend. Als Fußballer willst du nie einen Abstieg erleben. Ich kann mich bei den Fans nur entschuldigen. Ich bin wirklich frustriert und ärgerlich. Aber Würzburg hat einfach gezeigt, dass sie hungriger auf den Erfolg waren als wir. Gratulation dazu." Als die Frage nach dem Grund seines Platzverweises aufgeworfen wurde, wurde Obinna schnell in die Kabine zitiert. Klar ist allerdings, dass dieser Ausraster ein Nachspiel haben wird. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn im Nachspiel seines Platzverweises beleidigte er das Schiedsrichter-Gespann als "fucking goats" ("beschissene Ziegen").
Ilia Gruev gab nach dem Abstieg ein Versprechen ab: "Im Sport sind Freud und Leid leider sehr nah beieinander. Vor neun Tagen lagen wir uns nach dem Sieg gegen Leipzig noch alle in den Armen - jetzt sind wir bitter enttäuscht. Ich muss aber auch klar sagen: Wir haben eine überragende Rückrunde gespielt und schon das Erreichen der Relegation hätte niemand von uns erwartet. Diese Rückrunde hat uns im Endeffekt aber zu viel Kraft gekostet. In den Relegationsspielen hat uns dann einfach die physische und mentale Frische gefehlt. Aber eines kann ich versprechen: Wir werden wieder kommen! Der MSV gehört einfach nicht in die Dritte Liga. Wir werden alles dafür tun, dass der Verein wieder aufsteigt."
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