Ralf Fährmann sei vom Kopf her nicht in der Lage, sich selbst in die Sphäre zu bringen, um mit Manuel Neuer um den Platz im deutschen Tor zu konkurrieren, vermutet Jens Lehmann. Damit lehnt sich der ehemalige Nationaltorwart weit aus dem Fenster - zu weit.
An Ehrgeiz mangelt es Fährmann gewiss nicht. Schalkes Torhüter ist ein hochprofessioneller Fußballer, er arbeitet akribisch und fleißig - auch an seinen Schwächen. Denn auch solche hat Fährmann - trotz seiner großen Klasse. Seine Spieleröffnung ist nicht gut, ein großer Fußballer wird Fährmann nicht mehr werden. Das hat bei Bundestrainer Joachim Löw und Torwarttrainer Andreas Köpke wohl den Ausschlag zu seinen Ungunsten, sprich für seine Nicht-Nominierung gegeben. Sonst wäre ja erst recht nicht zu erklären, warum der regelmäßig patzende Marc André ter Stegen den Adler auf der Brust tragen darf, Fährmann aber eben nicht.
Nein, Fährmann hat alles getan, was er tun konnte, um sich für die Nationalelf zu empfehlen. Was man beim Verband entscheidet, liegt nicht in seiner Hand. Genau so hat der königsblaue Publikumsliebling selbst das auch immer wieder kommentiert. Und dass er - ganz anders als Lehmann - ein bescheidener Zeitgenosse ist, macht Fährmann umso sympathischer. Das sehen nicht nur Schalker so.




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