Die Enttäuschung sitzt nach wie vor tief bei Grüger. Nach dem knapp verpassten Aufstieg mit dem FSV Duisburg steht der Torhüter vor einer wegweisenden Entscheidung: Aufhören oder Weitermachen?
"Als ich im Winter kam, da habe ich mir gesagt, dass im Falle des Aufstiegs nach dieser Saison Schluss ist. Jetzt bin ich mir relativ sicher, dass ich doch noch ein oder zwei Jahre spielen will," fasst Grüger seine aktuelle Situation zusammen. "Ich will nicht mit einem verlorenen Finale aufhören."
Ob sein Weg beim FSV Duisburg weitergehen wird, ist jedoch unsicherer als je zuvor. Nachdem Chef-Trainer Guido Naumann, welcher Grüger im Winter verpflichtet hatte, Ende April entlassen und durch Günter Abel ersetzt wurde, begann der Torhüter sich Gedanken über seine Zukunft zu machen. Die Tendenz geht zu einer neuen sportlichen Herausforderung.
"Nach diesem halben Jahr in einer neuen Umgebung würde es blöd sein, sich mit solch einem negativen Erlebnis zu verabschieden, aber ich tendiere stark dazu eine neue sportliche Herausforderung zu suchen," stellt Grüger fest. In einer Sache ist er sich sicher: Um die goldene Ananas spielen möchte er nicht.
"Ich habe nicht das Ziel in einem Team zu spielen, wo es bereits zehn Spieltage vor Schluss um nichts mehr geht," erklärt Grüger. "Eine Mannschaft, die um den Aufstieg oder gegen den Klassenerhalt spielt, ist sportlich reizvoller."
Duisburg wird er trotzdem in positiver Erinnerung behalten. "Dass der Verein mehr als 3000 Zuschauer anzieht, obwohl man nur in der sechsten Liga spielt, das ist beeindruckend. Darauf muss der Verein aufbauen," sieht Grüger eine positive Zukunft für den FSV.
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