Nach einem kurzen Streit hat sich die Lage zwischen Essens OB Thomas Kufen (CDU) und seinem Dortmunder Amtskollegen Ulrich Sierau (SPD) wieder entspannt. Jetzt wollen die beiden Stadtoberhäupter sogar zusammen Fußball schauen: erst in Dortmund, dann in Essen.
Offenbar ist sein Neid auf Dortmund nicht therapierbar
Ulrich Sierau
Das war passiert: Kufen hatte bei einer Sponsorenveranstaltung von Rot-Weiss Essen im Stadion vor 400 Gästen auch über Sierau gesprochen: „Er ist einen Kopf größer als ich. Ich muss immer hochschauen.“ Mit Blick auf Sieraus Blondschopf frotzelte Kufen schmunzelnd: „Manchmal sieht er wie ein ungemachtes Bett aus. Und egal zu welchem Thema er redet, er fängt mit BVB an. Oder hört mit BVB auf. Das ist nicht nur mir, sondern auch anderen unangenehm.“
Sierau schimpfte darum in der Bild-Zeitung: „Ich bedauere, dass Thomas Kufen solche Entgleisungen nötig hat. Offenbar ist sein Neid auf Dortmund nicht therapierbar.“ Kufen rief den Amtskollegen an, entschuldigte sich persönlich. „Es war ja nicht böse gemeint. Beim Fußball sind Emotionen im Spiel.“ Sierau nahm die Entschuldigung an und lud Kufen ein. Als große Koalition besuchen beide ein Spiel des BVB. Kufen ist dann das erste Mal im größten Stadion Deutschlands. „Im Gegenzug lade ich Ulrich Sierau dann zu uns an die Hafenstraße ein“, sagte Thomas Kufen am Donnerstag unserer Zeitung.



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