SV Hö.-Nie.

Der Beginn einer neuen Ära?

Mit Daniel Beine übernimmt nun der spielende Chefrainer der zweiten Mannschaft das Zepter des 67-jährigen Kultcoaches mit dem markanten Schnurrbart. "Ich habe ein super Verhältnis zu Schorsch", erzählt der neue Verantwortliche, der mit 28 Jahren der jüngste Trainer in der Oberliga Niederrhein ist. So etwas wie der Julian Nagelsmann des SV Hö.-Nie. "Wir haben bisher jeden Tag telefoniert und halten auch weiterhin Kontakt."

Aber nicht nur an der Seitenlinie ist alles neu, auch im Kader hat es so einige Veränderungen gegeben: Elf neue Spieler haben Beine und der Sportliche Leiter Andre Egink geholt, allesamt unter 23. "Wir haben, glaube ich, insgesamt 70 Gespräche geführt und nun einen guten Mix aus etwa dreiviertel Spielern aus der Region und dem Rest aus dem Ruhrgebiet." Schließlich musste der Etat beim SV Hö.-Nie. wieder einmal heruntergefahren werden, da musste vor allem an den Fahrtkosten gespart werden. Für Beine ist dies allerdings kein Problem: "Es gibt viele super gute Fußballer in unserer Region. Wir sind auch so bisher gut aufgestellt."

Und vollzählig. Schließlich haben die Schwarz-Gelben vor dem Trainingsauftakt am 5. Juli alle Transferaktivitäten abgeschlossen. Wenn Not am Mann ist, könnte Beine auch noch selbst aushelfen, geplant ist das allerdings nicht: "Ich könnte noch mitspielen, aber mein Fokus liegt jetzt auf dem Trainerbereich. Mitspielen werde ich höchstens in der Zweiten, wenn es denn die Zeit zulässt."

Bei den Zielen für die kommende Spielzeit bleiben die Kalkarer dennoch erst einmal auf dem Teppich. Beine: "Aufgrund unserer vielen Neuzugänge und bei der Liga sollten wir vorsichtig sein. Wir haben viel Qualität im Kader und die Jungs können sich allesamt auch noch weiterentwickeln, wir tun aber gut daran, kleinere Brötchen zu backen. In erster Linie wollen wir so früh wie möglich den Klassenerhalt schaffen und hoffen, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden."