Damit tritt er in die Fußstapfen von Janik Haberer, den Christian Hochstätter vor 18 Monaten in der Regionalliga-Mannschaft der TSG Hoffenheim entdeckte und der beim VfL innerhalb von nur einer Spielzeit den Sprung von der vierten in die erste Liga (SC Freiburg) schaffte. Tom Weilandt: „So einen Weg zu gehen, ist eine große Herausforderung.“ Nach drei Jahren bei der Spvgg. Fürth plant der 24-Jährige in Bochum den nächsten Schritt. Weilandt, der sich als erster der Neuzugänge früh für den VfL entschied: „In Fürth wollte ich nicht bleiben. Ich habe den Klub informiert. Dann habe ich mich Ende März mit den VfL-Verantwortlichen getroffen und hatte gleich ein gutes Gefühl.“
Dies verstärkte sich, je ausführlicher die Gespräche von Christian Hochstätter und Gertjan Verbeek mit ihm wurden. Weilandt: „Ich habe zwar in Fürth zuletzt nur auf den Außenbahnen gespielt. Ich kann aber auch zentral eingesetzt werden.“ Nach der ersten Trainingswoche sah sich der gebürtige Rostocker in seiner Entscheidung für Bochum noch einmal bestätigt: „Die Art und Weise wie hier Fußball gespielt wird entspricht meiner Philosophie. Schon in der letzten Saison gab es in der Zweiten Liga keine bessere Mannschaft, die so attraktiven Fußball gespielt hat. Mittlerweile habe ich hier auch die Infrastruktur kennengelernt und weiß, dass ich hier gut aufgehoben bin.“
Hinsichtlich der Perspektive für die neue Spielzeit hält sich der Neue aber noch zurück: „Der VfL ist ein unbequemer Gegner, der schwer zu bespielen ist. Der sich jetzt aber in der Offensive nach zahlreichen Abgängen völlig neu aufstellen muss. Dennoch bin ich sicher, dass wir trotz der Konkurrenz wie zum Beispiel Stuttgart, Hannover oder Nürnberg oben mitspielen können.“
Der Neue bringt vieles von dem mit, was dem VfL in der Offensive nach den zahlreichen Abgängen derzeit noch fehlt. Er besitzt eine gute Technik, ist torgefährlich, hat ein gutes Dribbling und ausreichend Tempo, um beim Pressing gegen den Ball zu arbeiten. Fragt man ihn persönlich nach seinen Schwächen, fällt ihm spontan sein Kopfballspiel ein. „Bei einer Körpergröße von 1,86 m kann ich mich da sicher noch verbessern.“ Und mit einem Schmunzeln fügt er hinzu: „Insgeheim hoffe ich darauf, dass der Trainer nicht zu viele Schwächen findet.“
Nach Bochum kommt der 24-Jährige mit seiner Freundin Laura und seinem Labrador Amy. Die letzten Tage vor der Abfahrt nach Bochum hat er in Warnemünde noch einmal richtig ausgespannt: „Da hatten wir traumhafte Tage bei 30 Grad und kaum Wind.“ Die hat der Offensiv-Allrounder dann genutzt, um seinem liebsten Hobby zu frönen: „Ich spiele sehr gerne Beach-Volleyball.“
Zwei Jahre läuft nun der Vertrag an der Castroper Straße, wo er mit Timo Perthel einen ehemaligen Kollegen aus Rostock getroffen hat. Auch Vater Hilmar spielte früher ebenfalls als Profi für Hansa Rostock. Christian Hochstätter ist von dem Neuzugang sehr angetan und nennt die Gründe für die Verpflichtung: „Aufgrund seiner außergewöhnlich guten Technik findet er kreative Lösungen für das Offensivspiel. Sein großes Plus dabei ist die Beidfüßigkeit, die es dem Gegner schwer macht, ihn zu verteidigen.“
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