Denn eigentlich ist der 23-jährige Keeper ein echtes Mönchengladbacher „Fohlen“. Im Dunstkreis des Bökelberg geboren, hat er seine Heimatstadt fußballerisch nie verlassen. Borussia – ein Leben lang.
Doch nach 18 Jahren hat er sich entschieden, etwas Neues auszuprobieren. Bei den Profis durfte er nicht ran, für die U23 hätte er im kommenden Jahr die Altersgrenze überschritten. Und so wurde es Zeit, etwas Neues in Angriff zu nehmen. Immerhin: die Initialien VfL sind bei dem Wechsel an die Castroper Straße geblieben. Kompalla: „Mönchengladbach war eine tolle Zeit, aber jetzt bin ich stolz, für solch einen Traditionsverein spielen zu dürfen. Ich möchte das Vertrauen in Form von Leistung zurückgeben.“ Dabei ist Martin Kompalla, der sich zu U19-Zeiten im Tor einen Zweikampf mit Marc-André ter Stegen lieferte, durchaus Realist. „Mein Ziel ist zunächst einmal, in den 18er-Kader zu rutschen. Aber mittel- oder langfristig möchte ich auch hier einmal die Nummer eins werden.“
Zunächst einmal läuft sein Vertrag bis zum 30. Juni 2018. Und weil der zweifache polnische U18-Nationalspieler als junger ehrgeiziger und entwicklungsfähiger Keeper ins Profil des VfL passt, sind die Bochumer auf der Torhüter-Position gleich dreifach gut besetzt in die kommende Spielzeit. Mit Manuel Riemann, Bochums unangefochtener Nummer eins, verbinden den Keeper zahlreiche Gemeinsamkeiten. Das fängt schon beim Autokennzeichen „MG“ an, geht über die Größe von 1,86 Metern bei 81 Kilogramm und beide verbindet auch, dass der Ball am Fuß durchaus ihr Freund ist. Doch während Riemann mit 27 Jahren zum besten Torhüter der zweiten Liga katapultiert wurde, musste Kompalla sein Können erst einmal zwei Etagen tiefer, in der erfolgreichen U23 von Borussia Mönchengladbach, unter Beweis stellen.
Wie selbstbewusst der 23-jährige Keeper ist, zeigt auch seine Entscheidung für Bochum. Schließlich hatte ihm ein Drittligist eine Stammposition in Aussicht gestellt. Doch der Deutsch-Pole entschied sich offensichtlich für den schwierigeren Weg. Kompalla: „Persönliches Wohlfühlen – das ist die Basis für eine gute Leistung. Und ich fühle mich hier sehr wohl.“



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