Der Mittelfeldspieler des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg musste sich monatelang gedulden, bis er endlich wieder grünes Licht bekam, um seiner Arbeit nachzugehen. „Es macht wieder Spaß“, sagt „Dauschi“ sichtlich aufgeräumt.
Die wichtigste Nachricht: „Ich bin komplett schmerzfrei.“ Am Anfang war noch Vorsicht geboten. Bei kleinsten Signalen des Körpers kam Skepsis auf. Diese Phase ist überstanden. „Dass Reinhören ist jetzt weg. Ich mache mir keine Gedanken mehr, wenn ich auf dem Platz stehe. Ich bin sehr froh, dass es so reibungslos läuft“, erklärt der Ex-Berliner und schiebt nach: „Vom Kopf her bin ich im Moment ziemlich leer, weil wir hier in Österreich wirklich viele Einheiten absolvieren.“ Die Maloche soll sich am Ende bezahlt machen. Martin Dausch weiß, wofür er gerade ackert. Der 30-Jährige war vor eineinhalb Jahren ein wichtiger Mosaikstein im Duisburger Gebilde. Durch seine Verpflichtung bekamen die Zebras einen zusätzlichen Qualitätsschub und schafften den Aufstieg in die 2. Liga. Danach ging es bergab. Dausch quälte sich in der Hinrunde wochenlang über die Runden, bis die Hüftoperation unumgänglich wurde. Jetzt ist er mit den Zebras wieder da, wo er begonnen hatte: In der 3. Liga.
Das sind Dinge, die einen Verein ausmachen. Unser Trainer Ilia Gruev kennt das so aus Kaiserslautern. Das alles macht uns noch professioneller
Martin Dausch
Doch das soll kein Dauerzustand sein. Bisher sind die Eindrücke positiv. „Eine sehr, sehr gute Mannschaft“ haben die Zebras nach Einschätzung ihres Routiniers, „jeder Teil wirkt in den anderen ein. Wir haben einen Plan, wie wir es machen wollen.“ Die Ausrichtung im 4-4-2-System ist möglich, die Variante mit einer festen Spitze und dem offensiven Antreiber Zlatko Janjic ist denkbar, auch das 4-1-4-1 könnte zur Anwendung kommen. „Wir wollen flexibel sein“, sagt Dausch, der weiß, was auf seine Teamkollegen und ihn zukommt: „Fast jeder von uns hat schon in der 3. Liga gespielt. Es geht in erster Linie über den Kampf. Es gibt Teams, die Jahr für Jahr oben dabei sind. Ich habe mir die Kader der Konkurrenten mal angeschaut und finde, dass Chemnitz eine sehr gute Mannschaft hat.“
Der MSV hat das Team hinter dem Team erheblich aufgepeppt. Im Trainingslager sind zwei Scouts mit technischer Ausrüstung vor Ort, um Sequenzen zu filmen und zu analysieren. Selbst Testgegner werden in der Spielvorbereitung seziert. Martin Dausch: „Das sind Dinge, die einen Verein ausmachen. Unser Trainer Ilia Gruev kennt das so aus Kaiserslautern. Das alles macht uns noch professioneller.“




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