Während Rot-Weiss Essen Fans sich in der Vorbereitung über Verstärkungen in nahezu allen Mannschaftsteilen freuen durften, blieb bei der Position zwischen den Pfosten immer ein leichtes Magengrummeln. Heimann selbst hat die Diskussionen um seine Person registriert, sie aber einzuordnen gewusst: „Die Menschen bewerten das, was sie sehen. Von daher war die Kritik sportlich in Ordnung.“
Der 25-Jährige hat diese letztlich umgemünzt und in der Sommerpause eifrig an sich gearbeitet. Und so dürfte sich der ein oder andere RWE-Fan in Wiedenbrück verwundert die Augen gerieben haben. Eine völlig andere Körpersprache, sichere Ballbehandlung – Heimann strahlte als Gesamtpaket eine ungeheure Ruhe aus.
Vielleicht auch, weil er das Vertrauen der Vereinsführung spürt. Anfang Juni verlängerte Rot-Weiss Essen den Vertrag mit Heimann bis zum 30. Juni 2018. „Als klar war, dass ich bleibe, war auch klar, dass ich die Nummer eins bleibe“, erinnert sich der Torhüter.
Ein Entschluss, der seinen Trainer nachhaltig beeindruckte: „Niclas hätte es sich auch einfach machen können. Stattdessen hat er signalisiert, dass er unbedingt bleiben will. Er hat große Qualität, die er einfach nur abrufen muss“, lobt Sven Demandt seinen Schlussmann.
Der hat mit seinem ersten Pflichtspiel-Auftritt nach seiner Vertragsverlängerung gezeigt, dass er seiner Mannschaft eine Stütze sein kann. Auch das wird ihm Selbstbewusstsein geben. „Wenn ich so weiterspiele, bleibe ich auch die Nummer eins.“ Klingt doch schon ganz danach...



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