Vor Jahresfrist verpasste der Fußballer des MSV Duisburg den Zweitliga-Auftakt, weil er sich kurz zuvor eine Knöchelverletzung zugezogen hatte. Was damals noch niemand ahnen konnte: Es folgte eine monatelange Leidenszeit. Nun ist der 33-Jährige topfit, spielte am Freitag gegen den SC Paderborn 90 Minuten durch und durfte sich prompt über den ersten Dreier freuen. Hajri: „Es ist schön, mit einem Sieg zu starten.“
Mit Branimir Bajic (36) bildet er zusammen die älteste Innenverteidigung der Liga. Dass Hajri, der auch im defensiven Mittelfeld seinen Wirkungsradius hat, nun in der Abwehr spielt, ist für den gebürtigen Tunesier, kein Problem. Angesichts des Überangebotes im Duisburger Mittelfeld mag es für den früheren Lauterer auch eine glückliche Fügung sein.
„Mit Branimir habe ich vorher noch nie zusammen die Innenverteidigung gebildet. Aber wir haben gemeinsam in der Vorbereitung keine Trainingseinheit verpasst. Das passt“, so Hajri, der sich auch vor den beiden englischen Wochen in der Hinrunde keine großen Sorgen macht. Dass Trainer Ilia Gruev bereits angedeutet hat, in diesen Phasen rotieren zu wollen, heißt für Hajri nicht zwangsläufig, dass die beiden „Oldies“ aussetzen müssen: „Wir haben beide so viele Spiele auf dem Buckel. Das schaffen wir auch noch.“
Comeback ohne Happy End
Hajri will nach der bitteren Zweitliga-Saison nun bessere Zeiten erleben. Die vergangene Spielzeit hat der Abräumer abgehakt, allerdings für sich auch positive Dinge mitgenommen. Er kam nach langer Verletzungspause zum Start der Aufholjagd in der Rückrunde zurück ins Team. Hajri: „Ich konnte der Mannschaft so in den letzten Wochen noch helfen, auch wenn es am Ende leider nicht reichte.“
Mit dem Rückenwind aus dem ersten Spiel fährt Hajri am Sonntag nun selbstbewusst nach Osnabrück. „Die Bremer Brücke ist für Auswärtsteams ein ekeliges Stadion. Aber nach unserem Auftaktsieg ist der Druck von außen nicht mehr so groß. Wir werden da hinfahren, um auch dort drei Punkte zu holen.“
Auch Sportdirektor Ivica Grlic hofft, dass die Zebras den Schwung mit nach Osnabrück nehmen. Mit der Auftaktleistung war der 40-Jährige zufrieden, schränkt aber ein: „Damit meine ich die ersten 75 Minuten. Danach haben wir Paderborn das Spiel überlassen.“
Ins Training kehrte gestern der zuletzt erkrankte Mittelfeldspieler Baris Özbek zurück. Er ist für das Match in Osnabrück wieder eine Alternative. Stürmer Stanislav Iljutcenko klagte gestern über Halsschmerzen, absolvierte aber dennoch das komplette Training.




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