Mittlerweile in Ordnung ist auch sein rechter hinterer Oberschenkel, der in der abgelaufenen Spielzeit hin und wieder gezwickt hat und so dem Linksfuß die ein oder andere unfreiwillige Pause beschert hat. Doch vor dem Saisonstart sprüht der Außenverteidiger vor Optimismus: „Ich habe diese Probleme in den Griff bekommen, ich merke davon nichts mehr.“
Und auch über das „Wie“ ist er sich inzwischen im Klaren: „Ich habe die Dehnübungen verlängert, außerdem hat mir das Yoga-Programm, das uns über einen Trainer angeboten wird, sehr geholfen. Das zahlt sich jetzt aus.“
Altersunterschied ist noch gewöhnungsbedürftig
Überhaupt ist Perthel davon überzeugt, dass die Ursache für eine weitgehend verletzungsfreie Vorbereitung des gesamten VfL-Teams nicht allein dem Glück geschuldet ist. „Bei ernsthaften Verletzungen sind natürlich sehr häufig Zufälle im Spiel. Aber dass es bei uns kaum muskuläre Probleme gegeben hat, liegt meiner Meinung nach auch zum größten Teil an der Trainingssteuerung. Da hat unser Trainerteam gute Arbeit geleistet.“
Dass der VfL mit dem jüngsten Kader aller Zweitligisten in die neue Spielzeit geht, sieht Perthel keinesfalls als Nachteil an. Auch, wenn er manchmal schmunzeln muss: „Es ist gewöhnungsbedürftig, dass in der Kabine Youngster rumlaufen, die zehn Jahre jünger sind als ich.“ Und fast ein wenig trotzig fügt er hinzu: „Mit 27 bin ich im besten Fußball-Alter und will so lange spielen wie möglich.“
Natürlich macht er sich über das in der Offensive völlig neu zusammengestellte Team so seine Gedanken: „Man soll die Erwartungshaltung an unsere neue Offensive nicht zu hoch ansiedeln. Da muss ich sie einfach in Schutz nehmen, denn sie betreten hier in Sachen Spielphilosophie völliges Neuland. Als Herr Verbeek kam, dauerte es auch einige Zeit, bis wir wussten, was er in welcher Spielsituation möchte.“
Doch der gebürtige Pfälzer sieht positive Ansätze: „Auch wenn noch nicht alles funktioniert, so kann man feststellen, dass es von Tag zu Tag besser wird. Und dass man im Hamburg-Spiel schon eine Menge Potential erkennen konnte.“
Dass der Kader vielleicht zu jung ist, und die Qualität bei den verletzungsbedingten Ausfällen vielleicht nicht ausreicht, um den Erwartungen gerecht zu werden, wischt er vom Tisch: „Wir bewegen uns nicht auf dünnem Eis. Wir können in der ausgeglichenen Liga eine ordentliche Rolle spielen.“
Und dann warnt er noch vor Union Berlin: „Die haben uns in den letzten Jahren das Leben immer schwer gemacht. Das wird am Samstag nicht anders sein.“



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