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Draxler gibt das Bild eines egoistischen Profis ab

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Foto: firo

Julian Draxler hat sich verkalkuliert. Weil Wolfsburg nicht mehr international spielt, will er nur noch weg. Der Vertrag des Ex-Schalkers aber läuft bis 2020. Ein Kommentar

Vor einem Jahr verließ Julian Draxler fluchtartig den FC Schalke 04. Seinen Heimatverein, der ihn 2013 mit großem Getöse für die Unterzeichnung eines bis 2018 datierten Vertrages gefeiert hatte: Kleinlaster mit Draxler-Porträts wurden durchs Ruhrgebiet kutschiert, sogar durch Dortmund. Eine im Nachhinein besonders peinliche Aktion, als Draxler 2015 angeblich den Druck auf Schalke nicht mehr aushielt und kurzfristig beim VfL Wolfsburg anheuerte.

Wolfsburg, der traditionslose Klub eines Großkonzerns – diese Wahl nahmen viele Schalke-Anhänger ihrem einstigen Liebling übel. Aus dem netten Jungen aus Gladbeck aber war ein kühl kalkulierender Jungprofi geworden. Wolfsburg spielte Champions League, Schalke nicht. Er suchte die Bühne, um sich langfristig für die großen europäischen Klubs interessant machen zu können. Eine Durchgangsstation.

Aber Draxler hatte nicht damit gerechnet, mit dem VfL einen internationalen Startplatz zu verpassen und sogar hinter Schalke zurückzufallen. Jetzt sitzt er in der Falle und will bloß noch weg. Denkbar, dass ihm das trotz der Gegenwehr des VfL sogar noch gelingt. Das Image des Nationalspielers aber nimmt erneut sch weren Schaden: Der 22-Jährige gibt das Bild eines egoistischen Stars ab, der Verträge nur als Absichtserklärungen interpretiert.

Die Klubs sind ja selbst schuld

Aber: Die Klubs sind ja selbst schuld. Gäbe es unter ihnen auch nur einen Hauch von Solidarität, hätten die Profis nicht so leichtes Spiel. Trotz seines wiederholt fragwürdigen Verhaltens dürfte es kein Problem für Draxler werden, schon den dritten Verein zu finden, dem er seine Arbeitskraft für die Saison 2016/2017 vertraglich zusichern würde.

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 VfL Wolfsburg 0 0 0 0 0:0 0 0
2 Hannover 96 0 0 0 0 0:0 0 0
3 Werder Bremen 0 0 0 0 0:0 0 0
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-:- (-:-)
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  • Sofafussel 04.08.2016 09:56 Uhr
    Draxler hat nirgends überzeugt..typisch Geldgierig...nix Herzensangelegenheit
    ha ha ha
  • schullemax69 04.08.2016 09:59 Uhr
    Ich hatte gestern schon zum anderen Artikel über Draxler geschrieben. Das Verhalten ist unterste Schublade. Er hat einen 5!! Jahresvertrag unterschrieben und wird sicher ordentlich verdienen, ob mit oder ohne Euroleague. So muss er halt dem Verein, der ihn gut bezahlt, in der kommenden Saison dazu verhelfen, wieder international zu spielen. Ich hoffe sehr, dass VW Wolfsburg das durchzieht, wie der BVB seinerzeit bei Levandowski. Nur sind es hier jetzt noch 4 Jahre....
  • roadrunner74 04.08.2016 12:37 Uhr
    Echt lächerlich von allen Beteiligten. Was hat den Golfsburg erwartet von diesem Schnösel. Gut dass wir diesen Verräter für 35 Mio losgeworden sind. Der hat sowieso nur von Raul gelebt und gelernt. Danach war der nur noch lustlos auf dem Platz!
    Aber recht so... Golfsburg hat solche Leute verdient!!!
  • holtib 04.08.2016 13:38 Uhr
    Anscheinend gelten Verträge nur für die Vereine, einige Spieler gehen ihre am sogenannten Arsch vorbei. Sobald es nicht läuft geht das Gejammer los und sie wollen wieder weg. Hier sollte endlich mal von der Fifa der Riegel vorgeschoben werden. Wenn ein Spieler für 5 Jahre unterschreibt muss er eben bleiben, danach kann er für eine angemessene Ablösesumme gehen. Denn sonst verliert der Fußball sein Ansehen, und verkommt immer mehr zum Menschenhandel.
  • RWE SG 04.08.2016 13:54 Uhr
    Zitatgeschrieben von holtib

    Anscheinend gelten Verträge nur für die Vereine, einige Spieler gehen ihre am sogenannten Arsch vorbei. Sobald es nicht läuft geht das Gejammer los und sie wollen wieder weg. Hier sollte endlich mal von der Fifa der Riegel vorgeschoben werden. Wenn ein Spieler für 5 Jahre unterschreibt muss er eben bleiben, danach kann er für eine angemessene Ablösesumme gehen. Denn sonst verliert der Fußball sein Ansehen, und verkommt immer mehr zum Menschenhandel.



    Diese Probleme werden durch die "Berater" noch schlimmer werden. Da wird man oft das Gefühl nicht los, die Spieler werden nur noch als Mariontten eingesetzt um die Rendite dieser Vögel noch weiter nach oben zu schrauben.
  • Wiminho 04.08.2016 15:04 Uhr
    Nun, ich muss zugeben, dass ich vor nicht allzu langer Zeit noch Draxler-Fan war. Nicht zuletzt, weil er quasi in der Nachbarschaft aufgewachsen ist und zu Rauls Zeiten tolle Spiele mit allerlei technischen Kabinettstückchen abgeliefert hat. Aber dann .... Erst wollte er trotz langem Vertrags von Schalke weg. Nach Juve, doch da hat Horst Heldt nicht mitgespielt, die Konditionen passten halt nicht. Wolfsburg sprang ein, weil K. de Bruyne aus seinem Vertrag geflüchtet war. Nun will er wieder weg, trotz Vertrag bis 2020. Nach Arsenal oder wieder Juve.
    Meine Sympathiewerte für ihn gehen Richtung Null!! Er sollte sich lieber darauf konzentrieren, konstant gute Leistung abzuliefern. Dann hätte WOB auch die internationalen Plätze erreicht.
    Dass Verträge nicht mehr viel gelten, sieht man aber nicht nur bei Draxler. Es gibt in diesem Sommer genug andere Beispiele, wo Spieler ihren vorzeitigen Abgang forciert haben. U.a. auch L. Sane oder z.B. jetzt auch Spieler von Darmstadt 98. Aber das alleine auf Spieler und ihre Berater zu reduzieren, halte ich für falsch. Gerade das Beispiel Schweinsteiger zeigt, dass sich auch Vereine nicht immer an die Laufzeiten der Spielerverträge halten.

    Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen: Die Verbände, allen voran FIFA und UEFA, sind gefordert, hier eindeutige Regeln zu schaffen, die dieses Gebaren aller Beteiligten beenden. Notfalls ist auch die Politik gefragt. Schließlich hat auch das seinerzeit gefällte Bosman-Urteil zu dieser Entwicklung beigetragen. Ich fand die damalige Begrenzung von ausländischen Spielern gar nicht so schlecht. Es müssen ja nicht wie seinerzeit 2 Spieler, sondern vielleicht 5 pro Kader sein. Die riesige Fluktuation in jeder Transferperiode würde damit sicher reduziert werden. Wenn nur noch Transfers, Ablösesummen, Millionengehälter und die Gerüchte darüber die Themen sind, über die Fußballfans diskutieren, aber nicht mehr die Spiele selbst .... na dann gute Nacht Fußball.
  • Schlückinho 08.08.2016 17:22 Uhr
    Dieser Junge tut mir irgendwie leid. Als Felix Magath ihn damals in der Verlängerung eingewechselt hat und er uns im Pokal eine Runde weiter geschossen hat, bestand berechtigte Hoffnung auf eine große Karriere. Bei mir persönlich war diese Euphorie jedoch schnell verflogen. Der Bubi war einfach zu unkonstant. Stets mit sich selbst beschäftigt. Auch seine gelegentlichen technischen Kabinettstückchen konnten mich mit der Zeit nicht mehr von der Meinung abbringen, dass Julian sich wenn überhaupt nur an sich selbst berauschen konnte. Da fehlten mir komplett die Emotionen. Wahrscheinlich war es ihm auch egal was die Leute von ihm denken. Er hatte einen Traum. Real oder Barca. Das hat er stets betont. Mehr und mehr habe ich mich gefragt ob es ein Jungprofi wirklich zu einem dieser Vereine schaffen kann ohne sich jemals bei seinem aktuellen Verein ernsthaft engagiert zu haben. Ich hoffe Julian findet irgendwann etwas im Leben dass er aus vollem Herzen macht. Der Fußball scheint es nicht zu sein.

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