Es hätte Borussia Mönchengladbach am Freitagmittag bei der Auslosung in Nyon/Schweiz härter treffen können. Mit den Young Boys Bern geht es in den Play-offs zur Gruppenphase der Champions League gegen einen Gegner aus der Vorbereitung.
Am 13. Juli standen sich die Teams bei ersten Uhrencup-Spiel in Grenchen gegenüber. Das 3:3 (2:1) nach einem spritzigen Match vor 4200 Zuschauern war leistungsgerecht, auch wenn die Borussia die erste Halbzeit dominiert hatte.
Thorgan Hazard brachte die Gladbacher mit zwei Treffern nach vorn, in der Endphase rettete der 19-jährige Tsiy William Ndenge mit seinem 3:3 das Remis.
Hütter hat in Bern das Sagen
Während Gladbach da noch nicht in der heißen Phase der Vorbereitung steckte, standen die Young Boys kurz vor dem Saisonstart, der drei Tage später beim 2:0 in St. Gallen glückte. Danach sackte das Team von Trainer Adolf Hütter mit zwei Niederlagen leicht ins Tief, ehe in der Qualifikationsrunde vor den Play-off unerwartet Shakhtar Donetsk im Elfmeterschießen ausgeschaltet wurde. Bern hatte das Hinspiel in der Ukraine mit 0:2 verloren, das Rückspiel im Wankdorf-Stadion aber mit 2:0 gewonnen.
In einem Pflichtspiel treffen Gladbach und Bern erstmals aufeinander. Das Wankdorf-Stadion, indem Deutschland 1954 gegen Ungarn beim 3:2 zum ersten Mal Fußball-Weltmeister wurde, gibt es in dieser Form nicht mehr. 2005 wurde die Arena zum Stade de Suisse umgebaut. 31 120 Zuschauer passen rein. Gut 17 000 Fans im Schnitt besuchten die Heimspiel der Schwarz-Gelben, die hinter dem FC Basel den zweitmeisten Zuspruch der Schweizer Fußballvereine hinter sich wissen.
Bekanntester Berner Spieler ist der ehemalige Dortmunder Stephane Chapuisat, der für Young Boyszwischen 2002 und 2005 auflief und mittlerweile Chefscout des Klubs ist.
Zakaria ist wertvollster Spieler in Bern
Wertvollster Akteur im Aufgebot mit einem Marktwert von vier Millionen Euro ist Denis Zakaria. Der Schweiz-Kongolese spielt im defensiven Mittelfeld. Im 4-4-2-Systeme machten der Japaner Yuya Kubo und der Franzose Guillauime Hoarau (Rückennummer 99!) den Angriff. Mit dem ehemaligen Freiburger Stürmer Philipp Zulechner steht ein Deutscher im Aufgebot des zehnmaligen Schweizer Meisters, der in der Champions League noch nie gestartet ist. Alle drei Qualifikationsrunden gingen bisher verloren.
Auch gegen deutsche Mannschaften haben die Young Boys bisher im Europapokal keinen Blumentopf gewonnen. Am Hamburger SV scheiterte man gleich zweimal, dazu je einmal in der K.-o.-Runde gegen Eintracht Frankfurt und den VfB Stuttgart.




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