Bonner SC

Kapitän droht langer Ausfall

Als „bester Aufsteiger vom Mittelrhein“ wurden die Rheinlöwen zum Beispiel bezeichnet – und das gerade einmal nach zwei absolvierten Partien. „Man ist natürlich stolz darauf“, freut sich der 49-Jährige, schiebt aber gleich nach: „kaufen können wir uns dafür nichts.“

Zumal: der Bonner Linienchef wird die nächsten Spiele nicht mit der Mannschaft bestreiten können, die zunächst das Auftaktspiel gegen Fortuna Düsseldorf (2:1) gewann und im Stadion Essen gegen Rot-Weiss an der Sensation schnuppern durfte. Denn die Befürchtungen um Kapitän Abdelkader MaouelAbdelkader Maouel» zum Profil, der in der 75. Minute des RWE-Spiels verletzt vom Platz getragen werden musste, scheinen sich zu bewahrheiten. „Er hat ein Knacken im linken Knie vernommen und hat tierische Schmerzen“, berichtet Zillken.

Maouel, der vor der vergangenen Saison vom KFC Uerdingen zum Sportpark Nord kam, hat sich mit großer Wahrscheinlichkeit eine Verletzung des Kreuzbandes zugezogen. „Ein bisschen Hoffnung hat man immer. Aber da sieht es wirklich nicht gut aus“, klingt Zillken konsterniert. Der BSC-Kapitän wurde zunächst in ein Essener Krankenhaus gebracht, am kommenden Montag soll in Köln ein MRT des Knies durchgeführt werden.

Lange Zeit haben die Bonner nicht, sich von dem Schock zu erholen. Denn kurz nach dem Wochenende steht bereits die nächste anspruchsvolle Aufgabe ins Haus: Der SV Rödinghausen kommt in den Sportpark Nord. „Eine Mannschaft, die in der Tabelle über uns stehen muss. Das Essen-Spiel müssen wir jetzt abhaken und uns straffen“, sagt Zillken.

Und wer weiß: Vielleicht erreichen den Bonner Linienchef nach dem nächsten Heimspiel wieder Glückwünsche in Form von Kurznachrichten.