Bonner SC

Zillken übt leichte Schiedsrichter-Kritik

Im Großen und Ganzen sei der Coach des Aufsteigers aus der ehemaligen Bundeshauptstadt mit der Leistung von Marco Goldmann zufrieden gewesen: „Ich bin niemand, der den Schiedsrichter attackiert oder für ein Ergebnis verantwortlich macht. Er hat über 90 Minuten einen guten Job gemacht und die Partie sehr gut geleitet“, stellte der 49-Jährige klar.

Das war eher ein Heimelfmeter

Daniel Zillken

Jedoch habe ihn neben der Roten Karte für Marcel KaiserMarcel Kaiser» zum Profil in der Nachspielzeit vor allem der Elfmeterpfiff gegen seine Elf gestört. Denn Verteidiger Markus WipperfürthMarkus Wipperfürth» zum Profil habe RWE-Stürmer Marcel PlatzekMarcel Platzek» zum Profil zwar in der Luft berührt, bei der Entscheidung auf Strafstoß habe aber auch die Spielstätte eine gewichtige Rolle gespielt: „Das war eher ein Heimelfmeter“, urteilte Zillken, der sich die Szene mehrfach im Video angesehen hatte. „Wenn man sieht, wie manche Spieler auch schon auf dem Niveau im Strafraum bearbeitet werden, dann ist das eigentlich keine Szene, in der man pfeifen muss“, fand der Bonner Coach.

Ebenfalls nicht ganz einverstanden war der ehemalige Weggefährte von RWE-Trainer Sven Demandt mit dem Platzverweis nach Ablauf der regulären Spielzeit gewesen. Denn bei dem Konter habe der zuvor eingewechselte Kasim RabihicKasim Rabihic» zum Profil aus seiner Sicht im Abseits gestanden, ehe er von Marcel Kaiser von den Beinen geholt wurde.

Kaiser ist der zweite bittere Ausfall beim Bonner SC. Zwar wird der Verteidiger nach abgesessener Sperre wieder auflaufen können, aber durch die verletzungsbedingte Zwangspause von Abdelkader MaouelAbdelkader Maouel» zum Profil fehlt Zillken ein weiterer Leistungsträger. „Marcel hat bei uns eine richtig gute Entwicklung genommen. Sein Ausfall tut weh, wir brauchen seine Qualität in der Breite“, sagt der Coach mit dem Wissen, dass er in den kommenden Partien nur auf einen dezimierten Kader zugreifen kann.