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Kommentar zum BVB-Spiel in Leipzig
Fanprotest endet kläglich

(30) Kommentare
bvb
Foto: firo

Trotz des Boykotts-Aufruf gingen alle Tickets für den BVB-Gästebereich in Leipzig in 22 Minuten über die Theke. Ein Kommentar.

Fangruppen bei Borussia Dortmund haben tagelang zum Boykott ihres Auswärtsspiels bei RB Leipzig aufgerufen. Ihre Begründung: Anders könne man einen Protest gegen die Kommerzialisierung des Fußballs nicht ausdrücken. Das Feindbild: Großkonzerne wie Red Bull, die mit ihrem Geld Klubs aufbauen und wettbewerbsfähig aufrüsten. Ultras sehen in einem Mäzen wie Dietrich Mateschitz und früher Dietmar Hopp in Hoffenheim den Urheber für den Untergang des Abendlands.

Nun, aus dem Proteststurm wurde ein laues Lüftchen. Gerade auf Twitter gemeldet: Nach 22 Minuten waren alle 4300 BVB-Karten für das Leipzig-Spiel vergriffen. Selten endete ein Fanprotest so kläglich wie im Fall RB Leipzig. Man muss feststellen: Die Protestler stehen, so laut und medienwirksam ihr Getöse auch gewesen sein mag, mit ihrer Meinung ziemlich alleine da. Die Mehrheit der BVB-Fans will offenbar das tun, wofür Fans da sind: Ihre Mannschaft, die den größten Umbruch seit zehn Jahren erlebt, beim zweiten Saisonspiel unterstützen. Das und nur das ist Echte Liebe.

Man möchte Borussia Dortmund etwas mehr Selbstbewusstsein beim Umgang mit Fanprotesten wünschen. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat den Protest vorsichtig "legitim" genannt und gesagt: "Ich werde es nie befürworten, wenn unsere Fans einem Spiel fernbleiben, aber es ist ihr gutes Recht, und ich respektiere diese Entscheidung." Mag ja sein. Aber es stimmt halt nicht, wenn die Initiative "Südtribüne Dortmund" meint, der Klub RB Leipzig und dessen Konstruktion widersprächen "allen sportlichen und emotionalen Werten". Eine solche Formulierung ist selbstgerecht und anmaßend.

Da hat ein Klub mit einer Menge Sponsorengeld einen Aufstieg nach dem anderen geschafft, ja. Doch: Sucht nicht jeder Klub möglichst viele Geldgeber, um den sportlichen Erfolg auszubauen? Borussia Dortmund mit Evonik. Bayern München mit Telekom und Audi. Schalke 04 mit Gazprom. Die Leipziger Traditionsvereine VfB/Lok und Sachsen sowie der benachbarte Hallesche FC haben es halt seit Jahrzehnten nicht hinbekommen, ins Oberhaus des Fußballs zurückzukehren. Soll RB Leipzig deswegen amateurhaft bleiben? Oder ist der Traditionsklub Hamburger SV besser dran, wenn er jedes Jahr vom Wohlwollen eines Multimilliardärs abhängt?

Die Rückbesinnung auf ein Vereinsleben wie zu Turnvater Jahns Zeiten hat viel mit Nostalgie und wenig mit der Wirklichkeit zu tun. Die Kommerzialisierung wird seit den 70er Jahren beklagt, als Eintracht Braunschweig mit Jägermeister-Werbung auf der Spielerbrust auflief - und sich plötzlich Weltmeister Paul Breitner leisten konnte. Aufzuhalten war die ständige Kommerzialisierung nicht. Alle Klubs, auch Borussia Dortmund, haben heute Marketing-Profis, die Geld ranschaffen müssen, um in den Erfolg investieren zu können. Es bringt folglich nichts, Klubs wie RB Leipzig von Hause aus abzulehnen, weil sie aus der Retorte entstanden sind. Konstruktiver wäre die Frage: Wie machen die das - und was können wir von denen lernen? Und sie dann sportlich schlagen.

Das Stadion in Leipzig ist übrigens permanent voll. So schlecht scheinen die ihren Job nicht zu machen.

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(30) Kommentare

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2 Hannover 96 0 0 0 0 0:0 0 0
3 Werder Bremen 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Borussia Dortmund 0 0 0 0 0:0 0 0
5 FC Schalke 04 0 0 0 0 0:0 0 0
6 Fortuna Düsseldorf 0 0 0 0 0:0 0 0
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3 Werder Bremen 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Borussia Dortmund 0 0 0 0 0:0 0 0
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  • rudi-van-tast 09.08.2016 12:34 Uhr
    Was für eine verlogene Moral! Sebastian Vettel wurde auf Red Bull
    viermal hintereinander Formel 1 - Weltmeister! Bestimmt haben auch
    viele Dortmunder Sonntag für Sonntag vor den Fernsehern gesessen,
    ihm die Daumen gedrückt und nach Siegen Vettels inbrüstig die deutsche
    Nationalhymne gesungen.
    Und noch eins nebenbei: In den DFB-Jugendnationalmannschaften der
    U19, U17 und U15 spielen insgesamt 15 Spieler von RB Leipzig. So viele
    Spieler stellt kein Verein, auch Borussia Dortmund nicht!
  • Randberliner 09.08.2016 12:34 Uhr
    Und was ist mit den Spielen bei Audi Ingolstadt, SAP Hoffenheim, VW Wolfsburg, Bayer Leverkusen, Kühnel Hamburg, Gazprom Schalke und FC Telekom Bayern ? Sind die dann für die "Ultras" auch TABU ? Dann wäre die RL die richtige Liga, mit jede Menge Derbys...
  • Burk-Hard 09.08.2016 12:35 Uhr
    Man kann sich durch enen Kommentar das Ding auch schön reden! Tatsache ist und bleibt: Dieser Verein ist nur vereinsrechtlich ein Verein, nicht sportlich. Kein Fan kann dort Mitglied werden (außer Fördermitglied). Der "Vereinsinhaber" vehindert damit eine natürliche Vereinsentwicklung und natürlich auch Einflußnahme, um den Firmeninteressen nicht zu schaden. Mein voller Respekt gilt allen Fans, die das nicht unterstützen wollen. Als Bochumer habe ich auch in der 2. Liga kein Spiel der "Brausebüchsen" besucht.
  • 09.08.2016 13:30 Uhr
    Sehr bedenklich, wenn jetzt selbst die schreibende Zunft die Strukturen dieses Retortenclubs nicht kennt (oder gar ok findet?). Allein das Thema Mitgliedschaft spricht doch Bände. Anscheinend ist es der Trend, sich einfach mit allem abzufinden. Irgendwann werdet ihr. Das Resultat sehen...
  • MisterXY 09.08.2016 13:43 Uhr
    Warum spielen denn in den Jugendnationalmannschaften so viele Spieler von diesem "Verein"? Weil sie mit einem immensen finanziellen Aufwand die besten Spieler aus anderen Nachwuchsleistungszentren abwerben, empfehlenswert dazu ist dieser Artikel:
    [url]https?://www.morgenpost.de/sport/he rtha/article205818223/Rekordabloese-fuer -15-Jahre-altes-Hertha-Talent.html[/url]

    Sowas ist einfach nur unfair und verdirbt komplett die Sitten im Jugendfußball!
  • MisterXY 09.08.2016 13:54 Uhr
    Mit diesem Kommentar zeigt Pit Gottschalk doch nur, dass er entweder absolut nichts verstanden hat von RB Leipzig oder die negativen Punkte bewusst ausblendet.
    Jeder andere Bundesligist (wie übrigens sämtliche Fußballclubs in Deutschland, die mir geläufig sind) wurde gegründet, weil irgendwelche Leute Fußball spielen wollten. Dann kam der Erfolg und natürlich braucht jeder Fußballclub auch Sponsoren. Der fundamentale Unterschied zu RB Leipzig ist aber doch, dass dieser "Verein" ausschließlich zu dem Zweck gegründet wurde, Werbung für die Marke Red Bull zu machen. Der Fußball ist doch nur aufgrund seiner großen Popularität Mittel zum Zweck, aus Sicht von Red Bull lässt er sich beliebig gegen andere massentaugliche Events austauschen.
    Wie Red Bull darüber hinaus noch die Regeln des Fußballs untergräbt (Scheinverein ohne echte Mitglieder zur Umgehung der 50+1 Regel, aggressives Abwerben und unmoralische Ablösesummen für Jugendspieler, usw.) sei an dieser Stelle gar nicht umfassend erwähnt.

    Pit Gottschalk jedoch folgt ohne nachzudenken, blind der Mär vom "professionellen Fußball" und der "guten Arbeit", die dort geleistet würde.
  • 09.08.2016 14:07 Uhr
    Dann kann man halt kein Mitglied werden in Leipzig - na und? Vor 30 Jahren waren die Mitgliederzahlen der Fußballvereine noch normal
    (einige tausend). Irgendwann wurde es leider Mode, jeden Neugeborenen vor dem Standesamt erst beim Lieblingsverein der Eltern anzumelden. Ich bin lieber nirgendwo Mitglied als einer von hunderttausend Zwangsanmeldungen in Herne-West, Lüdenscheid-Nord oder wo auch immer. Am meisten tun mir die 120.00 Idioten in Weißwurst-City leid!
    Ohne Mitglieder ersparen sich die Ossis eben die teilweise peinlichen Jahreshauptversammlungen.
  • MasterMick 09.08.2016 14:19 Uhr
    Was für ein kläglicher Artikel! Pit Gottschalk ergötzt sich zwischen Schwarz-Weiß-Denken und Stammtisch-Gelaber.

    "Ultras sehen in einem Mäzen wie Dietrich Mateschitz und früher Dietmar Hopp in Hoffenheim den Urheber für den Untergang des Abendlands."

    Untergang des Abendlandes? Ok, ein wenig Übertreibung mag ja ok sein, aber nicht in einem so tendenziösen Artikel. Die Ultras sehen eine Gefahr für den Fußball allgemein. Und obwohl ich kein Ultra bin und einigen ihrer Aktionen und Meinungen kritisch gegenüberstehe, sind ihre Warnungen nicht vollends unbegründet.

    "Die Protestler stehen, so laut und medienwirksam ihr Getöse auch gewesen sein mag, mit ihrer Meinung ziemlich alleine da." Nein, Herr Schwarz-Weiß Gottschalk, man kann als Fan auch der Kommerzialisierung á la RB Leipzig sehr kritisch gegenüberstehen, und trotzdem für sich den Entschluss fassen, seine Elf aktiv im Stadion zu unterstützen.

    "Das und nur das ist Echte Liebe." Schon mal mit Ultras gesprochen? Hatten die keine echte Liebe zu ihrem Verein?

    Und ja, auch andere Vereine haben Sponsoren, teilweise sogar recht zweifelhafte. Aber das allein ist nicht die Kritik der Ultras. Hier hilft etwas Recherche, was aber keine Stärke des Autors zu sein scheint. Hauptsache polemisieren und Stereotypen bedienen.

    Mir sind Fans, die für eine kritische Idee einstehen - auch wenn ich inhaltlich nicht immer einer Meinung mit ihnen bin -, lieber als ein dampfplauderischer Journalist.
  • Rot Weisses Essen 09.08.2016 16:58 Uhr
    wasaein armselier kommenar. ganz ganz mager. abeenau deshab haben es so "vereine" wie leipzigauch so einfach weil medien und funktionäre im Gegensatz zu den fans keine er hose haben und sowas einfach hinnehmen. einerseits über hohe Ablösesummen heulen aber so was wie diesen ***verein gutheißen is klar. eigentlich habe ich da noch ganz andere worte für übrig aber das darf ich hier nicht schreiben aber dieses pack hat im fussball nichts zu suchen! aber die "fans" aus Leipzig werden bei auswärtsfahrten ihr fett schon weg bekommen und da freue ich mich drauf Smile
  • Rot Weisses Essen 09.08.2016 17:01 Uhr
    jemand der red bull gutheißt sollte keine "Kommentare" zu fussball schreiben das ist wie wenn ein blinder über einen Picasso schreibt!
  • Rot Weisses Essen 09.08.2016 17:10 Uhr
    für die ganzen Tippfehler entschuldige ich mich aber da achte ich nicht mehr drauf wenn ich mich aufregen. dieser Kommentar ist sooooooooooooooooooooooooooooooo arm!!!
  • Red1907 09.08.2016 18:12 Uhr
    Das gerade der Reviersport seinen treuen Lesern, die überwiegend Anhänger von Traditionsclubs sind, in den Rücken fällt ist erbärmlich! Vielleicht sollten die mal eine Woche keine "klicks" bekommen. Dem Namen Reviersport werden soe jedenfalls so nicht mehr gerecht.
  • entelippensDo 09.08.2016 21:05 Uhr
    Kommentar (beginnt und) endet kläglich....
  • TSG 1899 09.08.2016 23:09 Uhr
    Der Reviersport sieht das schon richtig. Eine klägliche Aktion mit noch kläglichem Erfolg. Man könnte die Aktion auch als ULTRADÄMLICH bezeichnen. :-) :-) :-)
  • TSG 1899 09.08.2016 23:13 Uhr
    Tippfehler. kläglicherem
  • Kurt A. Pohlkötter 09.08.2016 23:21 Uhr
    Das ist jetzt nicht Ihr Ernst?

    Ich lese gerade, dass dieser Pit Gottschalk, der hier offenkundig meint an Teilen der Dortmunder Fanszene sein Mütchen kühlen zu müssen, bei der WAZ nicht der Praktikant ist, oder irgendein Zeilenschreiber - sondern der Sportchef ...

    Ich lache nur noch ... wie mag dann bei Euch die Politikberichterstattung aussehen???
  • alex- 10.08.2016 00:18 Uhr
    Leider zeigt der Kommentar wieder einmal, dass selbst Journalisten aus der Fachpresse es einfach nicht kapieren, warum der Protest herrscht (von vielen Lesern mal ganz zu schweigen). Richtig, auch Hamburg, Schalke.....natürlich Bayern werden mit Kohle 'zugeschissen'. Bayern hat sich dies aber seit den 70ern selbst erarbeitet. Dass Hamburg von Kühne ausgehalten wird, finde ich auch nicht toll. Aber das sind alles Vereine, wo jedermann Mitglied werden kann. Wo jeder auf Mitgliederversammlungen versuchen kann, für seine Ideen Mehrheiten zu finden. Der Fan hat ein Mitspracherecht. Das alles gibt es bei RB nicht. Bis zum Aufstieg in die 2. Liga gab es nur zwei Hände voll von Pseudo-Mitgliedern nach Mateschitz Gnaden. Das widerspricht der Anforderung an Bundesligavereine, so dass man ein Konstrukt hervorzauberte, dass eigentlich der DFB-Anforderung nicht hätte standhalten dürfen. Nun kann man Fördermitglied werden.....schön mit Status....Bronze, Silber, Gold für entsprechende Kohle (zB 1000 Euro !!!). Ein Stimmrecht hat man damit nicht. Mateschitz duldet keine Machtteilung. Allerdings muss jetzt 1 (!!!!) Aufsichtsratsposten von einem Fördermitglied besetzt werden. Aber nicht jedes Fördermitglied kann den Posten erhalten......Bewerbungen sind an Mateschitz und Co zu richten......die treffen eine Vorauswahl; und aus den Personen seiner Gnade dürfen die Fördermitglieder ihren Vertreter wählen.

    Wenn also Journalisten meinen, das sei eine normale Vereinsstruktur und RB ein normaler Verein, dann zeigen sie ihre Naivität, um es freundlich auszudrücken (oder sie haben nur miserabel recherchiert). Das normale Leute das nicht durchblicken, ist leider nicht anders zu erwarten. Aber nochmal, es geht hier nicht allein um Geld, sondern um die Strukturen (,die eigentlich nicht DFB-Konform sind). Und das ist nicht so beim HSV, nicht bei Schalke, nicht bei Bayern, nicht beim BVB und nicht bei 1860. Ja selbst bei der vielgescholtenen TSG nicht. Wie heisst es auf deren Webseite: Vorteile als Mitglied - AKTIVE MITGESTALTUNG des Vereins !!!
  • TSG 1899 10.08.2016 08:05 Uhr
    Wer hat denn 2005 im Düsseldorfer Flughafen gesessen und war fast insolvent? Was hat das Mitspracherecht der Fans denn zuvor bewirkt? Alles unsachliches Gerede. Bei RB, SAP, Bayer und VW hat noch immer Jeder sein Geld bekommen. And die Allerdümmsten haben Aktien von diesem Verein gekauft. Ausgabekurs 11,- Euro, Stand heute 4,- Euro. Die Verblödeten merken halt noch nicht einmal, dass sie verarscht werden.
  • 10.08.2016 09:03 Uhr
    Obwohl die aktive Fanszene von Borussia Dortmund nicht zum Auswärtsspiel bei RB Leipzig reisen wird, waren die Auswärtskarten für die Partie beim BVB innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Ist der Protest also gescheitert? Mitnichten — ein Kommentar.

    Als sich die Nachricht des ausverkauften BVB-Gästeblocks in der Leipziger Arena verbreitete, ließen die entsprechenden Reaktionen nicht lange auf sich warten: „Das mit dem Boykott müssen sie aber nochmal üben“, höhnten die einen. „Aus dem Proteststurm wurde ein laues Lüftchen“, kommentierten die anderen.

    Wer jedoch ernsthaft davon überrascht ist, dass der BVB auch ohne den harten Kern in der Lage ist, jeden Gästeblock der Liga zu füllen, hat wohl die Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren verschlafen. Erfolg macht sexy. Das weiß man in Leipzig nur zu gut. Allein die Tatsache jedoch, dass diejenigen die sonst immer dabei sind, bei diesem Spiel fehlen werden, ist ein deutliches Zeichen des Protests und wird sich im Stadion bemerkbar machen.

    Hinzu kommt, dass die Fangruppen, die im Bündnis „Südtribüne Dortmund“ organisiert sind, zu keinem Zeitpunkt den gesamten BVB-Anhang zu einem Boykott aufgerufen haben. In ihrer Stellungnahme machen sie lediglich deutlich, dass ihnen das Konstrukt aus Leipzig so dermaßen gegen den Strich geht, dass sie es nicht mit ihren Überzeugungen vereinbaren können, dort auch noch für ein unterhaltsames Rahmenprogramm zu sorgen.

    Wer nun behauptet, diese Fans würden ihren Verein nicht lieben, weil sie nicht „das tun, wofür Fans da sind: Ihre Mannschaft […]beim zweiten Saisonspiel unterstützen“, spricht ihnen jegliche Mündigkeit ab und degradiert sie zu schwarz-gelben Jubelpersern. Einmal mehr wird so ein Unterschied zwischen „echten“ und „sogenannten“ Fans befeuert, den es so im Stadion niemals geben wird.

    Die BVB-Fans, die statt des Leipzig-Spiels lieber ihre Amateure beim Tradiotionskick gegen den Wuppertaler SV besuchen wollen, wissen das. Womöglich hätten sie sich gefreut, wenn es noch mehr Fans gegeben hätte, die es ihnen gleich tun. Aber sie akzeptieren, dass es auch jede Menge Anhänger gibt, die die Gelegenheit nutzen wollen, auch endlich mal eines der begehrten BVB-Auswärtstickets zu ergattern. Warum also nicht auch akzeptieren, dass es da einige Leute gibt, die aus tiefster Überzeugung nicht zu einem Klub fahren wollen, der einzig und allein zu dem Zweck besteht, mehr Getränkedosen zu verkaufen?

    von florian nussdorfer bei fanzeit

    für alle hier, einschliesslich des verfassers des kommentars, die es noch immer nicht kapieren wollen, worum es geht.
    und der tsg-jünger möge sich bitte informieren worin der unterschied zwischen einem e.v. und einer ag liegt...
  • TSG 1899 10.08.2016 18:51 Uhr
    Es macht für die Gläubiger keinen Unterschied, ob sie ihr Geld von einer AG, oder einem e.V. nicht wiedersehen. Ihr müsstet nach 2005 eigentlich demütig kleine Brötchen backen, maßt Euch aber an, über Andere Sponsoren und Mäzene zu urteilen. Einen Dietmar Hopp, der hunderte Millionen für das Allgemeinwohl gespendet hat, wird von verblödeten Möchtegern-Traditionsfans übelst beschimpft. Der Mann hat Niemandem etwas getan, außer dass er Geld in seinen Heimatverein investiert hat. Natürlich ist der Werdegang von RB ein Anderer. Da wird, natürlich auch zu Werbezwecken, Geld in einen Verein gesteckt, der ein adäquates Stadion und ein Umfeld hat, um dauerhaft den Großen der Branche Paroli bieten zu können. Da allein das Privatvermögen eines Herrn Mateschitz 2012 ca. 10,2 Milliarden Euro betrug, können sich die Traditionsromantiker schon mal auf einen Konkurrenten einrichten, der nicht nur in seiner Heimatregion BL-Fußball sehen will, sondern weltweite TV-Übertragungen anstrebt. Dazu muss der Verein auf Augenhöhe mit den Bayern und internationalen Top-Vereinen sein. Das wird das mittelfristige Ziel sein.
    Was ein Mateschitz noch tut, sollten diejenigen, die nicht nur lesen, sondern auch verstehen können, mal bei Wikipedia recherchieren.
  • lappes 10.08.2016 19:10 Uhr
    Vlt. beschäftigst du dich mal ein bischen mehr mit dem Thema und bereitest dich besser vor,...dann erfährst du auch worum es den Leuten eigentlich geht.

    Deine Beleidigungen machen deine Beiträge übrigens auch nicht besser,...etwas mehr Sachlichkeit wäre nicht schlecht.
    Ansonsten erkennt man deine Abneigung gegenüber dem BVB ganz deutlich.

    Gruß

    Lappes
  • TSG 1899 10.08.2016 21:27 Uhr
    Wer einen Unbescholteten permanent als Hurensohn beschimpft, muss sich nicht wundern, wenn der Wind auch mal von Vorne kommt. Solche Aktionen werden grundsätzlich nur von Verblödeten getätigt.
    Warum fahrt Ihr denn nach Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim? Da könnt Ihr doch auch zu Hause bleiben. Was ist, wenn Ihr in der CL-League nach Madrid, oder Man-City müsst? Beschimpft Ihr dann auch den Bauunternehmer Peres, oder den Chef der Emirates?
    Nehmt Euch nicht so wichtig, unterstützt Euren Verein und respektiert den Gegner.
    ...und noch Etwas: Hochsicherheitsspiele gibt es immer nur, wenn sogenannte Traditionsclubs gegeneinander spielen. Wenn es nicht so viele Hohlköpfe geben würde, würde eine Handvoll Sicherheitskräfte zum Erhalt der Ordnung reichen. Diese Polizeieinsätze bezahlt der gemeine Bürger, selbst wenn er sich null für Fußball interessiert. Kann man auch mal drüber nachdenken.
  • lappes 10.08.2016 22:54 Uhr
    Thema verfehlt, sechs, setzen.
  • odysseus 11.08.2016 06:40 Uhr
    @TSG

    Gustav Mahler sagte mal: "Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche."

    Tradition heisst für mich, die Sitten und Gebräuche aber auch geistigen Werte über Generationen hinweg zutransportieren. Gelebte Tradition hilft, das kulturelle Gedächtnis eines Vereins, die Leidenschaft und Demut zu erhalten. Dies muss aber wachsen und braucht seine Zeit.

    RB Leipzig ist genau das Gegenteil, für mich bzw. viele andere Nostalgiker ein reines Marketingprojekt eines Brauseherstellers. Das dieser mit herkömmlicher Vereinsarbeit überhaupt nichts am Hut hat, unterstreicht dieser dadurch, indem eine normale Mitgliedschaft eines Jedermanns kaum möglich ist. So will der Brausehersteller sicherstellen, das die Geschicke des Vereins durch den Brausehersteller gelenkt werden und nicht möglicherweise externe Leute, gewählt durch einfache Mitglieder, gegen die Interessen von Materschitz handeln könnten.

    Für die Leute in Leipzig, die nach Buli lechzen, mag das egal sein, vielen Traditionsvereinen aber eben nicht, übrigends gleichermaßen im Osten wie Westen. Von daher finde ich den Boykott als legetimes Mittel des Protestes. Besser wäre noch gewesen, man hätte geschlossen dahinter gestanden und hätte keine Gästekarten gekauft. Damit hätte man, öffentlichkeitswirksam, dieses Projekt RB Leipzig als das entlarven können was es eben ist - ein reines Marketinginstrument.
  • 11.08.2016 09:29 Uhr
    das mit dem kannmanmaldrübernachdenken ist ein guter ansatz! halt dich dran, hopp...ähh...ach egal
  • TSG 1899 11.08.2016 11:00 Uhr
    @lappes
    Ich glaube nicht, dass Deine Qualifikation ausreicht, um mich zu benoten.
    Ich habe gar nichts gegen den BVB als Institution. Meine Abneigung richtet sich hauptsächlich gegen Typen, die andere Clubs als Drecksvereine bezeichnen. Das habe ich von diversen BVB und S04-Hohlraumversiegelten nicht nur einmal gehört. Komischerweise höre ich solche Aussagen nie von Leuten, die nachgewiesen haben, dass ihr IQ sich im grünen Bereich bewegt. Hinzu kommt, dass ein Watzke in meiner Beliebheitsskala auch nicht sehr weit oben rangiert.

    @RWEFAN
    Was wird denn RB-Fans, die Deiner Aussage nach nur BL-Fußball sehen wollen, bei Auswärtsspielen passieren? Ich sage es Dir. Fast jedes Auswärtsspiel wird ein Hochsicherheitsspiel werden, da es nicht bei Pfiffen und Bannern gegen RB bleiben wird. Da wird es diverse Brandstifter geben, die auch gegen die Fans von RB vorgehen werden wollen. Alles Andere würde mich schwer überraschen. Die Sache ist doch relativ einfach. Jeder geht zu einem Spiel seiner Wahl, feuert seinen Verein an, der Bessere möge gewinnen und anschließend wird bei einer Kaltschale gemeinsam friedlich diskutiert. Dies wäre der Idealfall und unter intelligenten Menschen, mit intaktem Sozialverhalten, problemlos machbar.
  • TSG 1899 11.08.2016 11:15 Uhr
    @lappes
    ... und wenn wir dann schon einmal bei Traditionen sind.
    Beim letzten Pokalspiel BVB-TSG standen neben mir im Gästeblock vier supernette englische TSG-Fans, zwei aus London, einer aus Manchester und einer aus Liverpool. Als das Lied, You never walk alone, gesungen wurde, sagte der Liverpooler; This song belongs not to Dortmund.
    Recht hatte er! Aber die meisten BVB-Fans wissen wahrscheinlich nicht einmal, was für die Entstehung dieses Songs ursächlich war.
  • lappes 11.08.2016 19:55 Uhr
    Is ja toll,dass es immer Leute gibt,die einem die Welt erklären wollen,...

    Trotz deiner vielen Beispiele,die du hier quer durch verschiedene Themengebiete niedergeschrieben hast,...von deinen Spekulationen,was alles noch passiert und passieren könnte,über Halbwahrheiten,...die von dir aus dem Zusammenhang gerissen wurden,bishin zu deinen zahlreichen Beleidigungen und Verallgemeinerungen,hast du letztendlich immer noch nicht begriffen worum es den Leuten,die diesen Protest angezettelt haben,eigentlich geht.

    Stattdessen verteidigst du hier ein Modell,von dem du nur deshalb überzeugt bist,weil es ähnliche Strukturen wie bei der Turn und Sportgemeinschaft aus Sinsheim aufweist,...wobei es,bei diesem Vergleich,doch deutliche Unterschiede gibt.

    Ich gehöre nicht zu den Leuten,die Herrn Hopp als Hurensohn bezeichnen,ich kenne auch niemanden aus meinem Umfeld der das macht,...aber man darf sich kritisch über seine Politik äussern,...natürlich sachlich und nur wenn man genaue Infos hat und die Hintergründe kennt.

    Genauso verhält es sich mit dem Leipziger Modell.Man kann,darf und soll sich auch kritisch damit beschäftigen und äussern...bishin zum Protest und auch zum Boykott,...immer sachlich und fair,ohne Beleidigungen.Das begrüße ich,unabhängig davon was ich von dieser ganzen Red Bull Politik halte,...das ist demokratie.

    Gleichschaltung nimmt überhand !
    Ich finde es gut,dass es Leute gibt,die sagen,... DAS WOLLEN WIR NICHT,DASS MACHEN WIR NICHT MIT....UND DAS ZEIGEN WIR AUCH !!!

    Deine Reaktion und Verbissenheit hingegen halte ich für sehr bedenklich und zeigt mir,dass du dir noch nicht so richtig Gedanken über dieses Thema im allgemeinen gemacht hast.

    P.S. Zu "You never walk allone"
    Wenn du die " vier supernetten englischen TSG-Fans " mal wieder triffst,...kann ja sein,is ja übersichtlich im Sinsheimer Stadion ;-)....dann grüß sie mal ganz lieb von mir,...einem super netten BVB Fan ;-)....und sag denen...........

    ...dieses Lied,...kann und darf jede Person,auf der ganzen Welt,singen,so wie es ihm passt.
    Auch ein Stadion mit 83 000 Zuschauern,wobei dann ca.75 000 Menschen mitsingen,...weil die da Bock drauf haben,weil es denen Spass macht,weil es Tradition hat,weil es sich OBERGEIL anhört,weil wir eine jahrzehnte lange Freundschaft mit dem FC Liverpool haben,zuweilen dieses Lied sowohl in Liverpool als auch in Dortmund ZUSAMMEN singen und bei ganz vielen Menschen eine Gänsepelle hervorruft.

    Vielen Dank

    Lappes
  • TSG 1899 11.08.2016 22:04 Uhr
    Wenn es ausschließlich Fans wie Dich geben würde, gäbe es garantiert einen respektvolleren Umgang mit anderen Fangruppierungen. Dass ich ein Problem mit dummen Menschen habe, ist Dir ja bekannt. Diese gibt es leider auch in Hoffenheim. Als ich gehört habe, dass TSG-Schwachmaten eine Aktion gegen RB vorbereiten, glaubte ich mich verhört zu haben. Ich hoffe, dass weniger verblödete Kollegen sie daran hindern.

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