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SC Weitmar 45
Jansen beendet Karriere mit Abstieg

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Marc Jansen, SC Weitmar 45
Foto: Gero Helm

Angreifer Marc Jansen hat die Fußballschuhe an den Nagel gehängt. Im Interview spricht er über seine 13 Jahre beim SC Weitmar 45.

Am 29. Mai beendete Marc Jansen nach 30 Jahren seine Laufbahn als aktiver Fußballer mit einem 3:1-Erfolg "seines" SC Weitmar 45 beim VfL Kemminghausen. Von seinen 14 Jahren als Seniorenspieler kickte Jansen 13 Jahre beim SC Weitmar 45. Eine Seltenheit im heute – auch im Amateurfußball – häufig zu schnelllebigen Fußballgeschäft.

Herr Jansen, warum war das Ende der Saison 2015/16 der passende Moment, um die aktive Laufbahn zu beenden?
Von einem passenden Moment kann man eigentlich bei einem Landesligaabstieg nicht reden. Ich hätte mir diesen Abstieg natürlich gerne erspart, genauso wie den im Jahr 2012. Aber ich trauere keine bestimmten Dingen hinterher. Ich würde es als Fußballer noch einmal genauso machen. Die Entscheidung aufzuhören war eindeutig eine Entscheidung zugunsten meiner Familie und auch meiner beruflichen Situation geschuldet.

Erstmals seit 30 Jahren bereitet sich der Marc Jansen nicht auf eine Saison vor. Fehlt ihnen da nichts?
Im Gegenteil. Ich genieße es. Vorbereitung machte eh nie am meisten Spaß, war eher eine Quälerei. Jetzt arbeite ich lieber an unserem Haus und im Garten. Ich vermisse noch nichts.

Ich hätte mir diesen Abstieg natürlich gerne erspart, genauso wie den im Jahr 2012. Aber ich trauere keine bestimmten Dingen hinterher

Marc Jansen

Woran denken Sie besonders gerne zurück?
Da gibt es nicht eine spezielle Geschichte. Ich habe mich in Weitmar immer zuhause gefühlt. Die Weihnachtsfeiern mit dem gesamten Verein oder aber die Mannschaftsfahrten nach Malle, Willingen oder Winterberg waren immer wieder Höhepunkte.

Haben Sie im Fußball besondere Freundschaften geschlossen?
Ja, da ist in erster Linie Marcel Dymid zu nennen, den ich in meinem Jahr in der B-Jugend in Hordel kennengelernt habe. Marcel ist mein Trauzeuge und der Patenonkel meines Sohnes Max. Darüber hinaus gibt es nach so vielen Jahren viele weitere Freundschaften.

Welcher Trainer hat Sie besonders geprägt?
Joga Berg. Er hat mich im Jahr 2002 nach Weitmar geholt und war anschließend fast sieben Jahre mein Trainer. Da ist eine echte Freundschaft draus entstanden. Joga ist ja auch heute noch in Weitmar immer präsent. Und dann Axel Sundermann. Unter einem ehemaligen Profi trainieren zu dürfen war schon eine interessante Sache.

Was hätten Sie auf dem Platz gerne besser gekonnt?
Ich war schon immer lauffaul (lacht). Das fiel mir nie leicht. Außerdem war und ist mein Kopfballspiel deutlich verbesserungswürdig, auch wenn ich einige Kopfballtore erzielt habe.

Ich werde nicht auf den Platz zurückkehren. Das Kapitel ist abgeschlossen

Marc Jansen

Wissen Sie, wie viele Tore Sie in ihrer Karriere erzielt haben?
Nein, ich habe nie Buch geführt. Das war mir nicht ganz so wichtig. Aber ich habe in jeder Saison deutlich zweistellig getroffen.

Hatten Sie ein Vorbild?
Ja, Giovane Elber, der war technisch richtig stark und hat viele Tore erzielt. Und außerdem bin ich auch ein Bayern-Anhänger.

Was muss passieren, dass sie noch einmal auf den Platz zurückkehren?
Gar nichts. Das Kapitel ist abgeschlossen. Auch wenn man nie nie sagen sollte. Ich habe eine schöne Zeit gehabt und viele Freundschaften geschlossen. Ich werde mich hin und wieder aber sicherlich als Zuschauer in Weitmar sehen lassen.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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