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MSV Duisburg
Zebras wollen kein Aufbaugegner sein

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Zlatko Janjic, MSV Duisburg
Foto: firo

Mit Horst Steffen trifft MSV-Trainer Ilia Gruev am Mittwoch, 19 Uhr, in Münster auf seinen alten Zimmernachbarn. Es heißes Duell im Preußenstadion.

Die neue Saison ist gerade einmal 180 Minuten alt, da knistert es schon beim einen oder anderen Fußball-Drittligisten. Wenn der SC Preußen Münster heute um 19 Uhr den MSV Duisburg empfängt, heißt es für die Adlerträger nach zwei Auftaktpleiten (0:1 gegen Onsnabrück, 0:1 in Rostock): Verlieren verboten! Anstatt einer knallvollen Hütte erwarten die Münsteraner Verantwortlichen gegen die Zebras, die rund 1000 Anhänger mitbringen, nur knapp über 7000 Zuschauer.

Preußen-Trainer Horst Steffen glaubt an sein neu zusammengestelltes Team. Im Derby gegen Osnabrück schickte der ehemalige Bundesligaprofi neun von zehn Neuzugängen ins Rennen. „Wenn wir überzeugt sind, von dem, was wir tun, dann werden wir auch die Leute überzeugen“, erklärte Steffen gestern. Allerdings weiß der 47-Jährige, dass in der aktuellen Situation vor allem Resultate her müssen. Steffen: „Ich bin überzeugt davon, dass die Ergebnisse kommen.“

Klar ist, dass der MSV Duisburg nicht als Aufbaugegner zu den Westfalen reist. Zebra-Coach Ilia Gruev, der sich zu gemeinsamen Duisburger Profizeiten zwischenzeitlich mit Horst Steffen ein Zimmer im Teamhotel teilte („Er ist ein guter Typ – genau wie ich“), kann genau einschätzen, was auf seine Jungs zukommt. „Das ist ein Derby. Ich halte Münster für eine starke Mannschaft und habe sie bei den diversen Umfragen vor dem Start zum Favoritenkreis gezählt. Münster hat zweimal knapp verloren und wird mit seinen Fans im Rücken gefährlich sein.“ Gruev schiebt nach: „Ich hoffe, dass die Begegnung nicht so spannend wird wie unser Spiel in Osnabrück.“

In dem Fall müsste wieder Keeper Mark Flekken seiner Nebenbeschäftigung nachgehen und die drohende Niederlage durch ein Last-Minute-Tor abwenden. Gruev weiß, dass solche Szenen im Fußball eher Seltenheitswert besitzen und sich schon gar nicht auf Knopfdruck wiederholen lassen. „Wer trainiert schon solche Sachen“, zuckt der Bulgare mit den Schultern, „ich habe das ehrlich gesagt noch nie erlebt, dass ein Torwart ein Tor erzielt hat.“ Normalerweise ist Zlatko Janjic, der im letzten Duisburger Drittligajahr 17 Treffer zum Aufstieg beisteuerte, für die besonders gefährlichen Aktionen zuständig. „Jani“ startete mit seinem Auftakttreffer gegen Paderborn gut und zeigte auch zuletzt in Osnabrück eine ansprechende Leistung. Dass gerade zu Beginn einer Saison nicht alles wunschgemäß und perfekt läuft, versteht sich von selbst. Janjic: „Natürlich trainieren wir Abschlüsse. Aber im Spiel sind die Druck-Situationen ganz anders. Wichtig ist, dass wir zunächst einmal die Chancen überhaupt haben.“ Der Standardspezialist schiebt nach: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“

Münster hat zweimal knapp verloren und wird mit seinen Fans im Rücken gefährlich sein.

Ilia Gruev

Mit vier Zählern aus zwei Partien liegt der MSV voll im Soll. Die alte Regel, dass ein Zwei-Punkte-Schnitt über die komplette Saison gesehen einen Aufstiegsplatz beschert, kennt auch Ilia Gruev. Der 46-Jährige gelassen: „Es gibt verschiedene Formeln, nach denen man in der Tabelle oben mitspielen kann.“ Sollte der MSV auch die Partien in Münster und danach gegen Mainz mit vier Punkten abschließen, wäre der Schnitt vielversprechend.

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