Um 19 Uhr treten die Kleeblätter als Schlusslicht beim aktuellen Tabellenführer an, der Reserve von Borussia Dortmund. Ob es aber vielleicht sogar ein Vorteil ist, diesmal nicht als Favorit in die Partie zu gehen, wird sich zeigen.
An den anderen Vorzeichen zu den letzten Spielen hat sich nichts geändert. Für die Oberhausener geht es weiterhin darum, sich zunächst einmal zu stabilisieren und dann in der Offensive auf das berühmte Quäntchen Glück zu hoffen. Das soll nach Aussage von Trainer Andreas Zimmermann zur Not auch einmal erzwungen werden, doch das dürfte von Spiel zu Spiel schwerer werden.
Derzeit fehlt den Oberhausenern vor allem die Unbekümmertheit. Je länger die Erfolgserlebnisse ausbleiben, umso mehr denken die Spieler darüber nach, was aber auf dem Platz die Sache noch schwieriger macht. So ist es auch zu erklären, dass zuletzt gegen Aachen trotz einiger guter Ansätze dann im entscheidenden Moment entweder die falsche Entscheidung getroffen oder beim Abschluss ein wenig zu lange gezögert wurde.
Nicht chancenlos
In den vergangenen Tagen ging es daher wie schon vor dem Aachen-Spiel darum, den aktuellen Tabellenplatz so gut wie möglich auszublenden, um die Konzentration möglichst hoch zu halten. Der Glaube an das eigene Potenzial ist vorhanden, das die Oberhausener auch bei den selbstbewussten Dortmundern nicht chancenlos macht.
Am System mit den beiden Spitzen wird Zimmermann vermutlich festhalten. Allein schon deshalb, weil er keinen richtigen „Neuner“ zur Verfügung hat. Zwar stünde mit Eigengewächs Boran Sezen ein solcher bereit, doch dem hat der Coach bislang noch nicht von Beginn an vertraut. Sowohl Güngör Kaya als auch Simon Engelmann und Raphael Steinmetz sind keine klassischen Mittelstürmer, sondern haben eher ihre Stärke darin, mit Tempo Richtung gegnerisches Tor zu kommen.
Die zuletzt gewählte Variante mit Engelmann/Kaya in der Mitte und Steinmetz und Arnold Budimbu auf den offensiven Außenpositionen hat über weite Strecken gut funktioniert. Da auch die Dortmunder, ähnlich wie Aachen zuletzt, sich nicht hinten reinstellen werden, könnte dies auch heute eine gute Möglichkeit sein, um endlich das erste Erfolgserlebnis feiern zu können. Zu Punkten kann das aber nur führen, wenn in der Defensive endlich auch einmal über die kompletten 90 Minuten konzentriert gearbeitet wird. Die Fehlerquote gegen Aachen war zwar nicht hoch, reichte aber aus, um am Ende mit leeren Händen dazustehen. Das soll sich heute ändern, auch wenn es gegen den Tabellenführer geht. Sollte es wieder nicht mit Toren und Punkten klappen, brennt in Oberhausen der Baum.




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