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Der Tag danach - das große Schweigen

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Die Fakten über den Saisonstart von Rot-Weiß Oberhausen in der Regionalliga West sind schnell erzählt. Ein Kommentar zur Lage in Oberhausen.

Vier Spiele, vier Niederlagen, noch immer warten die Kleeblätter auf das erste eigene Tor. In Dortmund musste man am Freitag sogar auf eine echte eigene Chance vergeblich warten - über die gesamten 90 Minuten. RWO war in allen Belangen unterlegen und mit dem 0:1 noch gut bedient. Die Rote Laterne ist in Oberhausen geparkt. Und das, obwohl das Ziel in dieser Saison lautete, bis zum Ende um die Spitze mitzuspielen.

Die Realität ist eine andere: Die Oberhausener befinden sich in einer Lage, aus der sie nur mit einem kühlen Kopf wieder rauskommen. Zu verworren ist die Lage. Vielleicht gab es auch deshalb am Tag danach das große Schweigen rund um Rot-Weiß Oberhausen. Kein Verantwortlicher war zu erreichen. Per Telefon, per Kurznachricht, hätte man es versucht, auch Rauchzeichen wären vermutlich unbeantwortet geblieben.

Das lässt Raum für Spekulationen. Offenbar wurde den ganzen Tag diskutiert. Auf oberster Ebene. Geht es mit Trainer Andreas Zimmermann weiter? Muss die Mannschaft noch verstärkt werden? Jeder Mannschaftsteil hätte sich dafür mit Nachdruck beworben. Vor allem die Leistungssträger enttäuschen. Der Sturm ist nur ein laues Lüftchen, Robert Fleßers läuft seiner Form hinterher, Kapitän Benjamin Weigelt ist nicht mehr als ein Sicherheitsrisiko. Machen die Verantwortlichen trotzdem nichts und vertrauen dem vorhandenen Personal? Eher undenkbar.

Bei jeder dieser Optionen geht es um das nötige Kleingeld, das bei den notorisch klammen Oberhausenern nicht vorhanden ist. Neue Spieler kosten Geld, zumal kaum ein Topspieler zu einem Verein gehen wird, der sich schon nach vier Spieltagen aus dem Aufstiegskampf verabschiedet hat. Ein Trainerwechsel kostet ebenso Geld. Nichts zu tun würde die Nerven der Fans strapazieren, die eh schon angespannt sind. Wie sonst ist es zu erklären, dass es am ersten Spieltag einer Saison lautstarke Rufe bezüglich einer Trainerentlassung gibt.

Fakt ist: Oberhausen muss sich schnell für eine Linie entscheiden und die auch nachhaltig kommunizieren. Denn wenn RWO nicht schnell die Kurve bekommt, werden auch die Zuschauerzahlen nach unten schnellen. Vermutlich schneller als die Verantwortlichen gucken können. Und auch das kostet wieder richtig Geld. Die einzige Lösung, die man den Anhängern derzeit als etwas sexy verkaufen könnte, wäre die, den ungeliebten Trainer zu beurlauben und den Fußballgott auf die Kommandobrücke der ersten Mannschaft zu hieven. Mit Mike Terranova an der Außenlinie könnte wieder etwas Schwung in den Laden kommen.

Und wenn die Oberhausener etwas gebrauchen können - dann Schwung.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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  • rwofreund 13.08.2016 21:09 Uhr
    Hi sven demand , aufpassen , wenn zimmerman endlich rausfliegt geht es in essen weiter schliesslich hat er schon 2 spiel ohne sieg .
    hi RS wieso werden faktisch richtige kommentare von euch einfach gelöscht und berichte schnell korregiert .
    könnt ihe etwa selbst keine kritik vertragen .
  • Frankiboy51 14.08.2016 14:18 Uhr
    Wir lassen uns nicht provozieren.
  • Bellaballa 14.08.2016 22:13 Uhr
    Hab den Bericht leider jetzt erst gelesen. Dafür, dass er vieles auf den Punkt beschreibt, gibt es erstaunlich wenig Kommentare. Hier werden sogar mal unsere erfahrenen Spieler heftig kritisiert. Aus meiner Sicht viel zu spät, schon gegen Ahlen war unser Mittelfeld katastrophal und hat unsere Abwehr in vielen Situationen im Stich gelassen. Übrigens, meinen Kommentar zum Thema Pressen gegen eine neuformierte Ahlener Mannschaft, hat eine Woche später Wiedenbrück umgesetzt und 5:1 gewonnen. Taktische Meisterleistung vom Trainerteam. Aber jetzt mal meine Sicht zur Misere zum Diskutieren. Im letzten Jahr hat es sich schon in vielen Spielen angedeutet, wir spielen zu eindimensional, lange Bälle nach vorn, ein nicht vorhandener Stoßstürmer soll den Ball festmachen und verteilen. Unabhängig davon, dass diese Spielweise unattraktiv ist, haben wir auch nicht die Spieler dafür, also schneller Ballverlust, keine Möglichkeit, ein dominantes Spiel aufzuziehen. Wenn man die Spieler dafür nicht hat, ist mir ein Rätsel, warum Herr Zimmermann das Spielsystem nicht geändert hat. Hinzu kommt, leider liebe RWO-Freunde, dass unsere bewährte Achse zu langsam und zu behäbig ist und nicht spritzig und gedankenschnell in die Zweikämpfe geht. Alle, die gegen Dortmund dabei waren wissen, was ich meine. Wir müssen alle zugeben, dass Dortmund spielerisch, läuferisch mindestens eine Klasse besser war. Was ist zu tun ? Herr Zimmermann hat es verpasst, Variable Spielsysteme an seine vorhandene Mannschaft anzupassen, deshalb ist eine nachhaltige Entwicklung nicht zu erwarten. Ein spielerisch und läuferisch starkes Mittelfeld wäre wünschenswert. Die Mannschaft sollte in der Lage sein ( Schnelligkeit und Physis vorausgesetzt) Forechecking zu spielen, um Spiele auch mal frühzeitig zu entscheiden. Und letztendlich muss es Anspruch von RWO sein, ein dominantes Spiel aufzuziehen. Jeder kann jetzt selbst überlegen, ob das Alles mit dem jetzigen Trainerteam und den Spielern in den Schlüsselpositionen möglich ist.

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