Mit dem 1:0 über den SC Paderborn und dem 4:0 gegen die Reserve des FSV Mainz 05 haben die Zebras bereits die ersten Grundsteine für die geplante Festung in der Schauinsland-Reisen-Arena gelegt. Ob das Konstrukt auch Erschütterungen standhalten kann, wird sich vermutlich im DFB-Pokalheimspiel gegen Zweitligist Union Berlin (Sonntag, 15.30 Uhr) zeigen.
MSV-Trainer Ilia Gruev: „Wir werden mutig spielen, aber nicht zu wild. Wir müssen die richtige Balance zwischen den beiden Dingen finden.“ Einer, der für die Gewichtung im Mittelfeld zuständig ist, kennt sich mit Pokalüberraschungen aus. Fabian Schnellhardt siegte vor zwei Jahren in der ersten Runde mit Duisburg 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg. In Runde zwei war im Elfmeterschießen gegen die Kölner Geißböcke Schluss.
„Vielleicht können wir jetzt wieder eine größere Mannschaft ärgern. Dafür müssen wir natürlich einen guten Tag erwischen“, sagt der 22-Jährige. In der Liga läuft es für den MSV bislang positiv. „Wir haben acht Punkte aus vier Spielen. Es waren schwierige Aufgaben dabei. Gerade zu Saisonbeginn weiß noch niemand, wo er genau steht. Wichtig ist, dass wir ein sehr gutes Klima in der Mannschaft haben. Das wollen wir so beibehalten“, erklärt „Schnelli“.
Spannung durch Rotation
Der deutliche 4:0-Heimerfolg über die Mainzer Bubis hatte etwas Besonderes. „Unser Trainer Ilia Gruev hat gesagt, dass es der höchste MSV-Sieg in der 3. Liga gewesen ist. Das war sicherlich ein Ausrufezeichen, wobei ich lieber dreimal 1:0 gewinne als einmal ganz deutlich.“ Was seine eigene Rolle angeht, muss sich der frühere Erfurter vermutlich die geringsten Sorgen machen. Bisher absolvierte er die kompletten 360 Ligaminuten. Schnellhardt will es deswegen allerdings nicht ruhig angehen lassen. „Wir haben einen Riesen-Konkurrenzkampf. Bisher kamen 17 verschiedene Spieler in der Startelf zum Einsatz, insgesamt haben wir 20 Leute eingesetzt. Das zeigt unsere Qualität.“
Und dann fügt der Ex-Kölner an: „Diese Rotation hält bei uns die Spannung hoch. Es gibt nicht viele Mannschaften, die das so praktizieren können. Das kann unser ganz großer Bonus werden.“




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