MSV

Nach Chaoten-Eklat: Duisburg siegt souverän

Doch nicht nur der Post SV Solingen stand unter Stress. Schon vor Anpfiff mussten die zahlreichen Ordnungshüter in der Klingenstadt eingreifen. Und zwar wegen einer Prügelei zwischen Fans. Die MSV-Anhänger stürmten die Jahnkampfbahn und rannten in Richtung der Haupttribüne, an der die Gegner bereits warteten. Nach Informationen dieser Redaktion handelte es sich hierbei um einige Ultras des Konkurrenten Fortuna Düsseldorf, welche die Duisburger in Vorfeld provozierten.

Im Spiel selbst dominierten, wie es in einem Duell Drittligist gegen Kreisligist auch nicht anders zur erwarten war, die Meidericher von Beginn an. Der Post SV schaffte es allerdings, den eigenen Kasten bis zur 19. Minute sauber zu halten. Dann gelang Simon BrandstetterSimon Brandstetter» zum Profil die Führung für die Zebras. Vor dem Pausenpfiff konnte der MSV noch zwei weitere Tore erzielen. Martin DauschMartin Dausch» zum Profil (30.) und Kingsley OnuegbuKingsley Onuegbu» zum Profil (35.) sorgten für einen 3:0-Halbzeitstand.

In der zweiten Hälfte dann weiterhin das gewohnte Bild. Die Meidericher dominierten die Partie nach Belieben. Durch Tore von Onuegbu (51./66./80.), der einen Viererpack schnüren konnte, und Andreas WiegelAndreas Wiegel» zum Profil (59.) kam der 7:0-Endstand zu Stande. Die schwache Chancenverwertung der Zebras verhinderte schlimmeres aus Sicht der Solinger.

Erneute negative Vorkommnisse dann nach Abpfiff: Anhänger des alten Zweitligisten Union Solingen lieferten sich eine Prügelei mit der Polizei, welche die Situation mit Einsatz von Tränengas unter Kontrolle bekam. Für Post SV-Präsident Thomas Höttges war dies enttäuschend: "Wir haben im Vorfeld viel dafür getan, diese Vorkommnisse zu unterbinden. Aber das ist einfach kaum zu verhindern. Der einzige Wermutstropfen in einem tollen Pokalspiel."