Die Jahnkampfbahn im Solinger Stadtteil Wald hat nichts von seinem alten Charme verloren. Urig kommt das Stadion daher, ein Highlight für Nostalgiker. Dazu tat auch die Pressekonferenz nach der Partie ihr Übriges. In einem kleinen Stübchen, welches eher einer Gaststätte als einem Presseraum ähnelt, wurden Freundschaften geknüpft.
Besonders begeistert bin ich von der Atmosphäre in diesem Stadion. Ich bin glücklich, so etwas noch einmal erleben zu dürfen
Ilia Gruev (MSV Duisburg)
MSV-Trainer Ilia Gruev wirkte nach Abpfiff locker und gelöst. Die Pflichtaufgabe gegen den Kreisligisten entschied seine Truppe klar für sich - und so schwelgte der Bulgare in Erinnerungen: "Ich freue mich natürlich über diesen souveränen Sieg. Besonders begeistert bin ich allerdings von der Atmosphäre in diesem Stadion. Ich bin glücklich, so etwas noch einmal erleben zu dürfen. Ein tolles altes Stadion, dass zu einer Zeit entstand, in der Fußball noch Fußball war und die Kommerzialisierung noch nicht so sehr fortgeschritten."
Der 46-Jährige legte nach dem Weiterkommen Wert darauf, noch einmal zu betonen, dass die Zebras den Gegner keineswegs unterschätzt hätten. "Unsere Scout-Abteilung war unterwegs. Wir haben den Post SV zwei Mal beobachtet und haben ihre Spielweise analysiert. Ich bin zufrieden darüber, dass wir das Spiel sehr ernst genommen haben. Wir wollten zu Null spielen - das haben wir geschafft." Ein Lob hatte der Fußball-Lehrer zum Abschluss auch noch übrig: "Die Solinger waren sehr diszipliniert und geordnet. Eine wirklich gute Truppe."
Der Duisburger Geschäftsführer Peter Mohnhaupt schloss sich seinem Trainer an: "Wir als MSV Duisburg richten ein riesiges Dankeschön an die Organisatoren dieses Events. Die Atmosphäre war einfach top. Vielen Dank für die Gastfreundlichkeit des Post SV." Begeisterung herrschte zudem nicht nur wegen des Resultats vor: "Ich habe hier die beste Frikadelle der Saison gegessen."
Begeistert war auch Post SV-Coach Rudi Mirtic von diesem Erlebnis: "Unser großes Ziel war es, nicht zweistellig zu verlieren. In der Regel spielen wir vor 60 Zuschauern, diesmal waren knapp 2.000 da. Das war ein tolles Gefühl für alle Beteiligten. Das kann uns keiner mehr nehmen."
Dem Solinger Präsidenten Thomas Höttges konnte man den Stolz über die netten Worte der MSV-Verantwortlichen bis zur Nasenspitze ansehen: "Jeder in diesem Verein hat alles gegeben. Unsere Mannschaft hat zudem gezeigt, dass sie eine eingeschworene Truppe ist. Darauf bin ich auch stolz. Insgesamt haben wir einen Tag erlebt, den man selten erleben darf und über den wir alle sehr dankbar sind."
Der Post SV hatte sich zum Abschied noch etwas besonderes einfallen lassen. Trainer Gruev erhielt eine Trophäe, die den MSV auch in Zukunft noch an die Klingenstadt Solingen erinnern soll. Da ließen es sich die Zebras, in Person von Mohnhaupt, nicht nehmen, nachzuziehen: "Die Mannschaft des Post SV war bereits gegen den SC Paderborn in der Schauinsland-Reisen-Arena. Nun laden wir auch das gesamte Organisationsteam ein, uns zu besuchen."























Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung