In der vergangenen Saison hatte Kaya noch 16 Treffer für die SG Wattenscheid 09 erzielt und somit die Begehrlichkeiten der Rot-Weißen geweckt. RWO verpflichtete Kaya und stattete diesen mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2018 aus. Nach dem Wechsel nach Oberhausen will es jedoch beim 26-Jährigen einfach nicht rund laufen. Nach fünf Ligaspielen wartet der gebürtige Gelsenkirchener immer noch auf seinen ersten Treffer. Noch enttäuschender für ihn: Nach dem Trainerwechsel von Andreas Zimmermann zu Mike Terranova stand Kaya in zwei von drei Spielen nicht einmal im 18er Kader. Zuletzt gönnte Terranova seinem Schützling einen 19-Minuten-Einsatz beim 7:1-Sieg gegen Siegen.
Am Sonntag (14 Uhr) reist RWO ausgerechnet zur SG Wattenscheid 09 - Kayas Ex-Klub. Ob der populäre "Günni" gegen seine alte Liebe zum Einsatz kommt, ist äußerst fraglich. Wir sprachen mit Kaya vor dem Spiel.
Güngör Kaya, wie bewerten Sie die aktuelle Situation bei RWO?
Seit dem Trainerwechsel läuft es ja. Wir holen die Punkte und das zählt im Fußball.
Ihre persönliche Situation sieht da anders aus...
Ja, ich bin hierhin geholt worden, um viele Tore zu erzielen. Leider klappt das noch nicht, wie von beiden Seiten gewünscht. Deshalb bin ich auch sehr enttäuscht. Aber ich will jetzt auch nicht groß Jammern. Ich werde weiter arbeiten, um den neuen Trainer von mir zu überzeugen.
Ich bin mir sicher, dass er noch seinen Weg gehen wird und die Regionalliga nur eine Zwischenstation für ihn ist
Güngör Kaya über seinen Ex-Trainer Farat Toku
Unter Andreas Zimmermann konnte RWO keine positiven Ergebnisse einfahren, aber Sie haben immer in der ersten Elf gestanden. Haben Sie das Vertrauen gespürt?
Klar, Andreas Zimmermann war auch der Mann, der mich unbedingt wollte. Er war für mich einer der Gründe, warum ich nach Oberhausen gewechselt bin. Ich hatte null Probleme mit Zimmermann. Für mich war er fachlich und menschlich ein Top-Trainer. Das heißt aber nicht, dass Mike Terranova es nicht ist. Er kam und musste auch etwas verändern und es betraf auch mich. Jetzt muss ich mich wieder anbieten und auf meine Chance warten. So ist das Geschäft.
Am Sonntag geht es nach Wattenscheid. Schlägt Ihr Herz da höher?
Natürlich! In Wattenscheid habe ich eine schöne Zeit gehabt. Vielleicht eine der schönsten in meiner bisherigen Karriere. Ich habe mich da pudelwohl gefühlt. Wir hatten eine sensationelle Stimmung in der Mannschaft und der Trainer war beziehungsweise ist eine Granate. Farat Toku spricht die Sprache der Spieler, ist ein Taktikfuchs und Top-Motivator. Ich bin mir sicher, dass er noch seinen Weg gehen wird und die Regionalliga nur eine Zwischenstation für ihn ist.
Überrascht es Sie, dass Wattenscheid nach dem Total-Umbruch so gut aus den Startlöchern gekommen ist?
Nein, weil Farat Toku das Sagen hat. Er hat sich eine neue Mannschaft aufgebaut. Er schafft es Spieler, die eigentlich nicht nach Wattenscheid kommen würden, für diesen Klub zu begeistern. Er hat die Stärke, immer eine echte Mannschaft zu formen. Ich freue mich auf das Wiedersehen.



















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