Wir haben vor dem Duell seiner Kleeblätter bei der SG Wattenscheid mit ihm gesprochen.
Mike Terranova, es geht gegen Ihren langjährigen Arbeitgeber. Ist das Duell gegen die SG Wattenscheid ein besonderer Tag für Sie?
Ich habe von der E-Jugend bis zur zweiten Liga dort gespielt und alles erreicht. So etwas kann kaum noch jemand von sich behaupten. Ich war in fast allen Ligen dabei und habe 16 Jahre in Wattenscheid gespielt.
Wird es daher sehr emotional für Sie?
Nein, das glaube ich nicht. Ich hatte dort eine tolle Zeit, ich habe der SGW viel zu verdanken. Aber die Leute, die damals da waren, die sind nicht mehr da. Die Gesichter sind fast alle neu für mich, es gibt daher aktuell keine Verbundenheit mehr.
Kommen wir zu Ihrer Mannschaft. Die hat nach dem Fehlstart die Kurve bekommen. Zuletzt gab es das 7:1-Feuerwerk gegen Siegen. Wie ist die Lage vor dem Derby in Wattenscheid?
Wir sind auf dem richtigen Weg, haben viele Tore erzielt. Damit war nicht unbedingt zu rechnen. Und ich bin sicher, dass die Jungs noch besser werden. Die wissen teilweise gar nicht, was sie alles können.
Steht Ihnen der Kader komplett zur Verfügung?
Benny Weigelt ist am Mittwoch wieder ins Training eingestiegen, Tim Hermes war gesundheitlich angeschlagen. Aber wenn es bei ihm nicht reicht, dann haben wir einen breiten Kader, der das auffangen kann. Im Training geben alle Gas.
Zuletzt haben Sie rechts hinten Dominik Reinert für Daniel Heber gebracht. Warum?
Dominik war einfach dran. Er hat super trainiert. In den Spielen, in denen er rein kam, hat er auch ordentlich Betrieb gemacht. Das ist ganz normal, dass es mal den einen oder anderen Wechsel gibt. Wichtig ist, dass das nie einer persönlich nimmt. Ich muss einen ganzen Kader bei Laune halten. Und wenn einer sich im Training stark präsentiert, dann muss das auch belohnt werden. Als ich jung war, habe ich Gas gegeben ohne Ende. Ich wurde aber nicht berücksichtigt, das ging mir tierisch auf die Nerven. Wenn jetzt einer meiner Jungs Gas gibt und es passt von der Situation, dann versuche ich den reinzubringen. Ich sehe, wer sich empfiehlt. Und ich versuche das zu belohnen.
Wie schätzen Sie Ihren Gegner aus Wattenscheid ein?
Farat Toku macht dort einen super Job. Er findet immer wieder richtig gute Leute. Er schafft es schnell eine Mannschaft zu bauen. Er legt offenbar sehr viel Wert auf Teambuilding und die Ergebnisse geben ihm Recht. Daher wird das sicher ein Spiel auf Augenhöhe. Ich sehe uns nicht als schlechter an, auch wenn wir derzeit etwas hinter Wattenscheid stehen. Die Tagesform wird sicher entscheiden.
Die stimmte bei Ihrer Elf zuletzt.
Die Mannschaft hat ja auch enorm viel Potential. Ich habe damit gerechnet, dass wir eine Siegesserie starten können oder zumindest wieder mehr positive Ergebnisse erzielen.
Zuletzt haben Sie Kim Sané, den Bruder von Ex-Schalke-Star Leroy Sané getestet. Was hat er für einen Eindruck gemacht?
Kim ist ein junger Spieler, bei dem man sieht, dass er gut ausgebildet ist. Er ist noch weiter bei uns im Training, man merkt, er kann was. Wir schauen uns das noch bis zum Ende der Woche an und dann wird sich alles weitere in den nächsten Tagen ergeben.




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