Vor dem schwierigen Auswärtsspiel am Sonntag bei Gladbach II sprachen wir mit ihm über die aktuelle Lage bei den Kleeblättern.
Mike Terranova, haben Sie die Klatsche gegen Ihren alten Verein schon verdaut?
Ganz ehrlich, das Spiel schmerzt noch. Diese Pleite werde ich wohl nie vergessen. Die Art und Weise, wie wir verloren haben, hat mich sehr enttäuscht. An diesem Tag ging wirklich gar nichts. Das wird sicher nicht wieder passieren.
Das hat Frank Kontny nach dem 0:4 am ersten Spieltag gegen Ahlen auch gefordert. Trotzdem gab es das 0:5 gegen Wattenscheid. Was ist dort genau passiert?
Die Mannschaft wollte den 0:1-Rückstand schnell reparieren, war danach viel zu ungestüm und hat nach der Pause gleich das 0:2 kassiert. Genau das hatte ich vorher angesprochen. Nach so einem Nackenschlag muss man erst einmal gut stehen, sich sammeln, aber wir haben ohne Plan agiert.
Dabei hatten Sie genug Führungsspieler auf dem Platz, die das in die Hand hätten nehmen können, oder?
Das stimmt, daher darf so etwas eigentlich auch nicht passieren.
Wie geht es jetzt weiter?
Drei Eigenschaften müssen immer gegeben sein. Einstellung, Kampf, Laufbereitschaft. Ich lebe das vor. Wenn das nicht gegeben ist, dann funktioniert das nicht. Ich werde jetzt noch in der Nacht um 2 Uhr wach und denke darüber nach, was ich hätte anders machen können. Das erwarte ich auch von den Spielern. So müssen sie mit der Situation umgehen. Wir haben nun alles analysiert und die Fehler klar angesprochen. Ich habe das 7:1 gegen Siegen nicht so hoch gehängt, jetzt müssen wir auch das 0:5 in Wattenscheid abhaken dürfen.
Aber...
... Wir sind jetzt gefordert, ich bin auf die Reaktion gespannt. Es wird sicher punktuelle Veränderungen geben, ich kann nicht über alles hinwegsehen, denn ich war schon geknickt über die Leistung am Sonntag. Klar ist, kein Spieler hat einen Freifahrtschein. Die Jungs sollen Gas geben, das werde ich dann honorieren. Wir trainieren sieben Mal die Woche, da sollte es möglich sein sich zu zeigen. Die richtige Einstellung darf niemand nochmal vermissen lassen. Das sind Grundtugenden, die man in der Jugend lernt. Wenn das noch einmal vorkommt, lernt mich derjenige Spieler richtig kennen. Mir tut das im Herzen weh, wenn die Jungs nicht alles abrufen. Denn mir liegt der Verein am Herzen. Ich bin einer von der Straße, ich war nie der Torjäger, dafür habe ich mich aber immer voll reingehauen. Wenn das alle machen, dann haben wir auch die Fans wieder im Boot.
Spiel eins nach der Klatsche von Wattenscheid steigt beim Spitzenreiter Gladbach II. Was erwarten Sie dort?
Gladbach ist neben dem BVB II und Viktoria Köln sicher die spielstärkste Mannschaft. Aber wenn wir die Ordnung halten und das abrufen, was ich verlange, dann ist auch dort was drin.




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