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Premiere für Tuchel wie "Geburtstag oder Weihnachten“

Gemeint ist das Spiel am Mittwochabend gegen Legia Warschau. Es wird Tuchels erster Auftritt in der Champions League. Anspannung oder Nervosität verspüre er zwar nicht – „aber große Vorfreude“.

Natürlich, auch die Europa League im Vorjahr war eine neue Erfahrung für den 43-Jährigen. Und es war ein Wettbewerb, der nach den ersten Duellen gegen unbekannte Gegner wie Qäbälä, Odds BK oder Krasnodar in der K.O.-Runde gehörig Fahrt aufnahm. „Das waren auch tolle und sehr spektakuläre Spiele“, meint Tuchel. „Porto, Tottenham, Liverpool – das hatte absolut Champions-League-Niveau.“

Aber es ist dann eben doch etwas anderes, wenn es in den „Wettbewerb in Europa schlechthin“ geht. Der Wettbewerb mit der berühmten Hymne und dem berühmten Pokal. „Der Wettbewerb, den ich angeschaut habe, als er noch Europapokal der Landesmeister hieß“, so Tuchel. Er und das übrige Trainerteam haben sich vorgenommen, die Gruppenphase zu genießen, soweit es eben geht. Denn je näher das Spiel rückt, desto mehr taucht Tuchel ein in den vielzitierten Tunnel, dann geht es um Konzentration und die optimale Vorbereitung auf den Gegner – in diesem Fall Legia Warschau. „Wenn angepfiffen wird, ist Genießen nicht mehr möglich“, meint Tuchel.

Ohnehin weiß er nicht so recht, was ihn am Mittwoch erwartet. Legia ist schleppend in die Saison gestartet, der polnische Meister hat aus acht Partien nur neun Punkte geholt. „Da ist es schwer, ein konkretes Bild zu haben, sie haben auch viele personelle Wechsel von Spieltag zu Spieltag vorgenommen“, so Tuchel, der dennoch mit einem schlagkräftigen Gegner rechnet. „Für Legia ist es ja auch die Chance, den schwierigen Ligastart mit einem Spiel wegzuwischen, mit einem guten Spiel und einem guten Ergebnis gegen uns“, sagt er. Deswegen erwarten wir ein schwieriges, ausgeglichenes Spiel und sind uns sicher, dass wir eine Top-Leistung brauchen.“