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WSV - S04
Sam-Vorlage und Wetklo-Rot bei Schalke Sieg

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Foto: Neumann

Die Reserve des FC Schalke 04 konnte sich in der Regionalliga West beim Wuppertaler SV mit 0:2 (0:1) durchsetzen.

Und gab damit die Antwort auf das 0:5-Desaster gegen den Bonner SC in der Vorwoche. Dass die Elf von Trainer Jürgen Luginger um Rehabilitation bemüht war, merkten die 3.414 Zuschauer im Stadion am Zoo den Knappen deutlich an. Schon vor der Partie gab es die erste Überraschung: Sidney SamSidney Sam» zum Profil stand in der Startelf: "Das war mit Markus Weinzierl so abgestimmt. Ich brauche Spielpraxis", erzählte der 28-Jährige, der ein gutes Spiel absolvierte und die Schalker früh auf die Siegerstraße brachte. Denn Sam ließ in der 18. Minute Peter SchmetzPeter Schmetz» zum Profil ganz alt aussehen und legte anschließend mustergültig auf den mitgelaufenen Oktawian SkrzeczOktawian Skrzecz» zum Profil quer, der Sebastian WicklSebastian Wickl» zum Profil keine Chance gewährte.

In dieser Partie hatte ich das Gefühl, dass wir die U-Mannschaft sind und nicht Schalke

Stefan Vollmerhausen (Wuppertaler SV)

Danach wachte der WSV auf. Schalke verlor den Zugriff auf die Partie und die Bergischen erarbeiteten sich nach und nach ein deutliches Übergewicht. Die wirklich zwingenden Chancen konnten sich die Rot-Blauen aber dennoch nicht herausspielen. In der 26. Minute kam es zu einer Schlüsselszene: Kevin HagemannKevin Hagemann » zum Profil lief frei auf Sascha AlgermissenSascha Algermissen» zum Profil zu, doch Sascha DumSascha Dum» zum Profil kam plötzlich von hinten angerauscht - Hagemann fiel. Empörung im weiten Rund, denn der Schiedsrichter ließ weiterspielen. Und tatsächlich: Dum traf zuerst den Ball. Eine überragende Aktion des Routiniers.

Mit einer 1:0-Führung ging es für die Königsblauen in die Pause. In dieser schien Luginger die richtigen Worte gefunden zu haben, denn der S04 kam griffiger aus der Kabine - und wurde prompt belohnt. Tobias PachonikTobias Pachonik» zum Profil konnte eine Flanke in Seelenruhe im Strafraum annehmen und vollendete per Drehschuss zum 2:0-Endstand (50.). Kurz vor Schluss noch eine kuriose Szene: Schalkes Ersatztorwart Christian WetkloChristian Wetklo» zum Profil beschwerte sich lauthals über eine Abseitsentscheidung gegen sein Team. Schiedsrichter Niklas Dardenne hielt den Routinier allerdings für einen Funktionär und wollte ihn auf die Tribüne schicken. Die Folge: Konfusion im Stadion. Denn Wetklo stand im Kader der Königsblauen. Nachdem die Schalker den Referee auf seinen Fauxpas aufmerksam machten, zückte dieser kurzer Hand die Rote Karte. Der 36-Jährige verschwand daraufhin fluchend in die Katakomben: "Das war eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters", befand Luginger nach Schlusspfiff.

In der Folge agierte der WSV kopflos und verunsichert. Schalke hätte das Resultat noch deutlicher hätte ausfallen lassen können: "Ich glaube, so eine fahrige Leistung wie in der zweiten Hälfte habe ich seit meinem Amtsantritt nicht erlebt", musste auch Trainer Stefan Vollmerhausen zugeben, der mit seiner Mannschaft die erste Niederlage der Saison hinnehmen musste.

"Wir hatten eine kurze Schwächeperiode zum Ende der ersten Halbzeit. Nach dem 2:0 haben wir das sehr gut gespielt, haben uns das Leben aber selbst leichter machen können. Ich denke es war ein verdienter Sieg", resümierte Luginger nach dem Spiel. Der Wuppertaler Coach fand gewohnt klare Worte: "In dieser Partie hatte ich das Gefühl, dass wir die U-Mannschaft sind und nicht Schalke. Aber diese Niederlage wird uns nicht umwerfen. Allerdings sollte jedem klar sein, dass in Wuppertal die Bäume nicht in den Himmel wachsen."

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