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Weinzierl lächelt die Krise weg

(2) Kommentare
schalke 04
Foto: firo

Sympathisch, gut gelaunt, witzig: Trainer Markus Weinzierl wirkt der sportlichen Krise beim FC Schalke 04 lächelnd entgegen.

Vor dem Duell bei der TSG Hoffenheim (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky) nahm sich der 41-jährige Fußballlehrer auch selbst hoch. Auf die Anmerkung, dass er so einen Fehlstart aus seiner Zeit beim FC Augsburg kennt, schmunzelte Weinzierl: „Ich bin jedes Jahr schlecht gestartet.“ Nach außen hin gab es sich der neue Schalker Trainer gelöst, aber tief im Inneren nagt die Situation an ihm. „Ich würde lügen, wenn ich zu 100 Prozent locker wäre“, gibt Weinzierl offen zu.

Umso wichtiger, dass der Frust-Rucksack jetzt möglichst schnell leichter wird. Und das funktioniert am besten mit dem lang ersehnten ersten Saisonsieg. Weinzierl: „Gerade auf Schalke ist die Drucksituation groß. Ich wünsche mir ein Erfolgserlebnis für die Spieler.“ Dadurch würden auch automatisch Blockaden gelöst. Hochveranlagte Neuzugänge wie Breel Embolo könnten ihre Unbekümmertheit, die in der aktuellen Lage tief im Verborgenen versandet ist, zurückgewinnen.

„Breel ist engagiert“, bescheinigt der Trainer seinem neuen Offensivmann den nötigen Einsatzwillen, „aber jeder lebt eben von Erfolgserlebnissen.“ Und dann sorgte Markus Weinzierl gegenüber den schreibenden Medienvertretern für einen weiteren Lacher: „Wenn ihr coole Artikel schreibt, dann wird der nächste Bericht ja auch gut.“

„Naldo ist auch nicht glücklich“

Möglichst gut wollen es die Schalker auch am Sonntag machen. So gut, dass die ersten Punkte herausspringen und sich das Gesamtbild etwas freundlicher gestaltet. „Ich kenne die Tabelle“, meint Weinzierl, „aber ich schaue nicht täglich darauf. Ich bin voller Zuversicht, dass wir es drehen.“ Beim Reinhören in die Mannschaft hat der ehemalige Regensburger festgestellt, „dass die Jungs selbstkritisch sind. Sie wissen, dass sie nicht die beste Leistung abgerufen haben, aber es war nicht alles schlecht.“ Gebetsmühlenartig predigt der Schalker Kaderanleiter, „dass wir die positiven Dinge weiterführen und die negativen Dinge abstellen müssen.“

Wie setzt sich die richtige Mannschaft und die richtige Mischung zusammen? Das ist ein Rätsel, das der Bayer lösen muss. Viel Zeit bleibt ihm nicht. Resultate müssen her! „Wir haben die Erkenntnisse der ersten Spiele“, sagt Weinzierl und weiß, wo er mit seinem Trainerstab den Hebel ansetzen muss, um an die Feinjustierung zu gehen. Einzelne Profis herauszupicken und anzuzählen, das ist nicht Weinzierls Ding. Der Trainer setzt auf das Gesamtgebilde.

„Wir verlieren zusammen und wir gewinnen zusammen. Es verliert keiner als Einzelner“, streicht der Familienvater heraus, „die Jungs sind ebenfalls unzufrieden. Sie analysieren genau wie wir. Die Spieler müssen mit Konzentration und Konsequenz auftreten.“ Und dann schiebt Weinzierl kämpferisch nach: „Wir wollen in Hoffenheim gewinnen.“ Wenn schon Schritte, dann bitte richtig.

Trotz des missglückten Starts, der zwischen schwachem Eindruck (0:1 in Frankfurt) und starker Leistung (0:2 gegen Bayern) die komplette Bandbreite beinhaltete, sieht Weinzierl keinen Anlass, vom gesteckten Saisonziel abzurücken. „Es sind noch 90 Punkte zu vergeben. Abgerechnet wird zum Schluss. Vier Niederlagen sind bestimmt nicht angenehm. Aber wir müssen positiv weiterdenken.“

Ob der Trainer sein Team wie gegen Köln auf mehreren Positionen durcheinanderwirbelt, entscheidet er kurzfristig. „Wir machen uns über jeden einzelnen Spieler Gedanken.“ Also auch über Naldo, der gegen Köln als Innenverteidiger keine Sicherheit ausstrahlte. „Er ist auch nicht glücklich über die Anzahl der Gegentore“, sagt der Trainer. Dass Naldo damit automatisch draußen ist, äußert Weinzierl nicht.

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  • Micha W. 05.04.2017 11:38 Uhr
    Und täglich grüßt das Mumeltier. In jedem anderen Verein in der 1. Bundesliga wäre Weinzierl schon längst Geschichte, nur auf Schalke bleibt er bis wir abgestiegen sind. Und bleibt er immer noch, weil Tönnies und Heidel ihn ja so mögen oder war das, weil er Millionen gekostet hat.

    Da gibt es ein schönes deutsches Sprichwort für diejenigen, die noch an ihm festhalten wollen.

    Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Wenn ihr das nicht glaubt, dann ruft doch euren Kollegen Eberl aus Gladbach an, der kann auch bestätigen, dass ich recht habe.

    Aber ich denke mal bei diesem eierlosen Jackenzieheraufsichtsrat wird gar nichts passieren.
  • Micha W. 05.04.2017 11:47 Uhr
    Und was mir überhaupt nicht gefällt ist die Tatsache, dass die Presse einen Maulkorb verordnet bekommen hat, was das Thema Schalke angeht. Wenn man hier die Berichte liest und sich die PK's anguckt, hat man das Gefühl, dass unbequeme Fragen und unbequeme Wahrheiten selbst hier und in der PK nur noch schön gelabert wird. Aber solange genug Idioten ins Stafdion rennen und alle Reporter schön lieb sind, dabei jede PK ihr Gehirn Zuhause lassen und schön das machen, was ihre Marionettenspieler die Herren der Redaktion ihnen anordnen zu fragen, wir sind auch auf Schalke nichts ändern. Wann wird endlich mal das Weichspülen und Schmusen mit Weinzierl und Heidel eingestellt und mal verbal attacken gefahren.

    Also, wann sehen wir endlich mal eine PK wo professionell hinterfragt wird, wann den endlich mal ein Trainerplan zu erkennen ist, der Schalke helfen wird. Und bittttttte, keine Fragen mehr nach den Verletzten und nach Haarschnitte. Das ist mittlerweile nur noch peinlich.

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