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RWE - BVB II
Elfmeter kostet RWE den Sieg

(17) Kommentare
Foto: Thorsten Tillmann

Es hat wieder nicht zum Sieg gereicht für Rot-Weiss Essen. Dabei wären drei Punkte durchaus möglich gewesen gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund II.

Die Gastgeber zeigten eine gute erste Hälfte und führten verdient mit 1:0. Danach bauten sie allerdings ab, der BVB übernahm die Regie und hatte die bessere zweite Halbzeit. Am Ende hieß es 1:1. Alles in allem ein gerechtes Ergebnis.

Trainer Sven Demandt hatte seinen Jungs unter der Woche beim Training Beine gemacht. Übungseinheiten im Magath-Style mit dem guten, alten Medizinball. Die Fußballer brauchten sich darüber nicht zu beschweren, schließlich hatte sie in Aachen eine Stunde lang eine eher bescheidene Arbeitsauffassung gezeigt und mussten es jetzt ausbaden.

Schon nach wenigen Minuten war gegen Dortmund klar, dass die Einstellung eine wesentlich bessere sein würde. Die Gastgeber nahmen die Zweikämpfe gegen die hochkarätige gegnerische Offensive an und setzten sich energisch durch. Es lief recht gut an für die Essener, die auch ein verändertes Gesicht in der Startelf zeigten. Stürmer Frank Löning (muskuläre Probleme) und Außenverteidiger Patrick Huckle waren nicht dabei. Den defensiven Part von Huckle übernahm Tolga Cokkosan, im Angriff spielte Kamil Bednarski (Mittelhandbruch) mit einer Manschette. Jan-Steffen Meier verstärkte das Mittelfeld und - Überraschung, Überraschung - Andreas Ivan war einer der ersten elf. Zuletzt war Ivan ja nur noch als Zivilist unterwegs, fand nicht einmal Berücksichtigung im 18-köpfigen Aufgebot. Doch unter der Woche hat der vorübergehend Ausgemusterte wohl richtig Gas gegeben, sodass ihm Trainer Demandt mal wieder eine Chance gab. Und der Spieler rechtfertigte das Vertrauen mit einer starken Leistung. Er belebte fraglos das Offensivspiel der Rot-Weissen.

Das durfte man natürlich auch von Kamil Bednarski erwarten. Dass der zurecht als Hoffnungsträger gehandelt wird, war gleich in der Anfangsphase ebenfalls nicht zu übersehen. Als er mit einem langen Pass von Timo Brauer angespielt wurde, fackelte der Torjäger nicht lang, zog ab, traf den Ball gar nicht mal optimal, aber die Flugbahn war derart präzise, dass Dortmunds Keeper Hendrik Bonmann die Kugel nicht erreichen konnte. RWE führte nach der ersten Chance überhaupt mit 1:0.

Und Torschütze Bednarski glänzte auch als umsichtiger Vorbereiter. Sein Pass auf Ivan brachte die nächste Chance, doch Bonmann reagierte stark (15.). Und zwei Minuten später noch einmal Bednarski auf Platzeck, doch der verfehlte das Ziel ebenfalls.

Von der viel gepriesenen Dortmunder Offensive um Torjäger Al Ghaddioui war indes wenig zu sehen, auch wenn die Schwarz-Gelben etwas besser ins Spiel fanden. Die Essener blieben aufmerksam und konsequent, hatte den Tabellenzweiten weitestgehend im Griff. Mit einem satten Schuss von Ivan knapp übers Tor endete eine aus Essener Sicht gute erste Hälfte mit Vorteilen für die Gastgeber.

Ngankam hat den Siegtreffer auf dem Fuß

Gleichwohl änderten sich die Verhältnisse in Durchgang zwei. Dortmund hatte nun mehr vom Spiel, wobei der Chancen Ertrag ähnlich gering blieb wie zuvor. Und wenn sich die Möglichkeit bot, machten es die Gäste meist schlecht, wie Sören Dieckmann, der in guter Position den Ball nicht richtig traf (66.). Die Essener hatten nun wesentlich mehr Mühe, sich vor das gegnerische Tor zu arbeiten. Es fehlten die klaren Aktionen, die Präzision im Aufbau.

Dortmunds Wassey schickte mit einem Versuch aus der Distanz, den Heimann parierte, die nächste Warnung (68.). Dortmund war längst überlegen. Als Ghaddioui sich als Vorbereiter profilierte und Eberwein bediente, versuchte RWE-Torhüter Heimann an den Ball zu kommen, erwischte Eberwein, der fiel. Elfmeter. Eberwein trat selbst an, schoss schwach, Heimann parierte, doch den Abpraller versenkte der Dortmund dann doch noch zum Ausgleich, der etwas glücklich zustande kam, aber verdient war.

Doch die größte Chance des gesamten Spiels hatte der eingewechselte Roussel Ngankam auf dem Fuß. Meier passte nach innen auf Ngankam, der fünf Meter vor dem Tor direkt abschloss und Bonmann traf. Das musste das 2:1 für Rot-Weiss sein (89.). Auch Malura hatte noch eine letzte Chance, doch auch die wurde vertan.

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KOMMENTARE

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  • 01.10.2016 17:52 Uhr
    Der Drops ist gelutscht, ab jetzt nur noch Freundschaftsspiele und weitere Trainingseinheiten.

    Ironie An:
    Gut das die Saison bald zu Ende ist
    Ironie Aus
    I
  • Lackschuh 01.10.2016 17:52 Uhr
    BVB II sah und sehe ich durchaus nach wie vor als Meister und somit war der Gegner ein Kaliber. Nichtsdestotrotz hat RWE bis jetzt viel zu wenig Punkte und es wird ein weiteres RL-Jahr ohne diesem Zirkusziel Hoch3 näher zu kommen. Soll man heute nach dem Spiel als RWE-Fan traurig, sauer oder zufrieden sein??? BMG ist jedenfalls bereits weg, sofern noch irgendein RWE-Fan in diese Region schaut.
  • nobodys-hero 01.10.2016 18:16 Uhr
    Für mich hat heute eindeutig der Trainer das Spiel "verloren". Ab der 60. Minute hat die Mannschaft doch um den Ausgleich gebettelt. Das er dann vielleicht durch einen etwas zweifelhaften Elfmeter zustande kam, spielt eigentlich keine Rolle. Schon frühzeitig hätte er im Angriff und Mittelfeld frische Auswechslungen bringen müssen. Es gab ja überhaupt keine Entlastung nach vorne mehr und wieder mal viel zu viele verlorene leichte Bälle, die es dem Gegner leicht gemacht haben, Druck aus zu üben.
  • Kette 07 01.10.2016 18:24 Uhr
    Kann mir das auch nicht erklären warum demandt nicht wechselt , hinzu kommen auch immer schiedsrichterentscheidungen , die grundsätzlich gegen uns sind , wenn er den Elfer für Dortmund gibt , MUSS er auch den gegen bednarski kurz danach geben !!!!rödinghausen lässt grüßen , zudem MUSS ngankam das 2:1 machen .unfassbar
  • Brauer 01.10.2016 18:34 Uhr
    BETRUG!

    WIE OFT DENN NOCH?
  • Gnatzbacke 01.10.2016 19:22 Uhr
    scheisst doch auf die wechsel. jeder aus der 1. elf sollte in der lage sein 90 minuten zu gehen. und wer von betrug spricht, der war die ganze zeit am bierstand. wir sind keine spitzenmannschaft. und jeder der das erwartet hat, glaubt noch ans christkind und den osterhasen.
  • Rotor 01.10.2016 21:29 Uhr
    Es gibt noch verd3jpwammt viel Arbeit...
  • 01.10.2016 21:47 Uhr
    In 90. Minuten ganze drei Torchancen, über weite Strecken des Spiels 11 Spieler in der eigenen Hälfte, eine Stimmung zum einschlafen - was ein armseliger Fussballnachmittag. 12 Punkte hinter Gladbach - das sind die Fakten. In jeder anderen Gosstadt in Deutschland , nur in Essen da träumen wir nach 7 Jahren Regionalliga noch von Zusammen hoch 3 ! Ich könnte brechen!
  • 01.10.2016 22:05 Uhr
    Skandalös !
  • Peter68 02.10.2016 07:14 Uhr
    Das hatte nichts mit Fussball zu tun. Was für eine leblose Mannschaft. Nach dem 1:0 das Fussballspielen eingestellt. Einfach nur erbärmlich.
  • ich danke Sie 02.10.2016 08:33 Uhr
    Das Einzige Erbärmliche ist Dein Kommentar, Oberhausener.
  • westkurver 02.10.2016 08:52 Uhr
    Rwe hat die Tabellenposition bestätigt. Das ist leider viel zu wenig. BVB II war stärker. Selbst wenn Ngankam getroffen hätte war das zu sehen. Die 3 Jahre haben ja eben erst wieder angefangen....
  • daniel-rot 02.10.2016 09:02 Uhr
    nobodys-hero..... Dein Name ist Programm! nur der Rwe!
  • JeffdS 02.10.2016 09:46 Uhr
    Nur leider bleibt die Erkenntnis, dass dies alles zu wenig ist. Das Glück läuft uns auch nicht gerade hinterher, und unter dem Strich versauert du in der Dilletantenliga. Dabei wollen wir nach Jahren doch auch nur mal wieder zur Spaß- und Erfolgsparty eingeladen werden ..
  • nobodys-hero 03.10.2016 02:06 Uhr
    Habe gerade bei powerplay die Zusammenfassung des Spiels gesehen.
    Elfmeter für Dortmund kann man doch geben. Nur erschreckend wie teilnahmslos unsere Roten an der Strafraumgrenze dabei stehen, überhaupt nicht bereit, nochmal eingreifen zu wollen. Lediglich Platzek läuft nochmal rein.
    Allerdings wirklich auch zweimal hätte es Elfmeter für RWE geben müssen.
    Klares Foul an Bednarski, ihm wird der Fuß weggehauen, und auch klarer Handelfmeter für RWE. Der Dortmunder blockt mit dem Arm eindeutig den Ball in eine Richtung.
  • Brauer 03.10.2016 10:17 Uhr
    nobodys hero

    Sonst ja nicht so! Hier aber alles richtig gesehen!
  • nobodys-hero 03.10.2016 12:22 Uhr
    Lieber Brauer,

    ich sehe unsere Spiele nur nicht durch die RWE Brille.
    Weil nämlich nichts besser wird, wenn man die Augen vor den ständig
    wiederkehrenden Fehlern verschließt, anstatt sich mal damit konstruktiv
    auseinander zu setzen. Die Mannschaft hat immer meine Unterstützung im
    Stadion, und meine Kritik kommt nie vor Abpfiff des Spiels. Anscheinend bin ich aber auch nicht der Einzige der die schwache Leistung der Mannschaft hier so beurteilt. Bin auch nicht während des Spiels am Bierstand oder schaue ständig auf mein Handy, wie es in der Bundesliga steht, wie es viele andere tun, anstatt die Mannschaft zu unterstützen.
    Die Unterstützung war nämlich genauso unterirdisch, wie das Spiel in der zweiten Halbzeit, mal von den letzten Minuten abgesehen.

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