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Schwere Verletzungen überschatten ersten Auswärtssieg

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vfl bochum
Foto: firo

Nein, so rechte Stimmung wollte im Lager des VfL Bochum nach dem verdienten 4:2 (2:2)-Erfolg bei Erzgebirge Aue am Freitagabend nicht aufkommen.

Der Grund dafür: eine Nachricht, die Trainer Gertjan Verbeek rund 90 Minuten vor dem Anpfiff erreicht hatte. Da informierte ihn Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer telefonisch über die genaue Verletzung, die sich Kevin Stöger am Donnerstag beim Training zugezogen hatte. Die Diagnose niederschmetternd und für den jungen Österreicher fatal: Kreuzbandriss! Sechs Monate muss der VfL auf seinen Linksaußen verzichten.

Noch vor dem Anpfiff informierte der Coach die Mannschaft. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Stefano Celozzi, der trotz ständiger muskulärer Probleme sich immer wieder zur Verfügung stellte, griff kurz nach dem Seitenwechsel an seinen Oberschenkel und musste ausgewechselt werden. „Das sieht nicht gut aus“, teilte der Rechtsverteidiger RS noch am Samstag mit. Die Untersuchungen werden genauen Aufschluss geben, doch Celozzi dürfte dem VfL mindestens vier Wochen fehlen.

Gertjan Verbeek: „Da bist du machtlos. Ich hoffe, dass der eine oder andere in 14 Tagen zurückkommt.“ Celozzi war der zehnte Ausfall im VfL-Kader und die nächsten Trainingseinheiten dürften mit Blick auf die Anzahl der teilnehmenden Spieler sehr überschaubar sein, machen sich doch sechs Nationalspieler dieser Tage auf den Weg zu ihren Auswahlmannschaften.

Umso bemerkenswerter war der Sieg im Erzgebirge mit einem Kader, der zum Großteil an eine Nachwuchsmannschaft erinnerte. Zwei 21-Jährige standen in der Startformation (Pawel Dawidowicz und Nico Rieble), nach der Pause kam mit Jan Gyamerah der dritte und auf der Auswechselbank nahmen mit Gökhan Gül, Görkem Saglam und Maxim Leitsch drei 18-Jährige, zwei 22-Jährige (Felix Dornebüsch und Selim Gündüz) und der Senior Alexander Merkel (24) Platz. Auch unfreiwillig wird an der Castroper Straße offensichtlich Jugendförderung gelebt. Und in Aue blieb sich der VfL treu, lieferte den 150 mitgereisten Anhängern, die zusammengefasst über 1000 Kilometer zurückgelegt hatten, erneut ein Spektakel.

Früh geführt (2.), schnell im Rückstand (5. und 12.), postwendend ausgeglichen (14.) – so war der VfL die fußballerisch bessere Mannschaft, haderte aber mit einer Fülle von vergebenen hochkarätigen Möglichkeiten. Verbeek süffisant: „Wir sind gut aus der Kabine gekommen, hatten viele Chancen, um wieder in Führung zu gehen, aber da war in der ein oder anderen Szene das Tor zu klein.“

Doch es gab ein Happy End für die Gäste. Gyamerah, der in drei Jahren zuvor gerade einmal 40 Pflichtspiel-Minuten hatte absolvieren können, durfte wieder einmal für den verletzten Celozzi ran und nutzte diese Chance nicht zur zu einer ordentlichen Leistung, sondern auch zu einem spektakulären Tor, das letztlich die Entscheidung brachte (70.). Peniel Mlapa machte nach Vorbereitung von Weilandt in der Nachspielzeit letztlich den Deckel drauf.

Sportvorstand Christian Hochstätter: „Es war ein verdienter Sieg. Aufgrund unserer vielen Chancen zu Beginn der zweiten Hälfte hätten wir das Spiel früher entscheiden müssen.“ Besonders freute sich der Fuktionär über den 3:2-Treffer von Gyamerah: „Es ist toll, dass er nach seiner Einwechslung das Tor gemacht hat. Er hat drei Jahre auf so einen Moment warten müssen. Jetzt kann er ihn genießen.“

Nach acht Zweitliga-Spielen und vor der Länderspiel-Pause war Hochstätter auch bereit, den Saisonauftakt zu bewerten: „Ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Für meinen Geschmack allerdings fressen wir noch viel zu viele Gegentore. Da müssen wir einfach konzentrierter werden. Am Freitagabend in Aue hat der Gegner uns eigentlich nie ausgespielt. Und dann bekommen wir zwei Tore nach Ecken. Da sind wir einfach nicht konzentriert und wach genug. Gelingt es uns, das in den Griff zu bekommen, können wir uns viel ersparen.“

Und dann ging Trainer Verbeek noch einmal auf die beiden Gegentore innerhalb von nur sieben Minuten ein: „Wir wussten, dass Aue gute Standards spielt und haben das auch trainiert. Aber es ist sehr schwierig, wenn immer wieder neue Leute auf dem Platz stehen. Dann müssen wir immer wieder etwas ändern. Deshalb gelingt es uns auch nicht, die nötige Stabilität zu erreichen. Fußballerisch allerdings bin ich mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, sehr zufrieden.“

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2. Bundesliga

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
3 Holstein Kiel 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Arminia Bielefeld 0 0 0 0 0:0 0 0
5 VfL Bochum 0 0 0 0 0:0 0 0
6 SC Paderborn 07 0 0 0 0 0:0 0 0
7 MSV Duisburg 0 0 0 0 0:0 0 0
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3 Holstein Kiel 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Arminia Bielefeld 0 0 0 0 0:0 0 0
5 VfL Bochum 0 0 0 0 0:0 0 0
6 SC Paderborn 07 0 0 0 0 0:0 0 0
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3 Holstein Kiel 0 0 0 0 0:0 0 0
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Julian Tomas

Mittelfeld

Vertragsende (neuer Verein unbekannt)

07/2018
RSC Anderlecht

ausgeliehen

07/2018
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war ausgeliehen

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VfL Bochum

01 H
1. FC Köln
Sonntag, 05.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
02 A
MSV Duisburg
Sonntag, 12.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
03 H
SV Sandhausen
Sonntag, 26.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
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Sonntag, 05.08.2018 13:30 Uhr
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SV Sandhausen
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-:- (-:-)
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