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RWE
Kölmel hat noch 14 Jahre Anspruch auf Kohle

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Foto: Thorsten Tillmann

RWE hat vor Gericht einen Vergleich mit dem Sportrechtevermarkter Michael Kölmel geschlossen. Kölmel erhält 15 Prozent der audiovisuellen Rechte.

Rot-Weiss Essen erkennt finanzielle Altlasten durch Ansprüche des Sportrechtevermarkters Michael Kölmel an. Vor dem Landgericht Essen schloss der Regionalligist am Donnerstag einen Vergleich mit Kölmel. Danach erhält dieser 15 Prozent aus den Erlösen der audiovisuellen Rechte (Fernseh und Radio). Fest steht diese Einigung aber noch nicht. Beide Parteien können den Vergleich bis zum 16. Dezember 2016 widerrufen.

Auf gerichtliche Urteile scheint der Club aktuell nicht zu vertrauen. Nachdem er sich überraschend mit seinem Ex-Sportvorstand Uwe Harttgen außergerichtlich geeinigt und Stillschweigen vereinbart hatte, wurden diesmal aber in öffentlicher Sitzung zumindest die Konditionen deutlich.

Kölmel entschuldete viele Traditionsvereine

Michael Kölmel hatte Ende der 90er Jahre viele Traditionsvereine entschuldet und sich im Gegenzug Marketingrechte gesichert. RWE soll er einen zweistelligen Millionenbetrag gegeben haben. Genutzt hatte es nicht. Unter Beratung von Roland Berger hatte die Stadt ein Modell ausgearbeitet, um die Zusammenarbeit mit Kölmel zu beenden. Federführend war die Stadttochter GVE, die mindestens vier Millionen Euro gezahlt haben soll.

Dann kam die Insolvenz, aber Kölmel bestand immer noch auf 15 Prozent, die ihm aus der audiovisuellen Verwertung zustehen sollten. RWE widersprach, die Ansprüche seien durch die Insolvenz des Vereins erloschen. Kölmel klagte vor dem Landgericht Essen auf den Betrag von rund 62.000 Euro. Das sei sein Anteil für zwei Pokalspiele.

Vertrag wird auf 31. Dezember 2030 befristet

Das Geld will RWE ihm jetzt zahlen, hieß es in dem Vergleich. Und auch künftig wird Kölmel Anspruch auf 15 Prozent der TV-Gelder haben. Allerdings, und das dürfte angesichts der Rechtslage als Erfolg für RWE gesehen werden, wird der Vertrag auf den 31. Dezember 2030 befristet. Danach wird Kölmel keine Ansprüche mehr gegen RWE haben.

Über den Hintergrund der Einigung darf fleißig spekuliert werden. Will RWE jetzt 14 Jahre in der 4. Liga bleiben, damit Kölmel keine größeren Summen bekommt? Oder ist der Vergleich der Beginn einer neuen Zusammenarbeit mit Geldgeber Kölmel? Das hatte Kölmel-Vertraute Bianca Krippendorf vor einem Jahr angedeutet: “Wir wollen eine langfristige Partnerschaft.”

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Regionalliga West

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
11 SV Lippstadt 08 1 0 1 0 0:0 0 1
12 Fortuna Düsseldorf II 1 0 1 0 0:0 0 1
13 Rot-Weiss Essen 1 0 0 1 1:2 -1 0
14 Bonner SC 1 0 0 1 1:2 -1 0
15 Alemannia Aachen 1 0 0 1 1:2 -1 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
11 Borussia Mönchengladbach II 0 0 0 0 0:0 0 0
12 SV Straelen 0 0 0 0 0:0 0 0
13 Rot-Weiss Essen 0 0 0 0 0:0 0 0
14 1. FC Köln II 0 0 0 0 0:0 0 0
15 Alemannia Aachen 0 0 0 0 0:0 0 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
13 Viktoria Köln 0 0 0 0 0:0 0 0
14 Bonner SC 0 0 0 0 0:0 0 0
15 Rot-Weiss Essen 1 0 0 1 1:2 -1 0
16 Alemannia Aachen 1 0 0 1 1:2 -1 0
17 TV Herkenrath 1 0 0 1 1:3 -2 0

Rot-Weiss Essen

01 A
SV Rödinghausen
Samstag, 28.07.2018 14:00 Uhr
2:1 (1:0)
01 A
SV Rödinghausen
Samstag, 28.07.2018 14:00 Uhr
2:1 (1:0)

Torjäger

Rot-Weiss Essen

# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1 1 90 1,0
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1 1 90 1,0

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  • Frankiboy51 06.10.2016 19:45 Uhr
    Dann kann das Insolvenzverfahren ja nur fehlerhaft gewesen sein und jetzt auch noch RWO mit 15% Kölmel Kosten am Pokalspiel beteiligt wird.

    Wann läuft in Exxen mal was richtig?
  • 06.10.2016 19:56 Uhr
    Aha, daher haben wir RWE Fans noch 14 Jahre Anspruch auf 4. Liga.
    Jetzt sind die letzten Jahre zu erklären.

    @Frankiboy

    Dann kann das Insolvenzverfahren ja nur fehlerhaft gewesen sein...

    Das gleiche habe ich mich auch gerade gefragt. Denn ich befinde mich noch in einer... Kein Plan ob es bei Vereine, Firmen anders abgeht, aber ich musste vor Jahren jede Zahlung angeben, selbst die Schulden der Treppenhaus Reinigung.
    RWE hat aber nach der Insolvenz immer noch den Kölmel an der Backe ?!
    OHNE WORTE !!
  • odysseus 06.10.2016 20:18 Uhr
    Ganz einfach, Kölmel hatte gar keine Forderungen zum Zeitpunkt des Insolvenzverfahrens. Es gab 2010, also zum Zeitpunkt des IV, keine Einnahmen aus denen Kölmel , lt. Vertrag, hätte bedient werden müssen und somit kein Gläubiger im Insolvenzverfahren war.

    Der Vertrag mit Kölmel hatte/hat weiterhin seine Gültigkeit. Die jetzige Änderung ändert daran nichts.
  • memax 06.10.2016 20:32 Uhr
    Frankyboy. Hast du jetzt schlaflose Nächte???

    Musst du nicht. Ich erkläre dir den einfachen Sachverhalt. Kölmel hat Anspruch auf 15% der Fernsehgelder, auf die RWE Anspruch hat. Davon sind die Ansprüche deiner Kirmestruppe nicht betroffen. Niemand in unserem Staat kann privatrechtliche Verträge zu Lasten Dritter abschließen. Sollten sogar Fans mit Kanalisationshintergrund verstehen.

    Und damit auch die Antwort auf deine rhetorische Frage. In Essen läuft seit Jahren und ab heute sowieso alles richtig

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