Es waren erschütternde Bilder, die nicht nur den Schalker Fußball-Fans weh taten. Nachdem ihn der Augsburger Kostas Stafylidis an der Außenlinie mit übertriebener Härte von den Beinen geholt hatte, wälzte sich der Schalker Breel Embolo nach 22 Minuten mit verzerrtem Gesicht auf dem Rasen. Der 19-Jährige schrie vor Schmerzen. In diesem Moment ahnten alle, dass es den Neuzugang der Schalker schwer erwischt hatte. Wie schwer, stellte sich dann nach einer ärztlichen Untersuchung heraus: Bruch des Sprunggelenks. Drei bis vier Monate müssen die Königsblauen auf Embolo verzichten.
Es gibt zwei Seiten dieser folgenschweren Verletzung. Zum einen die Auswirkungen auf die sportliche Situation des FC Schalke 04, aber noch mehr das persönliche Schicksal des jungen Schweizers. Als der 19-Jährige vom FC Basel nach Gelsenkirchen wechselte, war er inklusive Bonuszahlungen mit einer Ablösesumme von 30 Millionen Euro der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte. Eine Last, die den Stürmer in seinen ersten Wochen auf Schalke zu hemmen schien. Schon gab es skeptische Stimmen, die die Klasse des Neuzugangs in Zweifel zogen. Aber Embolo steckte nicht auf, strengte sich in jedem Training an und belohnte sich für seine Mühen zuletzt mit seinen beiden Treffern gegen Mönchengladbach. Tragisch für das große Talent, dass er schon zwei Wochen nach diesem starken Auftritt so jäh gestoppt wurde.
Schalke steht jetzt vor einem großen Problem. Durch den Ausfall von Embolo hat der Klub mit Klaas-Jan Huntelaar praktisch nur noch einen Mittelstürmer, denn der Argentinier Franco di Santo hat bisher in Gelsenkirchen nicht überzeugt. Trainer Markus Weinzierl ist nun noch mehr gefordert. Vier Punkte und erst sieben Treffer nach sieben Spieltagen. Und jetzt fällt auch noch der beste Stürmer monatelang aus.




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