„Das ist alles sehr erfreulich“, beschreibt Co-Trainer Spilker die Stimmung rund um den Tünner Berg. Auch wenn in Rhynern niemand mit einem derart guten Saisonstart gerechnet hat, so hält sich die Überraschung beim SVW aber ebenso in Grenzen. „Wir haben unsere Spiele ja auch nicht mit Glück gewonnen, sondern sind schon als verdienter Sieger vom Platz gegangen“, so Spilker.
Unklar war den Westfalia-Verantwortlichen vor dem Auftakt, welcher Maßstab in der neuen Spielklasse angesetzt werden müsse. „Daher war der Sieg gegen Sundern im ersten Spiel sehr wichtig für uns. So haben wir unseren Superlauf aus der letzten Saison in die neue Spielzeit mitnehmen können und treten weiter beschwingt auf“, nennt der Coach einen der Gründe für den sportlichen Höhenflug des Aufsteigers. Einen weiteren sieht er in der Tatsache, dass die Mannschaft einen Altersdurchschnitt von gerade mal 21,4 Jahren aufweist. „Die Spieler sind alle unbekümmert, draufgängerisch, gallig und läuferisch stark. Außerdem hat unser Kombinationsspiel auch sehr gut funktioniert“, erkennt Spilker in der fehlenden Erfahrung eher einen Vorteil. Vielleicht hat genau das auch dazu beigetragen, dass das Team von Alf Dambrowsky sicher ein wenig unterschätzt worden ist bisher.
Diese Zeiten dürften vorbei sein. Aber dennoch geht das Trainergespann auch die weiteren Begegnungen ohne große Sorgen an. „Wir stehen da oben und warum sollen wir das nicht genießen? Die Bodenhaftung verlieren wir dabei nicht“, glaubt Spilker, dass die anhaltend konzentrierte Arbeit im Training die Euphorie in den richtigen Bahnen halten wird. „Wir gehen nicht davon aus, dass der Status quo so bleiben wird, aber im Moment ist alles ziemlich entspannt.“
Der nächste Gegner ist der Tabellenzweite aus Neheim. „Wir haben den SC gegen Stukenbrock beobachtet und wissen, dass sie eine starke Elf sind. Aber wir wollen gewinnen“, ist das Selbstbewusstsein durch die drei Erfolge in Hamm verständlicherweise ein gesundes.
