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Nach früher Notbremse war die SGS aus dem Spiel

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Vanessa Martini, SGS Essen, Saison 2014/15, Allianz Frauen Bundesliga, Vanessa Martini, SGS Essen, Saison 2014/15, Allianz Frauen Bundesliga
Foto: Tillmann

Die SGS Essen hat den Sprung an die Tabellenspitze in der Frauenfußball-Bundesliga verpasst.

Im Top-Spiel unterlag die Elf von Trainer Daniel Kraus bei Turbine Potsdam verdient mit 0:2. Die Hoffnung auf einen Auswärtssieg fand bereits in der 11. Minute ihr jähes Ende: Essens Vanessa Martini sah nach einer Notbremse Rot. Den anschließenden Freistoß verwandelten die Gastgeberinnen zum 1:0.

Der frühe Platzverweis wirkte sich wohl auch auf die Moral der Essenerinnen aus. „Unsere Zweikampfführung und unser Pressing haben uns bisher stark gemacht. Das haben wir so heute nicht gezeigt“, analysierte SGS-Trainer Kraus. Ins gleiche Horn stieß Kapitänin Ina Lehmann: „Potsdam hat die Aggressivität ausgestrahlt, die wir uns vorgenommen haben. In solchen Spielen muss man zu 100 Prozent da sein. Uns fehlte da noch einiges.“

Dabei hatten die Essenerinnen gut begonnen. Lea Schüller verpasste mit ihrem Schuss nach fünf Minuten nur knapp das Potsdamer Gehäuse. Doch dann kam schon die Schlüsselszene: Martini war Angreiferin Svenja Huth im Laufduell klar unterlegen und holte sie knapp vor der Strafraumkante von den Beinen. Huth wäre durch gewesen und mit dem Foul verhinderte Martini eine klare Torchance. Die Folge: Rote Karte.

Die SGS hatte knapp 80 Minuten in Unterzahl vor sich. Zu allem Überfluss musste sie auch noch einem Rückstand hinterherlaufen: Denn Kellond-Knight hatte den fälligen Freistoß sehenswert in den Winkel gezirkelt. Allerdings in die Torwartecke, sodass Keeperin Lisa Weiß eine nicht ganz glückliche Figur abgab. Kraus musste umstellen. Er beorderte Sara Doorsoun in die Innenverteidigung, weil sie wohl auch die einzige war, die in Sachen Schnelligkeit mit Potsdams Huth mithalten konnte.
Nach einem Ballverlust von Essens Irini Ioannidou aber war die Angreiferin erneut enteilt, scheiterte jedoch am Pfosten. Fast im Gegenzug hatte die SGS den Torschrei auf den Lippen. Charline Hartmann bediente Manjou Wilde, deren Abschluss Torschützin Kellond-Knight auf der Linie klärte. Allerdings war es dem Chancenwucher der Hausherrinnen zu verdanken, dass die SGS noch im Spiel war.

Spätestens kurz vor der Pause hätte Potsdam den Deckel draufmachen müssen: Erneut lief Huth frei auf das Essener Tor zu, verfehlte dieses aber kläglich. So gab es die eine dicke Möglichkeit für die SGS auch im zweiten Durchgang: Nach einem Fehler von Potsdam scheiterte Essens Ioannidou beim Versuch, Torfrau Schmitz zu umkurven.

Wenig später entschied die überragende Huth mit dem 2:0 die Partie.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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