Sein letzter Auftritt gegen Hannover 96 lag schon knapp zwei Monate zurück. Hoogland: „Ich habe die letzten drei Trainingseinheiten mit der Mannschaft gearbeitet, war schon davor ein paar Tage im Lauftraining – ich hatte keine Bedenken.“
Das sah man dem Routinier bei seinem 60-minütigen Einsatz an, denn der gebürtige Marler zeigte gleich seine Stärken und war an diesem verkorksten Fußball-Abend Bochums bester Feldspieler. Der Abwehrspieler erzielte nicht nur den Anschlusstreffer zum 1:2 (60.), sondern ging in einem Team, das in Abschnitt eins konfus wirkte, mutig voran und fand nach dem Spiel auch noch die Luft, seinem Ärger freien Lauf zu lassen: „Ich muss ehrlich sagen: was wir in der ersten Hälfte gespielt haben, war gar nichts. Wir haben den Gegner eingeladen, Tore zu schießen. Wir waren überhaupt nicht griffig. Kurz – wir haben alles vermissen lassen.“
Besonders verärgert war der Innenverteidiger, weil der VfL selbst in diesem Spiel auch andere Qualitäten zeigen konnte: „Ich denke, wir haben bewiesen, dass wir selbst einen klaren Rückstand wegstecken können und welches Potential in der Mannschaft steckt. Doch langsam müssen wir wach werden.“
Die Ursachen für die Horror-Show in Abschnitt eins: „Wir hatten wenig Anspielstationen, kein hohes Tempo und haben wenig Mut nach vorne entwickelt.“ Über seine persönliche Leistung wollte er nicht befinden: „Es freut mich, wieder bei der Mannschaft sein zu können. Mit dem Ergebnis bin ich natürlich nicht zufrieden. Obwohl Sandhausen den Punkt verdient hatte.“
Fast wäre Hoogland ja nicht nur der Anschlusstreffer zum 1:2 gelungen, sondern in Abschnitt eins bereits der erste Treffer (35.), der das 1:1 bedeutet hätte. Doch nach einem Eckball von der rechten Seite rauschte er im Fünfmeter-Raum bei einem Kopfballversuch nur die berühmten Zentimeter am Ball vorbei. Und doch: Hoogland war wohl der einzige Gewinner am tristen Freitagabend. Und schon in einer Woche auf dem Betzenberg dürfte er wieder an der Seite von Kapitän Felix Bastians in der Startformation stehen.



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