Thomas Stratos, wie lautet Ihr Zwischenfazit nach fünf Spieltagen mit der Hammer Spielvereinigung?
Wir haben zum Auftakt zwei Mal gewonnen, mussten danach zwei Niederlagen einstecken und haben jetzt in Sprockhövel ein Unentschieden geholt. Wir hatten also bisher alles dabei und mit sieben Punkten bin ich gar nicht unzufrieden. Gegen Schermbeck haben wir glücklich den Dreier gemacht, gegen Oestrich dagegen einen Zähler holen müssen. So gleicht sich das aus.
Was lief bisher gut und was nicht nach Ihren Vorstellungen?
Das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen kann noch verbessert werden. Gerade im Spiel ohne Ball, wenn der Gegner am Ball ist, müssen wir uns noch mehr verschieben. Da ich erst kurz vor dem Saisonstart dazu kam und daher nicht die Vorbereitung hatte sowie durch die Englische Woche zum Start konnten wir das bisher nur bedingt trainieren.
Ihr Team besteht zur Hälfte aus Neuzugängen. Wie lange wird der Integrationsprozess noch dauern?
Vom Klima innerhalb der Truppe ist der schon abgeschlossen. Die Spieler zeichnet allesamt ein sehr guter Charakter aus, nach meinem Geschmack sind aber zu viele liebe Jungs dabei. Da fehlt mir manchmal ein echter Leader, der gerade auf dem Platz auch verbal vorangeht.
Wäre das nicht die Aufgabe von Kapitän Marco Gruszka?
Sicher, Marco ist auch unser Leitwolf. Aber auch er ist eher ein ruhiger Typ und momentan körperlich angeschlagen.
Bereits nach den ersten fünf Runden zeichnet sich relativ deutlich ein Tabellenbild ab, in dem sich die vermeintlichen Aufstiegsfavoriten oben positioniert haben. Zerfällt die letzte Saison der Oberliga Westfalen in eine Zwei- oder Dreiklassen-Gesellschaft?
Nein, ich sehe es ganz anders. Münster ist so stark, wie man es vorher erwartet hatte. Aber der Rest der Liga ist sehr ausgeglichen, da schlägt jeder jeden. Daher bin ich der Meinung, dass es für die Vereine, die nach oben wollen, noch nie so einfach war, wie es in diesem Jahr ist. man muss nur unter die ersten Vier kommen.

