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BVB-Kommentar
Watzke verdirbt sich seinen Ruf

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BVB, Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmund, Jahreshauptversammlung, Saison 2016/17, BVB, Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmund, Jahreshauptversammlung, Saison 2016/17
Foto: Getty Images

Dass sich die Vereine Borussia Dortmund und Schalke 04 mehr ähneln, als ihren Fans lieb ist, bleibt eine Tatsache.

Die gleiche Strahlkraft, die Emotionen, die Höhen und Täler in einer Herkunft, die auf Kohle und Stahl gründet, was die einen mehr, die anderen weniger am liebsten vergessen wollen.

Und an der Spitze leisten sich beide Klubs Persönlichkeiten, die auch so manche Parallelen aufzuweisen haben. Beide im Westfälischen beheimatet und mit der entsprechenden Sturheit ausgestattet, entspringen sie einem Unternehmertum, dem Fleiß und Beharrlichkeit eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte geschrieben haben, bei der nur ein Mangel herrscht: Die Anerkennung und Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Weder das Schlachten von Nutzvieh noch die Herstellung von Arbeitsschutzwesten führt im Münster- wie Sauerland zu sonderlicher Berühmtheit. Bisweilen findet sich mal eine Notiz im Wirtschaftsteil. Und gelangweilte Lokalredakteure nennen auch mal den Freibierspender beim Feuerwehrfest mit vollem Namen. Doch das kann Menschen vom Schlage Tönnies oder Watzke nicht genug sein.

Sinnfreie "Spitzen" von Watzke

Ihrer Gier nach Berühmtheit und Schlagzeilen können sie in ihrer Eigenschaft als Lenker der Revier-Großklubs in vollem Umfang nachkommen. Während sich der Schalker Part dieses Fegefeuers der Eitelkeit endlich, nach langen Jahren der Dauerpräsenz in allen Medien, eine gewisse Enthaltsamkeit aufgelegt hat, legt das Gegenstück offenbar gerade wieder richtig los. Die Rede von Hans-Joachim Watzke bei der BVB-Aktionärsversammlung war jedenfalls angesichts der Fülle an weitgehend sinnfreien „Spitzen“ gegen alle mögliche Konkurrenz nur in Häppchen aufzuarbeiten.

Da geht einem Funktionär offenbar gerade derartig der Gaul durch, dass zu befürchten ist, auch die derzeitige Berühmtheit ist ihm lange nicht genug. Wohin man in den letzten Wochen seinen Blick in der Medienwelt auch schweifen ließ – ein Tag ohne „Aki“ Watzke ließ Sorgen aufkommen, ob ihm etwas zugestoßen sein könnte. Dabei werden dem Mann die verdienten Meriten, die er sich um den BVB erworben hat, doch von keiner Seite abgesprochen.

BVB-Geschäftsführer verdirbt sich seinen Ruf

Eher verdirbt er sich aber seinen untadeligen Ruf durch diese effektheischenden Vergleiche mit anderen Klubs im In- und Ausland. Und seine nur noch skurrilen Versuche, als eine Art Robin Hood den familiären BVB zur Trutzburg gegen Kommerz und Beliebigkeit zu erklären, haben mit der Realität der Dortmunder Aktiengesellschaft überhaupt nichts zu tun. Damit erreicht er nur einen Effekt, der noch schlimmer ist als keine Aufmerksamkeit – den der Lächerlichkeit.

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KOMMENTARE

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  • klaus-peter-schmidt 23.11.2016 07:13 Uhr
    Endlich mal was sinnvolles
  • MichaBo 23.11.2016 07:51 Uhr
    Von mir bekommt der Kollege Fatzke noch etwas Mitleid dazu !
  • 23.11.2016 08:04 Uhr
    das ist ja quasi dasselbe wie mit euren recherchen, berichten und kommentaren! oder?
  • Viebach 23.11.2016 08:18 Uhr
    haben die pure angst das ihnen leipzig den rang abläuft.was den aktionären natürlich nicht passt.was für ne heuchlerei.
  • westkurver 23.11.2016 09:27 Uhr
    Lasst ihn doch. Er übt nur Trump-eten.
    Ist eben auch ein bissken Spinner.
    Und berechnend. Genau auf diese Weise hat Trump `Freunde` gewonnen.
    Es ist wie immer in Deutschland: Schreit Einer, er sei der Größte, gibts ein paar die das glauben.
    Es ist zynisch, aber in Dortmund ist die `Wertebewahrerszene` ja sehr lebhaft. Dort finden solche Worte sicher Anerkennung.
    Wenn man den zweitgrößten Verein der welt werden will darf man nicht zimperlich sein.
    Wird St. Watzke BVB Missionare in den Busch scheuchen?
    Ist doch alles halb so wild.
  • wolfspelz 23.11.2016 11:48 Uhr
    Ja, Herr Watzke übertreibt seit einiger Zeit sein öffentliches Auftreten. Mir gefallen seine steten Äußerungen zum Thema "Leipzig oder auch Schalke" nicht. Für die Außendarstellung des BVB ist das nicht förderlich. Sein persönliches Ego kann man auch anders ausleben. Als BVB-Fan wünsche ich mir eine sachlichere Führungsarbeit!
  • 23.11.2016 12:05 Uhr
    ich versteh die äusserungen zu Leipzig nicht,der Börsen verein Borussia,ist doch nichts anderes,herr watzke macht doch nur den Lautsprecher um Dortmunder fans ein anderes bild zugeben das sich von Leipzig abgrenzt es aber nicht wirklich tut,der BVB verhökert doch alles was Geld bringt.
  • Wiminho 23.11.2016 13:07 Uhr
    Den Herrn Fatzke nimmt in der Liga schon lange keiner mehr ernst. Selbst die Bayern haben die Sticheleien gegen den BVB und insbesondere seiner Witzfigur eingestellt. Er teilt gerne aus, wenn aber zurückgestichelt wird, ist er schnell beleidigt wie eine Mimose. Schon erstaunlich, daß kein BVB-Fan gegen sein Gebaren aufmuckt. C. Tönnies hätte das beinahe seinen Posten gekostet...
  • dirk-preu 23.11.2016 13:09 Uhr
    Dieser Kommentar ist völlig übertrieben, Herr Homann. Als ob andere Vereine keine spitzen schießen. Und immer dieses Gelaber hier, der BVB wäre so wie Leipzig. Den BVB gibt es seit 1909. Und RB Leipzig????????? Und kommt mir ja nicht mit RBL ist doch quasi der VFB Leipzig. RBL ist ein aus dem Boden gestampfter Verein ohne Tradition ohne Identifikation.
    Es geht mir auf den Sack. Witze hat doch recht damit wenn er sagt, die bringen gute Leistung, und sich über das wie RBL hochgekommen ist aufregt.
    Wieso konnte sich Darmstadt denn nicht einen Spieler leisten, von 15.5 Mio.??? Warum kann Leipzig das??? Wohlgemerkt als Aufsteiger!!!!!!!! Warum kann Freiburg das nicht????Warum kann Ingolstadt das nicht? Und über Gelsenkirchen kann ich nur sagen, Ihr werdet immer euren Träumen hinterher fliegen!!!!!!!!!!
  • 23.11.2016 17:02 Uhr
    der Börsen verein Borussia und der fc Bayern die ja jetzt auf schmusekurs sind,akzeptieren keinen konkurenten,der rb Leipzig hat da voll in einem Wespennest gestochen,und von Herrn watzke immer die jammerei das der fc Bayern Lichtjahre im vorraus ist was die Finanzen betrifft,das Gejaule hört man vion den anderen vereinen in diesem umfang nicht.
  • asaph 24.11.2016 09:05 Uhr
    Überall Popolisten: im weiten Amerika, im beschaulichen Österreich und im Ossiland und nun auch im Fussball.
    "...Populus duas tantum res anxius optat: panem et circenses..."

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