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RB Leipzig
Auch Freiburg kann die Roten Bullen nicht stoppen

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RB Leipzig
Foto: Getty

Aufsteiger RB Leipzig marschiert weiter unaufhaltsam durch die Fußball-Bundesliga und bleibt durch das 4:1 (3:1) beim SC Freiburg Tabellenführer.

Mit dem schnellsten Tor der Leipziger Bundesliga-Geschichte brachte Naby Keita die Sachsen bereits nach zwei Minuten in Führung. Timo Werner sorgte mit seinem dritten Doppelpack in dieser Saison noch vor der Halbzeit für die Vorentscheidung (22. und 35. Minute), Marcel Sabitzer erzielte in der 79. Minute den Endstand. Florian Niederlechner traf für den Sportclub vor 24 000 Zuschauern im Schwarzwald-Stadion am Freitagabend zwar zum zwischenzeitlichen Ausgleich (15.), konnte gegen bärenstarke Leipziger die dritte Niederlage in Serie aber auch nicht verhindern.

«Das war eine reife und abgeklärte Leistung von uns. Wie die Mannschaft im Moment auftritt, das macht einfach Riesen-Spaß», sagte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick nach dem neunten Saisonsieg im TV-Sender Sky. «Leipzig hat ein starkes Spiel gemacht, die haben ein brutales Selbstbewusstsein», sagte Niederlechner. «Wir haben nochmal alles versucht, aber man hat die Klasse von Leipzig gesehen.»

Im Duell der Aufsteiger hatte SC-Trainer Christian Streich kaum noch gesunde Innenverteidiger zur Verfügung - doch weder die fehlenden Alternativen in der Abwehr noch die insgesamt drei Veränderungen in der Startelf entschuldigten die Freiburger Schlafmützigkeit bei der frühen Führung für die Gäste. Keita ließ Niederlechner mit einer einfachen Körpertäuschung ins Leere laufen und jagte den Ball unbehelligt und unhaltbar aus rund 20 Metern ins obere Toreck.

Mit der Führung im Rücken war der Auftritt von RB dem eines Tabellenführers angemessen. Souverän als Mannschaft und mit viel individueller Klasse drängte Leipzig die eigentlich heimstarken Freiburger in deren Hälfte. Erst nach einer Viertelstunde kam der Sportclub zu einem ersten eigenen geordneten Angriff - und traf prompt zum Ausgleich. Obwohl die Flanke von Pascal Stenzel lange in der Luft war, konnte sich Niederlechner gegen zwei Verteidiger und Torwart Peter Gulacsi durchsetzen.

Freiburg war nun besser im Spiel und die Zuschauer wurden lauter. Doch RB-Neuzugang Werner sorgte mit seinen Saisontoren sechs und sieben binnen 13 Minuten für klare Verhältnisse. Erst patzte SC-Keeper Alexander Schwolow und ließ den Ball von Diego Demme durchrutschen. Der umtriebige Werner konnte ins leere Tor schieben.

Dann demonstrierte die im Vergleich zum 3:2 gegen Bayer Leverkusen nur wegen Marvin Comppers Verletzung auf einer Position veränderte Leipziger Elf, wie eingespielt sie ist. Über den nur halbherzig attackierten Yussuf Poulsen und den überragenden Emil Forsberg kam der Ball erneut zu Werner, der im Strafraum überlegt ins lange Eck zielte und wieder jubeln durfte.

Und der SCF, der saisonübergreifend immerhin zehn der vorausgegangenen elf Heimspiele gewonnen hatte? Verlor gegen die laufstärkste Mannschaft der Bundesliga den Ball oft nach wenigen Sekunden durch Fehlpässe und kam nur selten gefährlich in die Hälfte der Gäste. Mehr als ein Freistoß von Vincenzo Grifo (32.) und ein Distanzschuss von Christian Günter (45.) kam dabei aber nicht heraus.

Zur Pause reagierte SC-Coach Streich, brachte Janik Haberer für den enttäuschenden Marc Torrejon und stellte auch taktisch wieder auf das gewohnte 4-4-2-System um. Freiburg schien sich nun besser auf den Gegner einzustellen. Nicolas Höfler traf nach einem Eckball die Latte (59.), Grifo scheiterte aus der Distanz an RB-Keeper Gulacsi (67.).

Insgesamt aber spielten die Leipziger souverän und selbstbewusst auf. Sabitzer hätte nach einem wunderbaren Pass von Forsberg schon früher auf 4:1 erhöhen können (76.), wurde aber abgedrängt und traf nur den Außenpfosten. Drei Minuten später machte der Österreicher alles klar.

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  • andreas-stoetzner 26.11.2016 13:41 Uhr
    Ich finde es schön, dass Leipzig so herzerfrischend spielt.Ich bin zwar Leipziger und freue mich über jeden Sieg, bin aber kein Fußballfan von Leipzig.Genauer gesagt bin ich Dortmundfan.Was mir an der ganzen Diskussion von den Gegnern der Leipziger schwer im Magen liegt, ist die ganze negative Diskussion.
    Man muß doch neutraler Weise feststellen, dass RB-Leipzig nicht illegal in der ersten Bundesliega spielt. Die ganzen Siege sind spielerisch hart erkämpft worden.Keiner redet z.B. über RB-Salzburg die auch einen guten Fußball zeigen.Sind wir mal ehrlich.Würde Leipzig jetzt im letzten Drittel der Bundesliega spielen , würde nicht so eine Diskussion, wie sie jetzt gemacht wird auftreten.Ich glaube schon, das auch die Millionenvereine wie Bayern, Dortmund usw. etwas Angst haben, dass ein Platz im europäischen Wettstreit verloren geht.Hier würden viele Geldeinbußen entstehen, welcher Verein will das schon.Und noch etwas, alle Verantwortlichen der Ostclubs, wie z.B. Dresden, Berlin Rostock, Aue usw. die ja auch Traditionsvereine sind sehen alles mehr von der sportlichen Seite und haben RB-Leipzig zum Aufstieg sportlich gratuliert.
    Es nützen nun mal keine Sitzplokaten, Farbbeutel und die Aussagen von Herrn Watztke ,wenn die Spieler der anderen Clubs nicht schnell zum sporlichen Geschäft übergehen. Sie können nun mal die Leipziger immer weiter verfluchen, es nützt aber nichts, wenn sie sich nicht auf Leipzig richtig einstellen.Auch das gejammere, dass sie sich immer sehr schön ausruhen können, wenn die anderen in allen internationalen und nationalen Spielen tätig sind.Den Vorwurf kann man auch stecken lassen.Erstens glaube ich nicht dass RB in dieser Zeit Urlaub macht und zweitens ist ja diese Argument unfähr, da sie ja noch nicht ins internationale Geschäft mitspielen dürfen, vielleicht sprechen wir uns nächstes Jahr wieder, da kann man einen realen Vergleich mit anderen Spitzenmannschaften machen.Auf ein neues

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