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Hoeneß über Watzke und den "Feind" RB Leipzig

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Foto: Firo

Der FC-Bayern-Präsident kommt nach seiner Rückkehr allmählich in Fahrt. Neben Borussia Dortmunds Geschäftsführer bekommt weiter RB Leipzig sein Fett weg.

Nach der Wahl am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung des Vereins und dem Bundesligaspiel am Samstag gegen Bayer Leverkusen war es sein erster Auftritt in der Öffentlichkeit: Uli Hoeneß, alter und neuer Präsident des FC Bayern München, zeigte am Sonntag bei einem Treffen mit Fanklubs des Rekordmeisters in Wunsiedel, dass er auf dem besten Weg zurück ist, die große Reizfigur des Fußball-Business zu werden. Er belebt die alte Fehde mit Borussia Dortmund und forciert eine neue Rivalität mit dem gar nicht so überraschenden Aufsteiger.

Erster Adressat in Dortmund für ein Scharmützel ist Hans-Joachim Watzke. “Ich kann mir nicht vorstellen, Arm in Arm mit Herrn Watzke durch die Welt zu laufen”, erklärte Hoeneß. Dabei hatte der BVB-Geschäftsführer sich zuvor noch positiv über Hoeneß’ Rückkehr auf die große Bundesligabühne geäußert und gesagt: “Mit Uli kracht es dann auch ab und zu mal wieder, das ist auch ganz schön. Ich freue mich darauf, es der Bundesliga ja in Gänze gut.” Womöglich war dem Bayern-Präsidenten der Anflug von Harmonie dann doch zu viel.

Wir werden Leipzig mit allen Mitteln bekämpfen - und am Ende auch siegen

Uli Hoeneß

Dafür bekommt RB Leipzig weiter sein Fett weg. Nachdem Hoeneß am Freitag den Liga-Neuling, der zum Ärger der Bayern nun sogar noch in der Tabelle mit drei Punkten vor ihnen an der Spitze liegt, als “Feind” tituliert und sich für diese Bezeichnung später höchst offiziell entschuldigt. In der Wortwahl nun bewusster, bleiben ihm die Sachsen aber ein Dorn im Auge. Denn Hoeneß wittert sogar für den FC Bayern eine übermächtige nationale Konkurrenz: “Leipzig ist ein anderes Kaliber”, sagte der 64-Jährige vor den eigenen Fans in Wunsiedel, “weil sie mit Herrn Mateschitz einen Mann haben, der auf dem Transfermarkt Dinge veranstalten kann, die wir in Deutschland noch nicht gesehen haben. Wenn der mal 500 Millionen aus der Formel 1 in den Fußball pumpt, ist der Transfermarkt in Deutschland lustig.”

Da droht sogar der BVB an Münchner Aufmerksamkeit zu verlieren. Hoeneß sieht seinen Klub aber gewappnet für das Duell mit RB: “Wir werden Leipzig mit allen Mitteln bekämpfen - und am Ende auch siegen.”

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  • asaph 28.11.2016 10:26 Uhr
    Tja Mr. Hoeneß, an deinen Worten, wirst du und die Bayern gemessen werden am 21.12.16 . Man könnte sagen, RBL hat nichts zu verlieren. Und "Geld schiesst keine Tore". Die Tabelle lügt nicht, Herr Höneß...
  • sozialpit 30.11.2016 20:57 Uhr
    Mit Fußball wird bekanntlich in hohem Maße Politik gemacht, so wurde z.B durch das "Sommermärchen" das "Nationale" im Massenbewusstsein salonfähig gemacht und die Achse der pol. Kräfteverhältnisse nach rechts gerückt. Fußball ist Herrschaftsmittel durch Ablenkung im medialen "Circus Maximus", "Opium und Ersatzreligion" für das Volk, Schleifmittel zur Akzeptanz krasser sozialer Gegensätze durch Bot und Spiele etc. Die N11 und Bayern München, sind die Sport- und Spaßabteilung der "Koalition von Kabinett und Kapital" und eine Image- und Promotion- Maschine für mehrere Dax-Konzerne. Der Spiritus Rector und oberste Zeremonienmeister dieser "Ideologiefabrikation" war und ist unser gefallener "Engel", der "Geldwert- und Erzkonservative" Hoeneß, dem nunmehr zurück auf die angestammte Wolke geholfen wird; flankiert und beifällig beklatscht von einem Chor manipulativ zugerichteter "kleiner Leute" , die nach einer "zweiten Chance" für Uli rufen, ohne selbst im eigenen Leben eine wirkliche "Erste" gehabt zu haben.
    Die Wiederkunft des Uli ist vor diesem Hintergrund ein gigantischer Laborversuch, wie "TRUMPFÄHIG" die deutsche Öffentlichkeit eigentlich schon ist. Im Kern ist dieser ungeheuerliche Vorgang Ausdruck der Dominanz neoliberal orientierter Kreise gegenüber den Vertretern sozial abgefederter Herrschaftsstrategien, das weitgehende Aufweichen demokratischer Kontrolle von Macht und Eliten, die Außerkraftsetzung von Ethik und Moral als Steuergröße wirtschaftlichen Handelns. "Complianceregeln" in den beteiligten DAX-Konzern dienen somit nicht einmal mehr eine Art "Freiwilliger Selbstkontrolle", sondern hängen bestenfalls noch auf der Vorstandstoilette unter Glas zur Erheiterung der Aufsichtsräte. So gut wie nichts davon spiegelt sich in der medialen Berichterstattung und in einschlägigen Forendiskussionen wider. Gegen Strauß gab es noch breite gesellschaftliche und lokale Bündnisse, bei Hoeneß herrscht Ruhe im Land.

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