Sprint-Superstar Usain Bolt hat seine Pläne bestätigt und konkretisiert, künftig mit den Bundesliga-Fußballern von Borussia Dortmund zu trainieren. "Am Ende der Saison oder zur nächsten Saison gehe ich nach Dortmund und mache ein kleines Training, um zu sehen, ob ich würdig bin", sagte der neunmalige Olympiasieger bei einem PR-Termin zum Dokumentationsfilm "I Am Bolt", der am Montag in London vorgestellt wurde und den sportlichen Werdegang des 30 Jahre alten Jamaikaners zeigt.
Der schnellste Mann der Welt, dreimaliger Dreifach-Olympiasieger in Peking, London und in diesem Sommer in Rio, machte vor zwei Wochen sein Ansinnen öffentlich, sich mal mit Stollen statt Spikes unter den Schuhen probieren zu wollen. "Mal schauen, ob ich da wirklich behilflich sein kann", sagte Bolt nun im Gespräch mit den ARD-Tagesthemen, "ein paar Tage" wolle er mit dem BVB trainieren.
Ernst gemeint dürfte der Wunsch, Fußballer zu werden, aber nicht sein. Der Kontakt zu Schwarz-Gelb kam über den Ausrüster zustande: "Der Puma-Boss hat beschlossen, dass er mir Trainingszeit bei Borussia Dortmund nächste Saison besorgen könnte", sagte Bolt bei dem PR-Termin, "er hat gefragt, ob ich das Training machen möchte. Und ich habe gesagt: Warum nicht? Ich wollte schon immer wissen, ob ich im Fußball gut sein kann." Ein Sprintduell um den Ball mit Pierre-Emerick Aubameyang oder Ousmane Dembélé hätte natürlich seinen Reiz.
Während Adidas Lionel Messi vom FC Barcelona als Aushängeschild fürs weltweite Marketing hat und Nike Cristiano Ronaldo, ist der größte Star, der beim Herzogenauracher Sportartikelhersteller mit der schnellen Raubkatze unter Vertrag steht, ein Leichtathlet. Bolt, bislang eher als Fan von Manchester United bekannt, wo er aber wohl aufgrund der unterschiedlichen Ausrüster nicht mittrainieren könnte, will seine Laufbahn nach der Weltmeisterschaft 2017 in London beenden. Bereits im September zeigte sich der Weltrekordhalter auf Snapchat in einem BVB-Trikot.
Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte Mitte des Monats versucht, Bolts Ankündigung als ernsthaftes Vorhaben zu verkaufen. "Das ist kein Scherz, das ist keine Marketing-Maßnahme", erklärte er dem Kicker. "Puma-Chef Björn Gulden, der bei uns auch im Aufsichtsrat sitzt, hat mir schon vor Wochen gesagt, dass Usain mal gefragt hatte, ob er bei uns mittrainieren dürfe. Unser Trainer findet es auch gut."




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