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Beeindruckende Reaktion auf Tuchel-Kritik

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BVB - BMG, BVB - BMG
Foto: firo

Wer gewinnt, hat recht: Im ersten Spiel nach seiner verbalen Attacke auf die Mannschaft hat Thomas Tuchel mit Borussia Dortmund einen überzeugenden Erfolg gefeiert.

Der BVB bezwang das weiterhin kriselnde Borussia Mönchengladbach im West-Duell der Bundesliga mit 4:1 (2:1). Und vor allem mit zielstrebigem, sehenswertem Fußball.

Thomas Tuchel blieb seiner Linie treu und setzte erneut auf personelle Überraschungen in seiner Startaufstellung. Der Trainer von Borussia Dortmund, wegen vermeintlich allzu großen Variantenreichtums in Personal- und Taktikfragen zuletzt kritisiert, berief in Spiel 1 nach seinem Wut-Ausbruch in Frankfurt Nuri Sahin erstmals in dieser Bundesliga-Saison in die erste Elf. Der Stratege des Meisterjahres 2011 ersetzte Julian Weigl im Mittelfeldzentrum als Ballverteiler. Zudem kam Marco Reus erstmals in dieser Saison von Beginn an in einem Bundesligaspiel zum Einsatz.

Die Gäste aus Gladbach versuchten nach sieben sieglosen Ligaspielen in Serie, sich mit einer Fünfer-Abwehrkette der Dortmunder Angriffe zu erwehren. Nach vier Minuten wäre dieses Anliegen fast schon gescheitert, als Matthias Ginter Dortmunds Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang freispielte. Dieser umdribbelte zwar Gladbachs Torwart Yann Sommer, doch der Winkel für einen Torschuss wurde arg spitz. Die Anfangsphase geriet gar turbulent, als Dortmunds Verteidiger Marc Bartra per Kopf unzureichend klärte, so dass Raffael aus 18 Metern per Flachschuss traf (6.). Kurze Stille im Stadion. Doch nur Sekunden später kam der BVB schon zum Ausgleich. Eine schöne Direktkombination über Ousmane Dembélé und Marco Reus landete bei Aubameyang, der es aus 16 Metern versucht - und Sommer offenbar überrumpelte. Gladbachs Keeper ließ den Ball unnötigerweise passieren. 1:1 - Aubameyangs 14. Saisontreffer (7.). Doch auch damit beruhigte sich diese Partie noch nicht, denn nach einer Dortmunder Ecke verlängerte Marc Bartra den Ball auf Lukasz Piszczek, der aus fünf Metern per Kopf die Führung erzielte (15.).

Erst danach ließen die Turbulenzen nach. Schwarz-Gelb bemühte sich, Lücken in die Gladbacher Abwehrbarrikaden zu kombinieren, schaffte dies aber gegen die lauernde Gäste erst wieder nach einer guten halben Stunde. Dembélé bereitete sehenswert für Reus vor, doch der Nationalspieler wurde am Fünfmeterraum in höchster Not von Nico Elvedi geblockt (34.). Und Sahin? Musste kurz nach dieser Aktion angeschlagen den Platz verlassen.

Nach der Halbzeitpause nahm die Partie auf beiden Seiten neue Fahrt auf. Ein Treffer von Marco Reus wurde zunächst wegen einer Abseitsstellung aberkannt (50.), doch der Dortmunder blieb die prägende Figur der zweiten Hälfte. Zunächst hätte er beinahe mit einem Fehlpass im Mittelfeld den Ausgleich eingeleitet, doch das wusste Sokratis mit einer beherzten Grätsche zu verhindern (54.). Dann aber sorgte Reus wieder vor dem Gladbacher Tor für Gefahr. Erst musste er vom Gladbacher Andreas Christensen in letzter Sekunde am Torschuss gehindert werden (61.), dann schlüpfte er in die Rolle des Wegbereiters. Pass auf Dembélé, Finte, Haken, Schuss aus 16 Metern. 3:1 in der 64. Minute. Die Entscheidung in einem Spiel, in dem Gladbach nur für sehr kurze Zeit wie ein Gegner aussah, der in Dortmund etwas gewinnen kann.

Doch der ultimative Höhepunkt folgte, als Reus vor dem Gladbacher Tor in gut Schussposition geriet, die Lücke aber nicht fand und sich für einen Hackentrick auf Aubameyang entschied. Der Stürmer traf vollkommen frei stehend zum 4:1 (68.). Dieses Ergebnis spielte der BVB souverän dem Abpfiff entgegen.

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  • Hitzfeld09 03.12.2016 22:24 Uhr
    Tja, nach so einem geilen Auftritt fragt man sich umso mehr, warum nicht gegen die SGE auch - zumindest ein bisschen - so.
    Im Auswärtsspiel nach dem CL-Spiel die Top-Leistung jetzt bestätigen wäre toll ...

    Achso Pappa hat sich vor dem 0:1 vmtl. verschätzt, dachte wohl, er geht vorbei, und hat den Schuss bewusst passieren lassen und so nur Weide die Sicht genommen. Kann alles vorkommen, aber es ist natürlich viel einfacher, das Gegentor nur Bartra in die Schuhe zu schieben.

    Übrigens noch mal zur Wortwahl: Klar, wenn einer sagt, "WIR haben das schlecht gemacht", reitet er eine böse Attacke auf andere und nimmt sich natürlich aus der Kritik. Alles klar ... Aber die eifersüchtige Journaille hat schon so ihre Probleme mit charmanten Jungs wie TT ...

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