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Spruchkammer sperrt Barisspor-Kicker nach Spielabbruch

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Rote Karte, Symbol, Rote Karte, Symbol
Foto: firo

Nach einem Spielabbruch Mitte November ist der B-Kreisligist Barisspor von der Spruchkammer des Fußballkreises zu einer Geldstrafe in Höhe von 100 Euro verurteilt worden.

Gegen Spieler, die den Schiedsrichter während der Partie gegen TuS West 81 II beleidigt hatten, wurden zudem mehrwöchige Sperren ausgesprochen.

Auslöser war ein Einwurf

Auslöser des Spielabbruchs war ein Einwurf in der 81. Minute. Nach dieser Entscheidung gegen Barisspor stürmten Spieler auf den Unparteiischen zu und bildeten eine Traube um ihn herum. Ersatzspieler sprangen von der Bank auf und liefen zum Schiedsrichter. Drei Spieler beleidigten den Referee so massiv, dass er sie eigentlich vom Feld verweisen wollte. „Ich hatte Angst. Ich dachte, wenn ich jetzt drei rote Karten zeige, dann komme ich hier nicht mehr heil vom Platz.“ Der Mittzwanziger brach das Spiel ab.

Kein körperlicher Angriff

Einen körperlichen Angriff hat es entgegen anderslautender Behauptungen aber nicht gegeben. „Trotzdem reichen auch verbale Attacken, um sich bedroht zu fühlen.“ Das sagte der Spruchkammer-Vorsitzende Leo Kentsch, selbst Schiedsrichter, als er das Urteil begründete: „Jeder hat ein anderes Verständnis von einer Bedrohung. Und gerade, wenn in der Woche vorher drei Spiele wegen Gewalttaten abgebrochen werden mussten, ist die Reaktion des Schiedsrichters verständlich.“

Anti-Aggressionstraining

Barisspor bestreitet die Vorwürfe. Es sei alles viel harmloser gewesen. „Natürlich war das Spiel hitzig und wir haben uns auch laut beschwert. Das gebe ich gerne zu. Aber wir haben nie jemanden bedroht“, sagte Trainer Mustafa Yüksel. Noch während der Sitzung kündigte Barisspor an, gegen das Urteil Widerspruch einzulegen. Dann geht die Verhandlung vor die Bezirksspruchkammer.

Barisspor ist der zweite Verein, der wegen eines Angriffs auf den Schiedsrichter verurteilt wurde. Die Verhandlung gegen Juspo Altenessen war Ende letzten Monats. Auch der Verein muss 100 Euro Strafe zahlen und zusätzlich an einem Anti-Aggressions-Training teilnehmen.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

KOMMENTARE

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  • Hafenstr.97a 06.12.2016 21:19 Uhr
    100 €????? Respekt , was für eine drakonische Strafe. Da muss man sich ja nicht wundern warum das Theater immer weiter geht.
  • C-bra 06.12.2016 22:46 Uhr
    Volle Zustimmung, Hafenstraße! Dass ein Kreisligist bzw. kleiner Verein keine Unsummen zahlen kann oder muss, ist klar, aber ein Hunni? Einer? Das sind 33,3 Euro pro rotgefähdetem Spieler. Oder es kommt gleich aus der Mannschaftskasse. Ein Witz!
    Und dass wie immer ein türkisch klingender Verein beteiligt ist, war bestimmt nur Zufall. Wie immer. Und sagen darf man das ja auch nicht, egal, wie offensichtlich es war und ist. Also psssst ..., ganz leise ... und einfach weiter machen.
  • Baby 07.12.2016 07:07 Uhr
    Die Geldstrafe ist ja wohl ein Witz. Da fehlt eine Null, damit der Verein richtig was zusammenkratzen und intern seinen Spielern Manieren beibringen muss. Weiß einer wie hoch die Sperren sind? Politisch korrekt hin und her: für mein Empfinden gibt es das in allen Nationalitäten. Aber leide auffallend oft bei bestimmten.
  • schutzschwalbe 07.12.2016 10:30 Uhr
    Das ist echt gut - man schreibt etwas und schiebt hinterher, daß man das nicht sagen darf. Weil sonst was passiert ?
    Jetzt haben die selbsternannten Unterdrückten auch endlich Einzug in die RevierSport gehalten.
    Aber du darfst gerne dir den ganzen Tag vorsäuseln "immer sind die Türken dabei, immer sind die Türken dabei".
    Davon wird es zwar nicht wahrer, aber dir scheint es ja damit besser zu gehen. Ist zwar weit entfernt von konstruktiver Kritik, aber darum geht es euch ja eh nicht !
  • TerminamTor 08.12.2016 10:49 Uhr
    Lassen sich Vorwürfe nicht einwandfrei belegen, gilt zum Glück immer noch: „In dubio pro reo“
    Mein Eindruck vom Artikel: „schlecht ermittelt, falsch wiedergegeben und unnötig dramatisiert“
    Oben schreibt der tolle Publizist: „Einen körperlichen Angriff hat es entgegen anderslautender Behauptungen aber nicht gegeben".
    Nachdem der Berichterstatter ausgeschlafen hat: „Barisspor ist der zweite Verein, der wegen eines Angriffs auf den Schiedsrichter verurteilt wurde".

    Sensationell schlecht !!
  • TSG 1899 11.12.2016 20:44 Uhr
    Politisch korrekt muss das Statement lauten:" Alles nur Einzelfälle". :-)

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