Hö.-Nie.

Optimistisch ins Kellerduell gegen Meerbusch

Wenn man sich die Bilanz nach der Hinrunde anguckt, wird klar Hönnepel-Niedermörmter braucht in der Oberliga Niederrhein ein Wunder. Tabellenletzter ohne einen Sieg, bereits fünf Punkte Rückstand auf den Vorletzten und sogar elf Zähler auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Die Stimmung in der Mannschaft ist laut Trainer Daniel Beine allerdings noch immer vorbildlich: "Wir stehen geschlossen zusammen und ich kann versichern, zwischen Team und Trainer ist das Verhältnis absolut intakt." Die Hoffnungen - sich doch noch aus dem Abstiegskampf zu befreien - sind laut Beine ungebrochen: "Natürlich weiß ich auch, dass die Chancen mit jedem Spiel geringer werden. Trotzdem glauben wir noch fest daran. Mittlerweile schießen wir ja auch die Tore, nur wir kassieren auch deutlich zu viele. Da mache ich jetzt aber keine Einzelpersonen für verantwortlich, das müssen wir im Mannschaftsverbund einfach besser lösen." Beim Blick auf die Tabelle wird jedoch das Ausmaß der Herkulesaufgabe deutlich.

Das Kellerduell gegen den ebenfalls akut abstiegsgefährdeten TSV Meerbusch ist möglicherweise auch für Beine persönlich ein Endspiel. Von solchen Formulierungen hält der Cheftrainer des Tabellenletzten allerdings nicht viel: "Wenn man es so sieht, haben wir ja schon einige Endspiele gehabt, das versuche ich auch von der Mannschaft komplett fernzuhalten. Was bringt es denn auch schon im Endeffekt ein solches Endspiel zu gewinnen - den Rest dann aber nicht." Die Wichtigkeit der Partie steht jedoch auch für Beine außer Frage, der sich vom Rücktritt des Meerbuscher Trainers Robert Palikucca durchaus überrascht zeigte. Dies habe jedoch keinen besonderen Einfluss mehr auf die Vorbereitung für die Partie.

Von der Partie erwartet Beine eine aggressive Meerbuscher Mannschaft: "Sie wollen sicherlich unbedingt die drei Punkte zu Hause behalten, doch das ist gerade unsere Chance. Obwohl die Meerbuscher natürlich eine ganz andere Qualität in ihrem Kader haben, sind sie ja auch ordentlich angeknockt. Beim Verein ist ja bekanntlich auch öfters mal viel Tohuwabohu abseits des Platzes. Wenn ich mir die Trainingsleistungen der letzten Tage anschaue, dann bin ich optimistisch, dass wir am Wochenende unseren ersten Saisonsieg einfahren werden."